Feuchtigkeit/Schimmel in den Wänden

Diskutiere Feuchtigkeit/Schimmel in den Wänden im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Wir haben uns vor 4 Jahren ein Haus gekauft, das 1900 gebaut wurde. Laut Nachbar war es mal ein Fachwerkhaus, wir sind beim renovieren auch auf...
"Feuchtigkeit aus dem Boden...

scheint ja schonmal plausibel zu sein"

Das finde ich ehrlich gesagt nicht!

genau so gut kann man argumentieren, dass der Sockelbereich in der Regel am kältesten ist, insbesondere wenn darunter kein Keller ist.
Die wichtigen Fragen bleiben ungeklärt:

Wie wird geheizt,

wie sind die Bauteiltemperaturen,

wie ist die Luftfeuchtigkeit

wie wird gelüftet,

wie werden die betroffenen Räume genutzt,

gab's vor 4 Jahren vielleicht neue Fenster,

wie unterscheiden sich die betroffenen / nicht betroffenen Räume in diesen Punkten,

sind die Kellerwände auch nass,

sind die innenliegenden Wände immer von beiden Seite oder auch nur von einer Seite betroffen,

wieviel Wasser wurde bei der Lehmputzerei denn eingetragen

Wenn eine 60 cm Bruchsteinwand wirklich anfällig für aufsteigende Feuchtigkeit wäre, müssten die meisten alten Brückenpfeiler längst verwittert sein.

Melanie, kläre uns auf!

G
 
Die Vorschläge von oben sind doch nicht so weit auseinander..

..denn ob elektrisch oder mit der (Gas) Heizung eine Erwärmung der kalten Wandanschlüsse erfolgt ist nicht so entscheidend.
.
Wichtig ist doch, dass das Tauwasser vermieden wird.
Ich empfehle auch sehr oft sogenannte selbstregulierende Heizkabel einzubauen. Es geht doch nur darum - die Temperatur soweit anzuheben, dass der Taupunkt nicht erreicht wird.
In meinem Haus habe ich im Anschluss vom Wohnzimmer einen Wintergarten (ohne eigene Heizung) und hatte am Fensterfuss ständig Tauwasser. Seit dem Umbau 1983 wird durch ein solches Heizkabel (lose an der Wand verlegt) der Boden-Wandanschluss temperiert. Da ich ein Strommessgerät besitze kann ich diese Kosten leicht ermitteln und komme auf ca. 60 €. Es sind aber auch ca. 10 lfm.
Da jedoch jetzt alles trocken bleibt ist mir dies auch wert.
 
So, ich versuche mal einige Fragen zu beantworten. Wir haben vor 4 Jahren neue Fenster eingebaut! Wir haben nach demHauskauf allerdings schon einige 'feuchte' Stellen gefunden, bzw. hinter den Tapeten Flecken. Wir haben und grade erst ein Hydrometer bestellt, ich kann deswegen noch nichts zur Luftfeuchtigkeit sagen...Wir versuchen schon jeden Tag stoß zu lüften...wie heizen auch alle Räume allerdings wird's hier im Wohnzimmer nicht richtig warm, nur wenn wir den Kamin anschmeißen... ich finde es halt komisch, dass die Wände nur stellenweise und im unteren Wandbereich feucht sind und das es bei Regen scheinbar schlimmer wird. Da es im Moment nur regnet, riechts hier immer wieder muffig/feucht/modrig...die schlimmsten Räume sind Küche(vor allem wo die Schränke ohne Rückwand vorstehen) und der Abstellraum...beide nicht unterkellert. Auch im Wohnzimmer gibt es einige Stellen. Wohnzimmer und Küche sind im Prinzip ein großer L-förmiger Raum. Nur zwei kleine Flure unten sind nicht betroffen, die liegen mitten drin. Das Bad ist gefliest, deswegen kann ich da nicht viel zu sagen. Wir werden jetzt auf der Seite mal schauen, wie das Mauerwerk außen unterirdisch aussieht und auch das ehemalige Dreikammersystem checken, ob da Wasser drin steht, bzw. ob das dicht ist und auch die Rohre der Dachrinnen, die da unterirdisch langgehen...außerdem wollen wir den Übergang Garagendach zu Hauskontrollieren, da dadrunter der Abstellraum liegt...vielleicht finden wir da ja schon was...der Lehmputz wird auf alle Fälle wieder weggemacht und mit Kalk verputzt und wir denken auch dann gleich mal über Wandheizungen nach...hätte da jemand einen relativ kostengünstigen Tipp, gerne Wasserführend...
Danke schonmal für die Hilfe!!!




wieviel Wasser wurde bei der Lehmputzerei den eingetragen

Wenn eine 60 cm Bruchsteinwand wirklich anfällig für aufsteigende Feuchtigkeit wäre, müssten die meisten alten Brückenpfeiler längst verwittert sein.
 
Wie Blind muss man sein!

Fachwerkhaus: Eingeputzt, Feucht?

Kernsaniert: kein Geld dafür?

Feuchte Wände: diverse Theorien?

Wenn du ein Fachwerkhaus besitzt, was in den 60er/70er Jahren auf einen katastrophalen bauphysikalischen Zustand gebracht worden ist, dann musst du die Bausünden zurückbauen, die Schäden (Fußschwellen, Ständerfüße etc.) reparieren etc.
Und wenn dein Häusschen dann in seinen Grundzügen wieder halbwegs funktioniert, dann kann man über Dinge wie Bauteiltemperierungen (Dachrinnenheizung?) usw. nachdenken.
Ich finde das schon erschreckend wie der Zustand der Grundsubstanz hier über Technik oder Materialien diskutiert wird. Mach es auf und schau nach, alles andere ist absoluter pfusch. Dein Haus hat mehr Probleme als Kalk oder Lehmputz, Temperierung, Lüftung und Heizverhalten.

Stell mal ein paar Bilder rein (außen und innen)
 
Thema: Feuchtigkeit/Schimmel in den Wänden
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