Mit Wunschdenken hat das nichts zu tun.
Ich habe bereits Kontakt zu einem Sachverständigen aufgenommen, dem ich die gefundenen Larven und den Käfer schicken werden. Spätestens dann ist klar um welchen Schädling es sich handelt. Meine Hoffnung, dass mir hier jemand angesichts der Bilder (die jedem der etwas von der Materie versteht, genug Informationen bieten sollten um den Schädling zu bestimmen), hat sich ja nun nicht wirklich erfüllt.
Dass beim weichen Nagekäfer kein allzu großer Schaden zu erwarten wäre, stützt sich auf alles was ich in den letzten Tagen im Netz dazu gefunden habe.
Um WP zu zitieren:
"Im Unterschied zum Gewöhnlichen Nagekäfer schürfen die Larven des Weichen Nagekäfers das äußere Splintholz höchstens 1-3 mm tief. Deswegen sind die Schäden trotz der Häufigkeit des Käfers allgemein gering. Außerdem befallen sie nur totes oder seltener absterbendes Holz und können sich nur entwickeln, wenn dieses wenigstens noch teilweise berindet ist. So mindert der Käfer die Qualität von Brennholz lediglich in geringem Maße. Bei Verwendung von teilweise nicht entrindetem Bauholz sind die Schäden ebenfalls unbedeutend. Unter optimalen Bedingungen zerstört eine Larve durchschnittlich 7,2 cm² Phloem und 5,5 cm² Kambium. Angesichts der Tatsache, dass in der Regel bereits vorhandene Gänge verbreitert werden und ein Teil der Larven stirbt, bevor im vierten Larvenstadium der Nahrungskonsum sprunghaft ansteigt, wird die Fläche der zerstörten Phloems auf durchschnittlich 2,4 cm², die des zerstörten Kambiums auf 1,8 cm² geschätzt. Diese niedrigen Werte rühren daher, dass die Gänge der Larven insgesamt recht kurz sind."
Für viel Geld die Wände rausreißen und neu hochziehen steht wohl zumindest in keinem Verhältnis zu dem tatsächlich angerichteten Schaden.
Etwas anderes wäre es natürlich, wenn mir der Sachverständige mitteilt es handelt sich doch um den gemeinen Nagekäfer. Dann kann ich wirklich alles rausreißen und neu anfangen.
Allen Antwortenden meinen Dank für ihren Mühen.