Frage - Übergang von Decke zu Wand

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-bergang-decke-wand-i30044_202271613450.jpgHallo liebes Forum,

wir besitzen ein Fachwerkhaus (unten gemauert, oben Fachwerk), welches in der Sanierung schon weit fortgeschritten ist, wenn man das jemals so sagen kann :)

Ich schreibe hier im Namen meiner Eltern, welche im Moment Innen am verputzen sind...auf Grund der Bauart des Hauses, musste die Dampfbremse am Querbalken befestigt werden, was natürlich sehr bescheiden aussieht. Nun stellt sich die "kreative" Frage, wie man die am besten versteckt?!

Mein Vater hatte die Idee die "Falz" mit Holz zu verkleiden, also eine Art Fußleiste für die Decke...Allerdings kann ich mir das optisch schlecht vorstellen + es erscheint mir sehr aufwendig an so eine unebene Stelle etwas anzupassen - 90° Winkel war ja damals ein Fremdwort :)

Meine Idee wäre es diese Stelle ebenfalls mit Lehm zu verputzen, damit man einen flüssigen Übergang zwischen Decke und Wand hat. Dafür müsste man dann wahrscheinlich geschickt eine Art Putzträger befestigen, damit es auch ordentlich hält.

An manchen Stellen ist die Folie leider so gespannt, das man sie nicht mehr richtige in die Kante gedrückt bekommt - bedeutet, dass man einen sehr runden Übergang bekommt, ohne wirkliche Kante, was ich jetzt aber auch nicht so schlimm finde...ist halt ein Unikat...

Eine weitere Frage wäre, wie man dann den Abschluss von der Lehmmasse auf dem Querbalken hinbekommt. Würde man dann eine dünne Leiste drauf nageln und die noch mit "einputzen"?

Ich hoffe, die Bilder vermitteln einen guten Eindruck von dem "Problem". Über kreative Lösungen, vielleicht mit Beispielen, würden wir uns sehr freuen!

Viele Grüße aus dem Rhein Main Gebiet!!
 
Re: Hier

Deine Frage kommt ein bischen spät........ So wie es aussieht ist der Putz an den Deckengefachen auch schon fertig........

Deine Vorstellung die Dampfbremse zu zu verputzen, ist machbar und wäre auch mein Vorschlag. Alles andere sieht am Ende besch....eiden aus.

Das Erste ist, ihr müsst für den Putz Platz schaffen. Dazu könnt ihr die Folie, vor allem da wo sie jetzt schon zu straff ist, einfach aufschneiden die Folie soweit als nötig/möglich nach hinten/oben drücken und über den dabei entstehenden Spalt einen oder mehrere Streifen von dem blauen Tesconband kleben. Wenn möglich solltet ihr den Folienrand AUF den waagrechten Balken kleben und zwar mit einem Kartuschenkleber, nicht mit dem Klebeband, damit auch alle Risse und "Unebenheiten" in der Balkenoberfläche dicht verschlossen sind. Der Folienrand soll auf dem Balken so weit als möglich von der Vorderkante zurück sein. Eben um Platz für den Putz zu haben. Zur Not schneidet die Folie weiter oben ab und klebt/dichtet den Rest nur mit dem Klebeband ab.
Als nächstes kratzt den Deckenputz vom Winkel aus ca. 10 - 15 cm breit und 2 cm tief wieder weg.
Beschafft euch Putzträgergewebe (in dem Fall am Besten Ziegeldrahtgewebe), schneidet daraus Streifen, die von der Balkenoberseite hoch und die 15 cm ins Deckengefach reichen und unter den Deckenbalken bis ins nächste Gefach durchgehen. Die Stöße der Streifen sollten nicht in dem schmalen Bereich unter den Balken überlappen, sondern in den etwas höheren Gefachen zwischen den Balken.
Die Putzträgerstreifen werden in Lehmkleber eingebettet. Der klebt auch auf der Folie, die allerdings am Untergrund fest anliegen muss, idealerweise flächig angeklebt sein sollte. Wenn es der Untergrund hinter der Folie hergibt, könnt ihr die Streifen auch zusätzlich noch annageln/-tackern/-schrauben.
Wenn der Kleber getrocknet und das Putzträgergewebe somit fest ist, könnt ihr das ganze wie den Rest auch (wieder) zu verputzen.
Die Putzkante sollte am Besten auf der Balkenkante enden. Falls sie trotz allem übersteht, könnt ihr sie einfach beim Filzen der Oberfläche mit einem Schwamm etwas abrunden und an die Balkenoberfläche anmodellieren. Die Kante darf nur nicht keilförmig-spitz auslaufen, bzw. enden, die bröselt sonst nur innerhalb kürzester Zeit weg.

Falls trotz allem an der Senkrechten zu wenig Platz ist, könntet ihr die Deckenwinkel auch runden.
Dazu müsst ihr euch einen gut klebenden Strohlehm (aus Unterputz, plus ca. 10 cm langem Strohhächsel, plus etwas Lehmkleber oder Zellulose), oder eine andere recht grobkörnige Mischung (Unterputz plus Ziegelsteinbröcken, 4/8er Blähton, o. ä., plus etwas Lehmkleber, oder Zellulose) herstellen. Die Mischung muss steifplastisch sein. Damit baut ihr zuerst die Rundungen in den Winkel auf, je nach Radius evtl. in mehreren Lagen, damit die "Packungen" nicht runter fallen. Wenn die roh/grob aufgebauten Rundungen weitestgehend durch getrocknet sind, kommt das Putzträgergewebe wie oben beschrieben drüber, muss ebenfalls trocknen, die Rundungen werden dann zu verputzt. Sicherheitshalber, damit keine Risse entstehen, sollte in den Unterputz ein Armierungsgewebe eingebettet werden, das das Armierungsgewebe der Deckengefache um ca. 10 cm überlappt.

Gruß,
KH
 
Hallo liebe Forum,

wie es so ist, kommt man mal wieder zu nichts...daher etwas verspätet noch die finale Lösung für unser Problem. Mit Streckmetall Verbindungsblechen hat es sehr gut geklappt.

Wir hoffen, es hilft dem ein oder anderen.

Viele Grüße


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