Tischler vs. Altbausanierung
Also ich lese hier schon eine Weile mit und komme aus dem Schmunzeln nicht mehr raus... ;-)
Jetzt muss ich doch mal einen Kommentar los werden.
@ Mr Mr
Deinem Profil kann man entnehmen, dass du ein gelernter Tischler bist.
Mein gut gemeinter Rat: Komme bitte von deinem fachlich/beruflich bedingten Denken bezüglich Genauigkeit runter. Altbausanierung ist etwas anderes als Tischlerarbeit. Da kommt es eher selten auf 1, 2, 3 mm Toleranz an. Schon gar nicht bei einem Fußboden. Selbst in jedem Neubau ist der Fußboden schiefer.
Abhängig davon auf welche Länge gemessen sind selbst 3 cm Höhenunterschied "im Alltag" nicht auffällig. Von daher, wenn es dir nur darum geht den Boden "aus Prinzip", weil du aus deinem Beruf so gewohnt bist exakt waagrecht und plan/eben zu bauen, spare dir lieber in dem Fall die Energie für die wirklich wichtigen Arbeiten die du noch vor dir hast. Bedenke bitte es ist ein Altbau. Den muss man nicht auf "besser als Neubau-Standard" bringen.
Jetzt zum Thema:
Auf dem zweiten Foto (das Stück "frei gegrabener" Deckenbalken) sieht man dass der Einschubboden ca. 10 cm unter der OK Deckenbalken liegt. Wenn das überall so ist, kannst du an den Balken seitlich anschrauben ohne den Einschubboden raus nehmen zu müssen. Du musst lediglich die Gefachfüllungen etwas zur Gefachmitte hin weg räumen.
Was das Thema Bohlendicke angeht: Natürlich kannst du auch vorhandene Fußbodenbretter zum seitlichen
anspaxen verwenden, sofern sie noch gesund sind. Hochkant tragen die auch mehr als genug. Der Nachteil von so dünnen Bretter ist halt der, wenn die OSB-Platten drauf liegen und du siehst die dünnen Bretter nicht mehr, sie beim Festspaxen der Platten zu treffen. 40 mm dicke Bohlen trifft man halt eher/besser/sicherer.
Dazu kommt auch noch die bereits genannte zusätzliche Aussteifung der Deckenbalken. 40mm-Bohlen steifen nun mal mehr aus als dünne Bretter.
Was Kosten betrifft, könntest du als Tischler die Bohlen nicht im Holz-Großhandel kaufen, evtl. über die Firma in der du arbeitest?
Nix für ungut. Vor allem der erste Absatz ist wirklich nicht provokant gemeint. Nur manchmal brauchts einen kleinen Schubs um aus einer gedanklichen Dauerschleife raus zu kommen. ;-)
Gruß,
KH