Fachwerkhaus-Außendämmung nach KfW-Richtlinien sinnvoll?

Diskutiere Fachwerkhaus-Außendämmung nach KfW-Richtlinien sinnvoll? im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Ich bin im Besitz eines kleines Fachwerkhauses mit relativ dünnen Außenwänden und möchte deshalb eine Wärmedämmung vornehmen. Wg. der geringen...
@KF

Ja, ja, das hat mal irgendein Planer in den Raum geworfen das der Tagebau für die Schäden Verantwortlich war.
War aber schlicht falsch.
Der etwa 8 Meter hohe, in massiver bauweise ausgeführte, untere Teil des Turmes hatten nicht einen einzigen Riss.
Die 200 Meter entfernet Kirche hat auch keinerlei Schäden.
Auch wenn die Herren Planer und Denkmalpfleger gerne den Schuldigen im Tagebau gefunden hätten lagen sie falsch.
Schlicht und ergreifend ist fast die gesamte Eichenfachwerkkonstruktion im oberen Teil des Turmes ein Opfer des Echten Hauschwamms geworden.
Vom Dach kam die Feuchtigkeit nicht, das war Dicht und der Dachstuhl ohne Befall, aufsteigende Feuchtigkeit :) war es auch nicht.
Ja, Herr Fischer Kondensat…
(Sie haben es kürzlich an Dämmung erklärt)
...60 cm dicke Mauern sind so schön kühl, auch bei diesem Wetter, da fallen Massen von Kondensat an, und der Hausschwamm ist ein sehr genügsamer Pilz.
Und hätten die Herren nicht Jahrzehnte ihre Zeit mit Schuldzuweisungen gegen den Tagebau vertrödelt und statt dessen mal einen Sachkundigen für Holzschutz rangeholt dann hätten wir beide je einen Auftrag weniger gehabt.

Das Handwerker auch mal pfuschen ist bekannt.

Warum haben aber grade Sie als Fachmann die relativ eindeutigen Schadensursachen seinerzeit eigentlich nicht erkannt Herr Fischer?
Ist das nicht auch irgendwie Pfusch?


Grüße aus Schönebeck

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Na ja,

lieber Herr Struve,

daß mauerwerkverpacktes Holz problematisch ist, ist natürlich richtig. Das kennen wir von eingemauerten Lagerschwellen, Zerrbalkenlagen, Giebelgespärren usw. Doch das zeigt sich nicht nur an Lehmmauern, sondern generell. Und unsere Aufgabe war damals lediglich Notsicherung der einsturzgefährdeten Konstruktion bis zu ihrer Sanierung, die dem neuen Besitzer nun offensichtlich gut gelungen zu sein scheint, was mich natürlich freut.

Besten Gruß

Konrad Fischer
 
Na, ja…

dann war es eben eine teuere und Existenzriskierende Unterlassung des ehrwürdigen, aus dem 14 Jahrhundert stammenden, Renaissancebaus.

Gibt es keine Architektenehre?


Grüße aus Schönebeck
 
Hier ging es mal um Dämmung und KfW,

Herr Struve. Doch das haben Sie schnell aus den Augen verloren. Dafür bieten Sie jetzt weit hergeholte persönliche Anfeindungen. Das hat Stil.

Die Randbedingungen bei der Notsicherung des einsturzgefährdten Franklebener Schloßturms für den mittellosen Vorbesitzer 2002 haben Sie auch nicht im Auge. Doch darauf kommt es Ihnen nicht an bei Ihrem auf Ehrverletzung zielenden Unterstellungs-Feldzug. Einen kleinen Ausschnitt zum Damals bietet http://www.frankleben-geiseltal.de/Schloss2.html

Habe die Ehre!

Konrad Fischer
 
Herr Fischer,

soviel Kritik sollten Sie schon über sich ergehen lassen.

Schließlich kriminalisieren Sie permanent Handwerker,

z.B. so:

---"Es ist nicht leicht, da als Architekt zu überleben, können Sie mir angesichts des Handwerkspfuschs allerorten ruhig glauben"---

---"Alles neu macht der Mai" inkl. "Alles besser füllt die Fässer" (der Sanierprofis)---

Es mag Ihnen scheinbar schwer fallen, seriöse und vernünftig arbeitende Handwerker zu finden, ich für meinen Teil kann, zumindest in meiner Region, aus einem Pool solchen Firmen aller Gewerke schöpfen.
Freilich sind das nicht die billigsten… "Alles besser füllt die Fässer" schöne Floskel.
Währe nur schön mal darüber nachzudenken das der ein oder andere Unternehmer nicht unwesendlich viel seiner (Frei)zeit, und des in die Fässer gespülten Geldes auch in Weiterbildungen investiert.

Sie dürfen auch mir glauben, das es weder leicht ist, noch Spaß macht, für Architekten zu arbeiten die für sich in Anspruch nehmen Gewerkübergreifend alles (besser) zu wissen.
Wenn das man so einfach währ…

Und mal Hand aufs Herz, die Notsicherung hat doch gemessen am Einsatz und Risiko Ihre “Fässer” auch reichlich gefüllt.

Wie gesagt will ich mich hier weder mit Ihnen, noch mit jemandem anderen anfeinden, wenn Sie aber Wasser predigen sollten Sie keinen Wein trinken.

Ich verdiene mein Geld übrigens mit Handwerksdienstleistungen,
Sie mit:
Planung, Handwerk, Gutachten, Vertrieb und Referaten, …
das erinnert mich ehrlich gesagt an HMSler.

Und ja, hier ging es um Dämmung eines Fachwerkhauses mit “relativ dünnen Außenwänden”
Und da geht schon einiges, klar, man kann auch alles falsch :-( machen, zur Amortisierung darf aber auch, ich sagte es schon, gerne mal…

die Energieeinsparung,
der Schallschutz,
der Hitzeschutz,
die Winddichtigkeit,
der Wetterschutz

berücksichtigt werden.

Nicht selten steigert die Verbesserung dieser Parameter auch das Wohlbefinden :) der Bewohner erheblich.

Grüße aus Schönebeck
 
Na gut,

dann lassen Sie uns weiterhin nach bestem Vermögen unserer schwachen Kräfte alles möglichst richtig machen und alles berücksichtigen, was der Einzelfall so fordert. Und hoffen, daß das dann vor Gericht standhält. Und vor dem Kunden sowieso. Ach ja, und reich werden.

Friedensgruß

Konrad Fischer

PS. "Wenn schon geprahlt werden muß, will ich mit meiner Schwäche prahlen." (2. Kor. 11,30)

PPS. Ich will Ihnen jetzt bestimmt kein Buch verkaufen ;-)
 
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