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Michael F.
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Hallo!
während der Sanierung unseres Hauses wurde ein nicht mehr aktiver Hausbock-Befall in Dachstuhl und angrenzenden Bauteilen (Deckenbalken, Rähm) festgestellt. Nun ist ein neuer Dachstuhl drauf. Die Kontaktbereiche mit den alten Hölzern wurden mit Boracol behandelt (vom ausführenden Zimmermann). Der hat mir nun auch eine vorbeugende Bahndlung des Rähm und der Deckenbalken, die nach außen über den Rähm überstehen ans Herz gelegt obgleich er kein ausgewiesener Schädlingsbekämpfer ist.
Kurzum habe ich mich mal versucht schlau zu machen, was es am Markt so an vermeintlich harmlosen Borsalz Imprägnierungen gibt und auch einige gefunden. Was sie alle gemein haben, ist eine kürzlich verlängerte Zulassung, die aber eine neue Kennzeichnung/Einstufung mit sich bringt.
Ich darf mal Wikipedia heranziehen:
"...Im Juni 2010 wurde Borsäure durch die ECHA als SVHC (substance of very high concern) eingestuft. Nach Inkrafttreten der GHS-Verordnung 1272/2008/EG und der REACH-Änderungs-VO 790/2009/EG wurde Borsäure in die Liste der besonders Besorgnis erregenden Stoffe aufgenommen (Anhang XIV der REACH-Verordnung 1907/2006/EC) und als reproduktionstoxisch gekennzeichnet. Auch Gemische, die Borsäure in einer Konzentration von 5,5% oder mehr enthalten, sind nach der GHS-Verordnung als reproduktionstoxisch zu kennzeichnen...." - Wiki
mir wäre wohl sehr geholfen, wenn diejenigen, die sich nun beruflich mit diesem Thema beschäftigen hier mal Ihre Meinung dazu kundtun könnten.
Ich sehen mich nun vor folgender Entscheidung:
--> Dennoch mit einer Imprägnierung auf Borsalzbasis behandlen. Nur im Außenbereich und mit entsprechender Vorsicht
--> Überhaupt nicht behandlen und die Balkenköpfe nur wie geplant grundieren und streichen (Leinoelfarbe). Selbst wenn es noch ein Würmchen/Käferlein gibt, sollte der ja nach der nächsten Generation ausziehen, da die Lebensbedingungen wohl nicht mehr gegeben sind (Dachüberstand groß, neues Dach).
--> Mit einem andere Produkt behandlen. Aber mit welchem? Wenn ich mir die techn. Merkblätter der alternativen bei den Herstellern anschaue, habe ich da die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Wiedermal verwirrte Grüße!
Michael
während der Sanierung unseres Hauses wurde ein nicht mehr aktiver Hausbock-Befall in Dachstuhl und angrenzenden Bauteilen (Deckenbalken, Rähm) festgestellt. Nun ist ein neuer Dachstuhl drauf. Die Kontaktbereiche mit den alten Hölzern wurden mit Boracol behandelt (vom ausführenden Zimmermann). Der hat mir nun auch eine vorbeugende Bahndlung des Rähm und der Deckenbalken, die nach außen über den Rähm überstehen ans Herz gelegt obgleich er kein ausgewiesener Schädlingsbekämpfer ist.
Kurzum habe ich mich mal versucht schlau zu machen, was es am Markt so an vermeintlich harmlosen Borsalz Imprägnierungen gibt und auch einige gefunden. Was sie alle gemein haben, ist eine kürzlich verlängerte Zulassung, die aber eine neue Kennzeichnung/Einstufung mit sich bringt.
Ich darf mal Wikipedia heranziehen:
"...Im Juni 2010 wurde Borsäure durch die ECHA als SVHC (substance of very high concern) eingestuft. Nach Inkrafttreten der GHS-Verordnung 1272/2008/EG und der REACH-Änderungs-VO 790/2009/EG wurde Borsäure in die Liste der besonders Besorgnis erregenden Stoffe aufgenommen (Anhang XIV der REACH-Verordnung 1907/2006/EC) und als reproduktionstoxisch gekennzeichnet. Auch Gemische, die Borsäure in einer Konzentration von 5,5% oder mehr enthalten, sind nach der GHS-Verordnung als reproduktionstoxisch zu kennzeichnen...." - Wiki
mir wäre wohl sehr geholfen, wenn diejenigen, die sich nun beruflich mit diesem Thema beschäftigen hier mal Ihre Meinung dazu kundtun könnten.
Ich sehen mich nun vor folgender Entscheidung:
--> Dennoch mit einer Imprägnierung auf Borsalzbasis behandlen. Nur im Außenbereich und mit entsprechender Vorsicht
--> Überhaupt nicht behandlen und die Balkenköpfe nur wie geplant grundieren und streichen (Leinoelfarbe). Selbst wenn es noch ein Würmchen/Käferlein gibt, sollte der ja nach der nächsten Generation ausziehen, da die Lebensbedingungen wohl nicht mehr gegeben sind (Dachüberstand groß, neues Dach).
--> Mit einem andere Produkt behandlen. Aber mit welchem? Wenn ich mir die techn. Merkblätter der alternativen bei den Herstellern anschaue, habe ich da die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Wiedermal verwirrte Grüße!
Michael