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Kellergassenkatze
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Vor etwas über drei Jahren wurde in einem MFH, das zur Hälfte meinem Onkel und zur Hälfte meinen Eltern gehört (8 Wohnungen, Bj. 1914/15) von Gas-Etagenheizung auf zentrale Pelletsheizung umgestellt. Mit der Planung und Bauaufsicht war ein uns zunächst empfohlenes HKLS-Büro beuaftragt. Leider wurde im Lauf der Zeit die Kommunikation immer schlechter und die Eigentümer waren mit dem Projekt überfordert, so dass sie den Planer relativ ungehindert ans Werk ließen und trotz heftiger Mieterproteste die Anlage auch abgenommen haben.
Der konkrete Aufbau ist folgender: Pelletskessel im Keller, dazu 2x 1500 l Pufferspeicher. Die Wohnungen werden über zwei Steigstränge (jeweils soweit ich weiß Kelitflex DN35) in umgenutzten Kaminzügen versorgt, Vorlauftemperatur 80° C. Zur Steigerung der Ausfallsicherheit sind pro Strang zwei Pumpen verbaut, die genaue Type reiche ich nach. Die Pumpen werden vom Kessel gesteuert.
In den Wohnungen (Badezimmer) ist zur Entkopplung eine hydraulische Weiche verbaut. Dahinter finden sich Wärmemengenzähler, Heizungspumpe für die vorhandenen Rohre und Heizkörper in den Wohnungen und ein Frischwassermodul Modvlvs 5 für Warmwassererwärmung im Durchlaufverfahren. Für den hydraulischen Abgleich dient ein Strangregulierventil am Abzweig der Hauptleitung in jeder Wohnung.
Der ganze Aufbau wirft einige Probleme auf, die ich - und andere Mieter - gerne nachgebessert hätten. Ich beabsichtige, einen anderen Planer ins Boot zu holen, möchte aber selbst vorher so klar wie möglich sein was machbar und sinnvoll ist.
1) Platzbedarf. Die genannten Komponenten samt Absperrhähnen an allen erdenklichen Stellen (löblich für leichten Komponententausch, ich weiß) nehmen ein oder sogar zwei Wände im Bad ein und können nicht verkleidet werden, da überall Zugriff bestehen muss - wie gesagt, Hähne und Ventile. Ursprünglich wurde mündlich zugesagt, alle diese Komponenten würden in einer Kompakt-Wohnungsstation verbaut, leider hat sich das offenbar niemand schriftlich geben lassen.
2) Lärmbelästigung. Das Betriebsgeräusch der Strangpumpen im Keller überträgt sich mangels Gummi-Kompensatoren o.ä. so stark auf die Kaminmauer, dass es in den angrenzenden Zimmern als unangenehm empfunden wird, vor allem in Schlafräumen - die Leitung verläuft direkt neben meinem Bett. Die Pumpen der Frischwassermodule heulen bei jedem Einschalten auf und übertragen dieses Geräusch über die Heizungsverrohrung auf die ganze Wohnung.
3) Warmwasserbereitung. Ungeachtet der Herstellerangaben (konstante WW-Temperatur ab 2 l/min) schwankt die Temperatur bis etwa 8 l/min deutlich, da die Elektronik und Pumpe nicht weit genug nachregeln kann. Obwohl soweit ich feststellen kann alle Parameter im vorgegebenen Rahmen sind (Vorlauftemperatur, Parametrierung der Regelung). Zu Beginn schwankte die Temperatur bei Durchflüssen unter 30 l/min um bis zu +/- 10 K vom Sollwert, da die Regelung ÜBERHAUPT NICHT parametriert war und die Mindest-Pumpendrehzahl auf 70 oder 75%, wodurch die Regelung ständig in Sicherheitsabschaltung ging. Das konnte ICH mit Hilfe eines anderen Fachbetriebs lösen, die ausführende Firma war über die Neuigkeit, dass man im Menü der Regelungen etwas einstellen könnte, bass erstaunt.
Weiters scheint es, als wäre einer der beiden Steigstränge zu knapp dimensioniert, bei WW-Durchfluss von mehr als 10 l/min kommt mehr kaltes Wasser aus dem Frischwassermodul in die hydraulische Weiche als heißes aus dem Vorlauf und das Warmwasser wird kalt.
Von winzigen Details wie der absolut nicht normgerechten Ausführung der elektrischen Teile spreche ich erst gar nicht (ich bin ausgebildeter Elektrotechniker und stand mit den ausgedruckten Normen hinter dem Ausführenden, erfolglos).
Fotos der zerstörten Bäder reiche ich ebenfalls nach.
Der Rechtsweg scheint mir weitgehend ausgeschlossen, die Frage ist also, wie wir mit möglichst wenig weiteren Investitionen das Beste aus der Lage machen können, idealerweise Wohnung für Wohnung.
Hierbei freue ich mich über euren gesammelten Input und euer Fachwissen und bitte um eure Hilfe!
Ich denke die Minimal-Lösung wäre der Einbau von Gummi-Kompensatoren gegen das Schallproblem und die sinnvollere Anordnung der Komponenten in den Bädern, die Idealversion eine Kompaktstation pro Wohnung, allerdings habe ich da bislang Kosten ab 4000 Euro gefunden und das liegt jenseits der Budgetvorstellungen, zumal die Heizkosten fast doppelt so hoch sind wie erwartet.
Der konkrete Aufbau ist folgender: Pelletskessel im Keller, dazu 2x 1500 l Pufferspeicher. Die Wohnungen werden über zwei Steigstränge (jeweils soweit ich weiß Kelitflex DN35) in umgenutzten Kaminzügen versorgt, Vorlauftemperatur 80° C. Zur Steigerung der Ausfallsicherheit sind pro Strang zwei Pumpen verbaut, die genaue Type reiche ich nach. Die Pumpen werden vom Kessel gesteuert.
In den Wohnungen (Badezimmer) ist zur Entkopplung eine hydraulische Weiche verbaut. Dahinter finden sich Wärmemengenzähler, Heizungspumpe für die vorhandenen Rohre und Heizkörper in den Wohnungen und ein Frischwassermodul Modvlvs 5 für Warmwassererwärmung im Durchlaufverfahren. Für den hydraulischen Abgleich dient ein Strangregulierventil am Abzweig der Hauptleitung in jeder Wohnung.
Der ganze Aufbau wirft einige Probleme auf, die ich - und andere Mieter - gerne nachgebessert hätten. Ich beabsichtige, einen anderen Planer ins Boot zu holen, möchte aber selbst vorher so klar wie möglich sein was machbar und sinnvoll ist.
1) Platzbedarf. Die genannten Komponenten samt Absperrhähnen an allen erdenklichen Stellen (löblich für leichten Komponententausch, ich weiß) nehmen ein oder sogar zwei Wände im Bad ein und können nicht verkleidet werden, da überall Zugriff bestehen muss - wie gesagt, Hähne und Ventile. Ursprünglich wurde mündlich zugesagt, alle diese Komponenten würden in einer Kompakt-Wohnungsstation verbaut, leider hat sich das offenbar niemand schriftlich geben lassen.
2) Lärmbelästigung. Das Betriebsgeräusch der Strangpumpen im Keller überträgt sich mangels Gummi-Kompensatoren o.ä. so stark auf die Kaminmauer, dass es in den angrenzenden Zimmern als unangenehm empfunden wird, vor allem in Schlafräumen - die Leitung verläuft direkt neben meinem Bett. Die Pumpen der Frischwassermodule heulen bei jedem Einschalten auf und übertragen dieses Geräusch über die Heizungsverrohrung auf die ganze Wohnung.
3) Warmwasserbereitung. Ungeachtet der Herstellerangaben (konstante WW-Temperatur ab 2 l/min) schwankt die Temperatur bis etwa 8 l/min deutlich, da die Elektronik und Pumpe nicht weit genug nachregeln kann. Obwohl soweit ich feststellen kann alle Parameter im vorgegebenen Rahmen sind (Vorlauftemperatur, Parametrierung der Regelung). Zu Beginn schwankte die Temperatur bei Durchflüssen unter 30 l/min um bis zu +/- 10 K vom Sollwert, da die Regelung ÜBERHAUPT NICHT parametriert war und die Mindest-Pumpendrehzahl auf 70 oder 75%, wodurch die Regelung ständig in Sicherheitsabschaltung ging. Das konnte ICH mit Hilfe eines anderen Fachbetriebs lösen, die ausführende Firma war über die Neuigkeit, dass man im Menü der Regelungen etwas einstellen könnte, bass erstaunt.
Weiters scheint es, als wäre einer der beiden Steigstränge zu knapp dimensioniert, bei WW-Durchfluss von mehr als 10 l/min kommt mehr kaltes Wasser aus dem Frischwassermodul in die hydraulische Weiche als heißes aus dem Vorlauf und das Warmwasser wird kalt.
Von winzigen Details wie der absolut nicht normgerechten Ausführung der elektrischen Teile spreche ich erst gar nicht (ich bin ausgebildeter Elektrotechniker und stand mit den ausgedruckten Normen hinter dem Ausführenden, erfolglos).
Fotos der zerstörten Bäder reiche ich ebenfalls nach.
Der Rechtsweg scheint mir weitgehend ausgeschlossen, die Frage ist also, wie wir mit möglichst wenig weiteren Investitionen das Beste aus der Lage machen können, idealerweise Wohnung für Wohnung.
Hierbei freue ich mich über euren gesammelten Input und euer Fachwissen und bitte um eure Hilfe!
Ich denke die Minimal-Lösung wäre der Einbau von Gummi-Kompensatoren gegen das Schallproblem und die sinnvollere Anordnung der Komponenten in den Bädern, die Idealversion eine Kompaktstation pro Wohnung, allerdings habe ich da bislang Kosten ab 4000 Euro gefunden und das liegt jenseits der Budgetvorstellungen, zumal die Heizkosten fast doppelt so hoch sind wie erwartet.