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Andreas Kähne
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Guten Tag,
ich soll für einen Bekannten an dessen Fachwerkhaus das Giebeldreieck verschalen!
Der Dachraum soll bewohnt werden.
Nun will ich ihm den Giebel auf jeden Fall Dämmen, habe allerdings Schwierigkeiten wegen des vorhandenen Dachüberstandes.
Der Giebel ist 16cm stark und wurde mit Ytong ausgemauert.
Der Dachüberstand am Giebel beträgt 20cm.
Gewollt ist eine Boden-Deckel-Schalung.
Nun müßte ich rechnerisch 100mm Dämmmaterial mit Wärmeleitfähigkeit von 0,045 einbauen, wenn ich einen U-Wert von 0,35 erreichen will. (der ist nach der EnEV einzuhalten)
Zum Aufbau kämen dann noch 2x 24er Lattung; 2x 24er Bretter hinzu und eine Winddichtigkeitsebene ist dabei noch nicht gegeben.
Insgesamt sind das nach Adam Riese 19,6cm, also verbleiben rechnerisch 4mm Dachüberstand.
Meine Fragen sind also;
Wie weit sollte das Dach über meine Schalung mindestens überstehen, um sie konstruktiv vor Witterungseinfluß zu schützen?
Kann ich als Winddichtigkeitsebene eine diffusionsoffene Unterspannbahn verwenden oder sollte ich lieber das Dämmmaterial geringer dimensionieren und zusätzlich DWD-Platten einbauen?
Welchen Sd-Wert dürfen diese dann nicht überschreiten?
Kann ich alternativ auch um "platz" zu sparen auch die Konterlattung weglassen, reichen die spalte der böden für eine ausreichende Hinterlüftung aus? muss ich die Traglattung dann versetzt anordnen?
Kann ich die Schalung an das Ortbrett dicht heranführen oder sollte ich für die Hinterlüftung eine Fuge lassen (wäre das auch wegen dem Quellen und Schwinden der Bretter angebracht?)?
Was hat es mit der sog. "Saug-Pump-Wirkung" bei der Hinterlüftung auf sich?
Ich habe auch die Option erwogen, den Ortgang zu verlängern, um entsprechenden Platz zu erhalten.
Allerdings würde dies den Arbeitsaufwand immens erhöhen (was mein Bekannter nicht unbedingt will) und ich müsste wahrscheinlich einen Bauantrag stellen, da ich somit das Haus verlängere, oder? Der Giebel befindet sich direkt an der Straßenseite, also der Grundstücksgrenze.
Ach ja, ich wollte "normale" Mineraldämmwolle verwenden, da diese schon z.T. vorhanden ist, das sollte doch kein Problem darstellen?
Ich hoffe mir kann jemand meine Unsicherheit nehmen und danke im voraus für eure zahlreichen Antworten!
ich soll für einen Bekannten an dessen Fachwerkhaus das Giebeldreieck verschalen!
Der Dachraum soll bewohnt werden.
Nun will ich ihm den Giebel auf jeden Fall Dämmen, habe allerdings Schwierigkeiten wegen des vorhandenen Dachüberstandes.
Der Giebel ist 16cm stark und wurde mit Ytong ausgemauert.
Der Dachüberstand am Giebel beträgt 20cm.
Gewollt ist eine Boden-Deckel-Schalung.
Nun müßte ich rechnerisch 100mm Dämmmaterial mit Wärmeleitfähigkeit von 0,045 einbauen, wenn ich einen U-Wert von 0,35 erreichen will. (der ist nach der EnEV einzuhalten)
Zum Aufbau kämen dann noch 2x 24er Lattung; 2x 24er Bretter hinzu und eine Winddichtigkeitsebene ist dabei noch nicht gegeben.
Insgesamt sind das nach Adam Riese 19,6cm, also verbleiben rechnerisch 4mm Dachüberstand.
Meine Fragen sind also;
Wie weit sollte das Dach über meine Schalung mindestens überstehen, um sie konstruktiv vor Witterungseinfluß zu schützen?
Kann ich als Winddichtigkeitsebene eine diffusionsoffene Unterspannbahn verwenden oder sollte ich lieber das Dämmmaterial geringer dimensionieren und zusätzlich DWD-Platten einbauen?
Welchen Sd-Wert dürfen diese dann nicht überschreiten?
Kann ich alternativ auch um "platz" zu sparen auch die Konterlattung weglassen, reichen die spalte der böden für eine ausreichende Hinterlüftung aus? muss ich die Traglattung dann versetzt anordnen?
Kann ich die Schalung an das Ortbrett dicht heranführen oder sollte ich für die Hinterlüftung eine Fuge lassen (wäre das auch wegen dem Quellen und Schwinden der Bretter angebracht?)?
Was hat es mit der sog. "Saug-Pump-Wirkung" bei der Hinterlüftung auf sich?
Ich habe auch die Option erwogen, den Ortgang zu verlängern, um entsprechenden Platz zu erhalten.
Allerdings würde dies den Arbeitsaufwand immens erhöhen (was mein Bekannter nicht unbedingt will) und ich müsste wahrscheinlich einen Bauantrag stellen, da ich somit das Haus verlängere, oder? Der Giebel befindet sich direkt an der Straßenseite, also der Grundstücksgrenze.
Ach ja, ich wollte "normale" Mineraldämmwolle verwenden, da diese schon z.T. vorhanden ist, das sollte doch kein Problem darstellen?
Ich hoffe mir kann jemand meine Unsicherheit nehmen und danke im voraus für eure zahlreichen Antworten!