Aber warum schimmelt es denn in der Ecke!?
"Aber warum entsteht dort der Schimmel? Sind die Wände aufgrund ihrer geringen Stärke zu kalt oder gelangt nur zuwenig Luft ran. Ist die Wand zu feucht, weil von aussen Wasser eindringt oder ist aufsteigende Nässe vorhanden?"
Hallo liebe Mitglider!
Hallo Kerstin!
Wenn es nun in der Realität wirklich nie vorkommen würde, daß es auch in "fachgerecht" gebauten Häusern hinter Schränken oder in Ecken, eben immer dort, wo viel Außenwand mit wenig wärmender Luft in Berührung kommt, schimmelt, würde ich auch erst einmal auf Wasser von draussen tippen!
In der Realität ist das jedoch die Regel!
Wand zu schwach, Wand zu feucht, zu wenig Luft an der Wand, selbst aufsteigende Nässe. Alle diese Umstände lassen sich mit Heizleisten (selbstverständlich auch mit anderen Wandheizungen) im Griff bekommen!
Warme Wände sind trockene Wände! 1 % weniger Materialfeuchte in den Außenwänden erhöht den Wärmedurchgangswiederstand um 10 %!
Es gibt im Denkmalbereich das schon länger bewährte Verfahren der "thermischen Trockenlegung"!
Da wo eine Heizleiste an der Außenwand verläuft, kann gar nicht zu wenig Luft an die Wand kommen!
Auch Häuser mit geringen Wandstärken (aus welchem Grund auch immer) lassen sich mit Heizleisten effektiv und sparsam warm und trocken halten und bewohnen!
Wie die Wand hinter Ihrer Küche nun warm und trocken gehalten wird ist ganz gleich! Vieleicht genügt es ein 15 mm Rohr dort entlangzuführen, auch können Sie die Wand aufreißen und ein Rohr einputzen! Mit Glück genügt es, die Küchenmöbel ein Stück von der Wand abzurücken und etwas mehr zu lüften um die Luftfeuchtigkeit zu senken!
Heizleisten werden Ihr Problem jedoch mit Sicherheit lösen.
Dabei ist es dann aber doch sinnvoll, den vorhandenen Heizkörper durch Heizleisten zu ersetzen!
Statt des Heizkörpers einfach eine Schleife aus handelsüblichem Cu-Rohr an der Außenwand verlegen, Heizleisten draufklicken, die sichtbaren Stellen verkleiden, (fast) schon fertig.
Es kann sein, daß ein hydraulischer Abgleich notwendig wird, zu diesem Zweck macht der Einbau von 2 einfachen Armaturen Sinn! (jäheres unten)
Wir (radiatherm) haben uns seit einiger Zeit auf die "Sanierung von der Sanierung" spezialisiert.
zwei Drittel der Anfragen bei uns sind Ihrer ähnlich!
Meines Erachtens macht es wenig Sinn nur das nötigste zu tun, um einen Schaden abzumildern.
Wenn Sie schon ein Rohr hinter der Küche verlegen, können Sie auch ein paar Lamellen drauf klicken, den Heizkörper abbauen, und dafür dann angenehme Strahlungswärme im Raum erhalten. Der finanzielle Mehraufwand ist gemessen am Ergebnis zu vernachlässigen.
Mit den besten Grüßen von der Ostsee
der Ingo
Foto:
Die Umrüstung von Luftheizung auf Strahlungsheizung ist mit Heizleisten meist recht einfach zu bewerkstelligen!
Hier stand der Schreibtisch es Hausbesitzers vor der Ecke an den Außenwänden.
Die Ecke hatte eine Oberflächentemperatur von 14 bis 17 Grad.
Daß kein Schimmel vorhanden war, lag an anderen, reichlich Baumängeln beim Dachausbau! Es zieht wie Hechtsuppe! Dadurch ist die Luftfeuchte allerdings nicht so hoch, daß selbst in richtig kalten Ecken kein Schimmel entstand!
Trotzdem waren die klimatischen Bedingungen im Haus alles andere als befriedigend.
Vor kurzem wurde jetzt Zimmer für Zimmer mit der Umrüstung begonnen!
Wohnzimmer, Schlafzimmer und Arbeitszimmer waren die wichtigsten!
Bei Gelegenheit hänge ich ein Bild von den verkleideten Heizleisten an.
Sehr gut zu sehen ist die Stelle an der der Heizkörper hing.
Links unten ist der Vorlauf, rechts unten der Rücklauf.
Das Thermostatventil liegt unten im Vorlauf, im Rücklauf ist ein Kesselschieber für einen evtl. notwendigen hydraulischen Abgleich. Zusätzlich bauen wir sicherheitshalber Entlüftungsschrauben ein.
Ein Vorteil der radiatherm-Lamellen ist die beliebige Belegbarkeit des Heizrohres. So haben wir an den Wänden den Großteil der Lamellen aufgeklickt, unter dem Fenster nur soviel, daß es das "Strahlungsloch" ein wenig verkleinert.