Wärmedämmung
Dieses große Fass, Wärmedämmung generell pro oder kontra, und die Rolle der Dämmstoffindustrie, wollte ich eigentlich hier gar nicht aufreißen. Mir liegt auch nichts daran, mein Haus mit Plastik (Sondermüll wie manche sagen) einzupacken. Das finde ich irgendwie zu kurz gedacht. Andererseits haben sich die Menschen vor 100 einfach noch nicht so viele Gedanken über machen müssen, und waren vieleicht auch ein bisschen härter drauf als die verwöhnten Wohlstandsmenschen vonn heute. Meine Mutter, die selbst in dem Haus aufgewachsen ist, hat mir zum Beispiel erzählt, dass sie als Kind im Winter in ihrem Zimmer immer Eisblumen auf der Innenseite der Fenster hatte. Das muss man sich mal vorstellen. Früher war das einfach so. Wenn man nun aber mit modernem Wohnkomfort in einem Haus von vor 100 Jahren leben möchte und gleichzeitig nicht will, dass einem die Heizkkostenrechnung um die Ohren fliegt, kommt man wohl nicht umhin, an den besonders kritischen Stellen ein bisschen nachzubessern. Nicht alles, was vor hundert Jahren beim Hausbau Standart war schlecht, aber sicher auch nicht alles gut. Und an welchen Stellschräubchen (oder auch größeren Schrauben) ich wie drehen muss, um dass hinzukriegen - das versuche ich hier mit Ihrer aller Hilfe ein bisschen auszuloten. Ich bilde mir natürlich nicht ein, dass das eine qualifizierte Vor-Ort Beratung ersetzen kann. Aber Zwei Meinungen einzuholen ist immer besser als eine und drei sind besser als zwei und so weiter.
@ Teich: sind 15-20 Euro pro Quadratmeter nur für die Materialkosten oder inclusive der Handwerker-Kosten? Und kennen Sie Fachbetriebe im Märkischen Kreis, die solche Dämmungen mit Zellulose durchführen und bei denen man einmal Angebote einholen könnte?
@yogumon: Geheizt wird bei uns übrigens nicht mit Heizöl sondern mit Holz-Hackschnitzeln aus dem eigenen Wald. Nur der Richtigkeit halber.
@ Jens: Sie sagen sie haben Erfahrungen mit Thermografie-Aufnahmen. Wir sollen für die Aufnahmen die Temperatur in allen Räumen auf gleichmäßig 20 Grad bringen. Das ist uns im Winter bei kühler Witterung, wenn die Aufnahmen sinnigerweise gemacht werden sollen, aber überhaupt nicht möglich. Inwieweit verringert das die (Ihrer Meinung nach sowieso schon geringe) Aussagekraft der Aufnahmen?