Hornitex-Gruppe an Sonae Indústria veräußert

Diskutiere Hornitex-Gruppe an Sonae Indústria veräußert im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Der Insolvenzverwalter der Unternehmen der Hornitex-Gruppe, Rechtsanwalt Dr. Werner Schreiber, Partner der Wellensiek Rechtsanwälte, teilt mit...
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Der
Insolvenzverwalter der Unternehmen der Hornitex-Gruppe, Rechtsanwalt Dr. Werner
Schreiber, Partner der Wellensiek Rechtsanwälte, teilt mit, dass mit Vertrag vom
22.02.2006 die Unternehmen der Hornitex-Gruppe, mit den Standorten Horn-Bad
Meinberg, Duisburg sowie Beeskow an den europäischen Mitwettbewerber Sonae
Indústria veräußert worden sind (zur Erinnerung: "Hornitex
stellt Insolvenzantrag - vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt
" vom
2.7.2001).



Bei der Käuferin handelt es sich um einen der weltweit führenden
Anbieter von Holzwerkstoffen. Die Sonae Indústria SGPS, S.A., mit Sitz in Meia,
Portugal, ist bislang in Deutschland durch die Glunz AG, Meppen, vertreten. Wie
die Hornitex-Unternehmen endgültig in die Sonae-Gruppe integriert werden, hat
sich die Käuferin vorbehalten.



Das Hornitex Werk Beeskow GmbH wurde durch den Abschluss eines
Insolvenzplanverfahrens schon Ende 2004 aus der Insolvenz herausgeführt. Im
Rahmen der Verträge konnten nunmehr die zur Insolvenzmasse im Insolvenzverfahren
der Hornitex Werke Gebr. Cloos GmbH, Duisburg, gehörenden Geschäftsanteile an
die Erwerberin veräußert werden.



Die Unternehmen der Hornitex Werke Gebr. Cloos GmbH, Duisburg,
und der Gebr. Künnemeyer GmbH & Co., Horn-Bad Meinberg, werden demgegenüber im
Wege der sog. übertragenden Sanierung veräußert. Dabei ist besonders
hervorzuheben, dass mit der einheitlichen Veräußerung aller drei Standorte an
eine Erwerberin sämtliche 1.400 Mitarbeiter übernommen werden. Mit der
Übertragung aller drei Unternehmen - der vierte Standort in Nidda wurde zuvor
schon Ende 2004 im Wege der übertragenden Sanierung an die Pfleiderer-Gruppe
veräußert – konnte damit trotz der Insolvenz eine Zerschlagung der renommierten
Hornitex-Gruppe abgewendet werden.



Wie vorgesehen steht der Vertrag unter dem Vorbehalt der
Zustimmung durch die zuständige Kartellbehörde sowie der abschließenden
Zustimmung der Gläubigerausschüsse zum Vertragswerk. Bis zum Bedingungseintritt
werden die Unternehmen von der Geschäftsführung in Beeskow und vom
Insolvenzverwalter in Duisburg und Horn-Bad Meinberg für Rechnung der
Insolvenzmassen fortgeführt.



Dr. Schreiber legt abschließend Wert auf die Feststellung, dass
die neue Insolvenzordnung mit der Möglichkeit des gerichtlichen
Insolvenzplanverfahrens die jetzt gefundene Gesamtlösung wesentlich erleichtert
habe.



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