Strohlehm
Hallo Jana,
den stroharmierten Unterputz könntest du zwar auch verwenden, besser ist aber "richtiger" Strohlehm, bei dem die Strohhalme länger sind als die im Putz.
Den Strohlehm gibts auch von Claytec:
https://www.claytec.de/de/produkte/fachwerksanierung/strohlehm_pid267
Da in dem Fall der Strohlehm nicht mehr um die Staken gewickelt werden kann, sondern nur noch quasi unter die Ausfachungen "geklebt" wird, kannst du die neue Schicht nicht ewig dick machen. Sie wird sonst zu schwer und könnte sich mit der Zeit lösen. Fülle deshalb zunächst die besonders tiefen Löcher und die Fläche max. 2 - 3 cm dick, schraube dann mittels Spaxschrauben und Dämmstoffteller ein Putzträgergewebe unter dieser Schicht an den Staken an und fülle und ebne dann die Fläche nochmal etwas. Wenn die neue Füllung getrocknet ist, kannst du sie mit stroharmiertem Unterputz verputzen. Bette in den Unterputz ein Armierungsgewebe ein, damit es keine Risse gibt. Wenn der Unterputz getrocknet ist, kannst du eine dünne Schicht Ober- oder Feinputz drüberziehen, diese mit dem Schwammbrett filzen, trocknen lassen, Anstrich drauf, fertig.
Sollten nach dem Auftrag der Strohlehmschicht noch Rußflecken durchschlagen, kannst du diese mit einem Sperrgrund (kein Tiefgrund) oder Wasserglas absperren. Dazu den getrockneten Strohlehm 2 x satt streichen. Sollte der eine oder andere Fleck immer noch durch den Unterputz durchschlagen, kannst du den an diesen Stellen nochmal absperren. Spätestens dann sollte es gut sein. Die fertige Putzfläche solltest du nicht mehr absperren, damit die Textur des Anstrichs gleichmäßig wird.
Und denke daran: Vorm Auftragen einer neuen Schicht immer den Untergrund gut anfeuchten, am Besten mit einer Pumpsprühflasche, damit die Oberfläche "aktiviert" wird, sprich, staubfrei und auch klebrig wird!!!
Gruß,
KH