Fußbodenaufbau Wärmedämmung Balkendecke gegen unbeheizte Scheune im EG

Diskutiere Fußbodenaufbau Wärmedämmung Balkendecke gegen unbeheizte Scheune im EG im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo zusammen, wir wollen demnächst einen Teil des riesigen Dachbodens oberhalb der Scheune zu Wohnraum ausbauen. Die massiven, alten...
Nun,

die Problematik der Giebeldämmung bleibt erhalten, ob´s nun der Aussengiebel ist oder die an den kalten Boden grenzende "Innenwand".
MfG
dasMaurer
 
Hallo,

alles kluge Beiträge hier. Nur keiner schreibt was von der Genehmigungsfähigkeit
A) in planungsrechtlicher Hinsicht
b) in bauordnungsrechtlicher Hinsicht, v.a. was den Brandschutz angeht.

Liegen Brandschutzgutachten und Baugenehmigung vor ?
Oder haben wir es hier wieder einmal mit einem Fall zu tun, dass die Obrigkeit nicht weiß, wofür sie eigentlich gut ist ?

Grüße vom Niederrhein
 
Nicht,

daß ich den Brandschutz nicht mehrfach erwähnt hätte. Will bloß keiner lesen. Vielleicht sind die Pferde nicht mehr ganz so feurig?

Das das Ganze ohne Bauantrag nicht gebaut werden darf, ist hoffentlich bekannt.

Grüße

Thomas
 
Balkendecke

@Thomas Böhme

Entscuhldigen Sie, ich hatte das bei der Vielzahl der Beiträge zur Konstruktion überlesen.
Vielleicht kann ich noch anmerken, dass ich nicht in der Haut des Brandschutzgutachters stecken möchte.

Grüße
 
Geht mir ähnlich...

...ich freue mich mitunter auch noch zusätzlich, kein Statiker zu sein.

Grüße

Thomas
 
hhmmm....

bisher wurde mir gesagt, dass zwar der Ausbau der Scheune im EG (ca. 25 qm) genehmigungspflichtig sei, dass hier im Kreis Vechta jedoch der Dachbodenausbau eines Resthofes keiner Genehmigung bedarf....
Vielleicht hat man jedoch auch die Worte verwendet (sinngemäß): "da kräht kein Hahn nach"... oder auch "das kontrolliert doch keiner"... (ohne Worte).

ich bin ziemlich verunsichert. Wem darf ich glauben? Wem nicht? Ich möchte nicht wissen, wie viele ahnungslose Häuslebesitzer Handwerker oder sog. "Fachmänner" beauftragen, und deren Aussagen über "was kann" "was muß" blind vertrauen...

Und genau das ist der Grund weshalb ich hier bin! Warum ich so viele "dumme" Fragen stelle!

Und nu? An wen oder an welches Amt muß ich mich wenden um heraus zu finden in wie weit unser Umbauvorhaben oder Ausbauvorhaben genehmigungspflichtig ist?
Welche Herangehensweise ist hier die richtige?
Erst fragen, dann planen? Oder erst planen, Konzept vorlegen und dann hoffen, dass es abgenickt wird?

Unser Architekt hat sich offensichtlich aus dem Staub gemacht. Hat sich seit 3 Wochen nicht mehr gemeldet... super Sache!!!!
 
Fußboden...........etc.

Hallo,

dann würde ich erst einmal nach dem mann Ihres Vertrauens suchen (vielleicht macht er nur Ferien), er wird ja handy oder e-mail-Kontakt haben und ihn nach den hier hinterfragten Dingen befragen.
Erst dann sollten Sie zum Kreisbauamt marschieren und nachfragen.
Zuständig ist in Ihrem Fall die Untere Baubehörde.
Noch was: Bauantrag negativ beschieden, Geld zurück !

Grüße vom Niederrhein
 
@ Beckmann

also mit dem Archi bin ich durch! So was Unzuverlässiges hab ich noch nicht erlebt!

Was meinen Sie mit "Geld zurück" ?
 
Dann jemand

anderes mit Planvorlageberechtigung suchen. Architekt, Dipl.-Ing., Zimmerer- oder Maurermeister.
MfG
dasMaurer
 
Fußbodenaufbau

Was ich damit meine:

Den Architekten trifft eine verschuldensunabhängige Erfolgshaftung für die Genehmigungsfähigkeit seiner Planung.
Das gilt selbst dann, wenn eine einmal erteilte Baugenehmigung infolge Klage Dritter zurückgenommen werden muß.
Die Folge ist Verlust des Honoraranspruchs und das Risiko, weiteren Ansprüchen, z.B. aus Schadensersatz, ausgesetzt zu sein.

Grüße vom Niederrhein
 
Vielen Lieben Dank Herr Beckmann und alle anderen,

die mir weiter geholfen haben.

Hier noch eine weitere Frage :)

Bitte steinigen Sie mich nicht!. Ich weiß man muß erst alles genau wissen...Ferndiagnose ist schlecht......Gesamtkonzept muß her etc. pp.....

Stichwort: Bodenaufbau gegen Erdreich

derzeit liegen ungefähr 50 qm Holzdielen, ca 110 qm Fliesen (doppelt und dreifach) wie es drunter aussieht wissen wir erst in der kommenden Woche.

Falls wir hier nur Balken im "trockenen Sand vorfinden" sollten und keinerlei Feuchtigkeitsschäden haben (die Hoffnung stirbt ja bekannlich zu letzt)...
(apropo Sand: ist das wahrscheinlich wenn im Teilkeller "Furztrockener" Lehmboden ist?)

.... wir haben eigentlich nicht vor den ganzen Boden groß auszukoffern und den ganzen Hickhack mit Kies / Schotter...Folien...Estrich einzubringen...

Würde es ein bißchen weniger Fußkälte bringen wenn wir - sagen wir mal - ca. 10 cm Sand abtragen und dann Schaumglasschotter reinkippen bis ca. 2 cm Unterhalb der Oberkante der Balken also insgesamt vielleicht 20 cm - und darauf einfach neue Dielen verlegen? Schaumglasschotter ist ja "kapillarbrechend und wärmedämmend"

jetzt mal unabhängig von eventuellen Anforderungen an die ENEV


"könnte" das alleine funktionieren?

bitte jetzt nicht die Augen verdrehen und die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Bin doch nur ein Laie mit einem "gefährlichen" Halbwissen....
 
Pferdestall dämmen

Dafür versteh ich nichts von Pferden.
Was hätten die denn gerne unter den Hufen ?

Grüße
 
Na,

ich denk mal, die Frage bezog sich jetzt nicht auf den Stallboden, sondern auf den vorhandenen Wohnbereich.
Ich kann da nur von experimentellen Basteleien abraten. Denn wenn es dann schiefgeht, wird die Reparatur wirklich extrem, sowohl kostenmässig als auch vom Aufwand. Betonplatte, Abklebung und einen vernünftigen Fussboden aufbau mit entsprechender Wärmedämmung. Wenn der alte Boden eh rauskommt, ist der Mehraufwand im Moment nicht so tragisch.
MfG
dasMaurer
 
häää?

@ Beckmann: wie meinen?

welchen neuen Bodenbelag? hab ich das vergessen zu erwähnen?
zu 90 % Holzdielen, ca. 10 qm Fliesen in einem Bad... hier muß auf jeden Fall der ganze Quatsch mit Estrich her... weil hier auch komplett neue Anschlüsse, Leitungen etc. verlegt werden müssen... aber der Rest? Wenns nicht unbedingt muß, würden wir das gerne lassen...
Wenn jetzt keine Feuchtigkeitsprobleme da wären, würden alleine durch den Schaumglasschotter welche entstehen?

bei 160 qm kostet der ganze neue Bodenaufbau ja ein Vermögen... von den langen Trocknungszeiten ganz zu schweigen....
Hat jemand ne Ahnung, was sowas in etwa kosten würde?


@ Ulrich Warnecke

natürlich meinte ich den Wohnbereich :)
Für die Pferdchen werden wir lediglich ein paar Pflastersteine ausbuddeln, damit Sie im Lehm / Sand stehen... ist gesünder für die teuren Gelenke....
 
Wo der Maurermeister...

...recht hat, da hat er recht.

Feucht ist auch ein evtl. oberflächlich "furztrockner" (es soll auch nichttrockne Fürze geben, die nennt man in der Oberlausitz "Falsche Freunde") erdiger Untergrund. 10cm tiefer sieht das i.d.R. ganz anders aus. Glasschaumschotter ist nun zwar kapillarbrechend, aber nicht dampfdicht. Wozu wollen Sie die Erdfeuchte in die Wohnräume leiten, abgesehen von möglichen Schäden am Holzunterbau? Das ist Unsinn, und mir scheint, recht riskant. Immerhin wird durch das Zeugs die Zirkulation der Luft um die Balken sogar massiv behindert, und das rächt sich garantiert.

Als Unterbau unter einer Bodenplatte mit Abdichtung ist das sicher ein gutes Material (allerdings zu teuer. Schotter tut's auch.) In der von Ihnen angedachten Aufbauvariante, die in Variationen immer 'mal wieder durch das Forum geistert, sehe ich ein schönes Potential für einen fetten Bauschaden.

Grüße

Thomas
 
okay, war ja nur ein laiengedanke...

Dankeschön!

was mir aber grundsätzlich ein Graus ist, ist dieser 20-Schichten-Aufbau..

muß das denn immer so aufwendig sein?

Haben gehofft vieles in Eigenleistung zu erbringen, natürlich unter Anleitung und Aufsicht... wir haben ja leider nicht im Lotto gewonnen :)

Was halten denn Die Herrschaften

Warnecke, Beckmann und Böhmte von dem "texbis"- / Schillenberg - Bodenaufbau

Schotter + Kork-Kalkestrich + Schüttdämmung o.Ä. zwischen Lagerhölzern + Dielen = fertig?

Ohne Folien und 10 weiteren Schichten?

könnte das funktionieren? wie siehts hier mit Kondenswasser aus?
 
In dieser Aufbauvariante...

...entgeht mir irgendwie, wozu ich mich auf einen Kork-Kalkestrich einlassen sollte. Er ist keinesfalls billiger als ein Magerbeton aus der Birne, trocknet vermutlich länger, und er ist mit Sicherheit nicht so fest. Ich habe noch genug von einem Kalkestrich auf Glasschotter letzen Sommer, den wir "bedielen" sollten, und der sich in seiner Krümlichkeit aufzulösen trachtete. Eingebaut von einer Fachfirma aus dem Naturbaubereich, die Beton ablehnt, weil er nicht "lebt". An dieser Stelle am Bau erscheint mir "Leben" höchst verzichtbar. Letztlich kam dann doch eine Abdichtung drüber, weil der Bauherr die von mir angestebte Gewährleistungsfreistellung nicht unterschreiben wollte. Magerbeton wäre billiger, schneller und fester gewesen.

Im Prinzip könnt Ihr doch viel in Eigenleistung bringen:
1. Schotterpackung, darauf ein Geovlies als Trennschicht
2. Magerbeton liefern lassen, sauber und EBEN abziehen. Ein paar Helfer sind nicht schlecht, Beton wartet nicht
3. Der Beton muß nicht Jahre durchtrocknen, nach ca. 14 Tagen könnte die Schweißbahn schon drauf. Das lasse ich ganz gern den Dachdecker machen, weil mir die Arbeit nicht gefällt, es kriegen aber andererseits auch Laien hin.
4. Darauf im Badbereich ein Estrich für die Fliesen, sonst Aufbau z.B. mit Holzweichfaserplatten und zwischenliegenden Lagerhölzern, darauf Dielen.

Ist das schwierig, mit 20 Schichten? Wohl eher nicht.

Grüße

Thomas
 
vielen Dank !

das hört sich schon ganz anders an, als die Vorschläge in anderen Beiträgen...

*puh* da bin ich beruhigt!

wie hoch werden denn so die einzelnen Schichten? sprich wie tief müsste der Boden ausgekoffert werden?

2 Wochen Trocknungszeit für den Magerbeton find ich akzeptabel...

Ganz blöde Frage: Ist der Magerbeton dann eine sog. "Bodenplatte" ?
Müßten für sowas dann nicht diese komischen Stahlgitter im Mauerwerk verankert werden?

welche Dämmmaterialien können denn hier alle zum Einsatz kommen?
HWF find ich relativ teuer...
Gehen da auch Stopfhanf oder Hanfschäbenschüttung?
oder (ganz böses Wort:) Styrodur / EPS / XPS oder sowas, was sonst nichts im Fachwerk zu suchen hat?
oder welches Dämmmaterial wäre hier geeignet und am günstigsten vom Materialpreis?

Was ist mit den Ständern bei Estrich? Laß ich da einfach einen Rand drum herum, der dann mit Kies o Ä. gefüllt wird? die sollen ja sicherlich nicht vom Estrich eingeschlossen werden....

dämmt man hier unter oder über dem Estrich? Geht auch Trockenestrich (weil wegen der Trocknungszeiten) ?

und was fürn Estrich? welche Stärke sollte so ein Geovlies haben? es gibt so viele!
 
Magerbeton

ist keine tragfähige Bodenplatte und wird lediglich als Sauberkeitsschicht eingesetzt. Hier ist wohl eher eine unbewehrte Bodenplatte gemeint. Aufgrund der Gefahr von Rissbildungen nicht empfehlenswert. Allerdings ist der Einsatz von Baustahl im Altbau allein vom Handling her recht problematisch, als Alternative bietet sich hier ein Stahlfaserbeton an. Auf jeden Fall kann ich nur raten, für den Einbau jemanden dazunehmen, der sowohl in Theorie wie Praxis mit Betonbau vertraut ist.
MfG
dasMaurer
 
Fußbodenaufbau

Hallo,

wenn Sie keine schweren Lasten (LKW, Traktor, oder noch schlimmeres) in die "Bodenplatte", die hier keine ist, einleiten wollen, dann brauchen Sie keinen Konstruktionsbeton.
Diese Art von Bodenplatte ist statisch die Alternative zu einem biegeweichen Pfannkuchen.
Und wenn Sie auf Leichtbeton, besser "gebundene Schüttung" nicht warten wollen, können Sie ihn selber herstellen. Der Markenname ist "Thermozell 250". Es empfiehlt sich, einen mindestens 5 cm dicken Zementestrich (bei schwerer Belastung entsprechend mehr) darauf einzubringen, um eine glatte Oberfläche zu haben.
Trocknungszeiten Thermozell: pro 3 cm ca. 1 Woche.
Sehen Sie sich mal Beispiele vo geschliffenem Estrich an: sieht edel aus und ist es auch.

Grüße vom Niederrhein
 
Thema: Fußbodenaufbau Wärmedämmung Balkendecke gegen unbeheizte Scheune im EG
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