C
chris.b
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Aktuell erneuern wir die Schwellen unseren Fachwerkes, also da wo es sein muss, Schwelle neu + neues Fundament und dann höher gelegt (über Fußbodenniveau. Dazu werden wohl auch einige Innenbalken erneuert werden müssen. Dann haben am Ende hoffentlich die Balken auf gleicher Höhe und im Trockenen.
Nun überlege ich aber schon, wie man den Fußbodenaufbau anstellen soll. Wir hatten uns jetzt dazu entschieden, möglichst nur mit Naturstoffen bauen zu wollen. Zumal unter einigen Zimmern, wo Wasser drunter her lief, auch gammlige Folien lagen und wir kein Kunststoff bzw. verfallende Materialien haben wollen. Also wie vorgehen, ohne das man erneut Probleme mit Schimmel, Feuchtigkeit oder sonst was hat?!
Zusätzliches Problem ist, dass wir 2 Zimmer unterkellert haben. Eins mit Beton und Stahlträgern, ein anderes mit Holzbalken, die die Konstruktion tragen (siehe Bilder, das letzte mal zum Vergleich des vorherigen Bodenaufbaus in einem Zimmer wo Wasser herein lief). Die restlichen Zimmer sind Erdlöcher.
Angenommen ich hab Grundsätzlich den folgenden Aufbau, kann ich den Erdboden, wenn rundum ein Fundament ist und seitlich durch die Sickergrube quasi kein Wasser eindringen kann, einfach mit Schaumglasschotter auffüllen, oben dann Balken auflegen (Zwischenräume wieder mit Schaumglasschotter füllen) und darauf dann den Holzfußboden verteilen, ohne dass ich die Gefahr von Schimmel habe? Dort würde ich dann, zwecks möglicher aufsteigender Feuchtigkeit zur Wand hin ggf. überall eine kleine Kante von 1cm frei lassen und mit einer Fußleiste bedecken.
Die größeren Gedanken mache ich mir aber wegen des Kellers. Der ist zwar eher trocken, aber auch nur wegen offener Kellerlöcher, wo derzeit bei Starkregen Wasser eintritt. Auf dem dritten Bild kann man noch leicht die Deckenkonstruktion zu Bild 1 gehöhrend sehen. Die tragenden Balken liegen dort jeweils zur Hausmitte als auch zur Außenwand mit Beton verputzt auf recht neunen Mauersteinen bzw. alten Bruchsteinen. Dort ist zwar alles trocken, jedoch habe ich akut Angst, dass man dort mit Dämmung das Holz mittels Schimmel beschädigt. Auch sollten die Kellerlöcher zwecks Wärmedämmung irgendwann mal verschlossen werden, was dann aber auch eher wieder die Feuchtigkeit im Holz erhöht. Sollte man dort vllt eine massive Decke einsetzen, ganz ohne Holz? Früher wurden die Kellerdecken doch auch mit Holzbalken gebaut? Worauf muss man da achten, wenn man das möglichst natürlich erhalten will? Wie gesagt: Holzbalken im Kellerbereich, dazu noch in die potenziell feuchten Wände verbaut... das gefällt mir nicht. Handwerker und Architekten haben aber bislang auch nichts negatives sehen können.
Das Zimmer auf Bild 2 mit der Kellerdecke aus Massivbeton + Trägern kann man wohl am schlechtesten Dämmen. Dort sieht die Unterseite genau wie die Oberseite aus. Wenn man den Schwellbalken dort ggf. 10-15cm mit den restlichen Balken anhebt, hätte man eben diese Höhe zur Dämmung. Auf der Kellerdecke würde ich ungern Schaumglasschotter verdichten. Gäbe es da eine sinnvolle ökologische Alternative?
Hier erzählt auch jeder Handwerker irgendwie etwas anderes. Sicherlich gibts verschiedene Lösungen. Vertraut man eher dem Maurer, der Denkmalpflege studiert hat und im Architektenbüro arbeitet, oder eher einem Lehmbauer, der viele praktische Erfahrungen bei solchen Häusern hat (erwähnte als erster das Anlegen einer Drainage), oder doch eher der ausführenden Firma (die aber kein Wort über eine entsprechende diffussionsoffene Schicht zwischen Balken und Bitumenbahn erwähnt hat)?
Ich möchte nichts falsch machen und in unserem Buch zu Fachwerkrestaurierungen von Wolfgang Lenze steht vieles nochmal ganz anders.
Danke fürs Lesen und etwaige Tipps und Ratschläge.
Nun überlege ich aber schon, wie man den Fußbodenaufbau anstellen soll. Wir hatten uns jetzt dazu entschieden, möglichst nur mit Naturstoffen bauen zu wollen. Zumal unter einigen Zimmern, wo Wasser drunter her lief, auch gammlige Folien lagen und wir kein Kunststoff bzw. verfallende Materialien haben wollen. Also wie vorgehen, ohne das man erneut Probleme mit Schimmel, Feuchtigkeit oder sonst was hat?!
Zusätzliches Problem ist, dass wir 2 Zimmer unterkellert haben. Eins mit Beton und Stahlträgern, ein anderes mit Holzbalken, die die Konstruktion tragen (siehe Bilder, das letzte mal zum Vergleich des vorherigen Bodenaufbaus in einem Zimmer wo Wasser herein lief). Die restlichen Zimmer sind Erdlöcher.
Angenommen ich hab Grundsätzlich den folgenden Aufbau, kann ich den Erdboden, wenn rundum ein Fundament ist und seitlich durch die Sickergrube quasi kein Wasser eindringen kann, einfach mit Schaumglasschotter auffüllen, oben dann Balken auflegen (Zwischenräume wieder mit Schaumglasschotter füllen) und darauf dann den Holzfußboden verteilen, ohne dass ich die Gefahr von Schimmel habe? Dort würde ich dann, zwecks möglicher aufsteigender Feuchtigkeit zur Wand hin ggf. überall eine kleine Kante von 1cm frei lassen und mit einer Fußleiste bedecken.
Die größeren Gedanken mache ich mir aber wegen des Kellers. Der ist zwar eher trocken, aber auch nur wegen offener Kellerlöcher, wo derzeit bei Starkregen Wasser eintritt. Auf dem dritten Bild kann man noch leicht die Deckenkonstruktion zu Bild 1 gehöhrend sehen. Die tragenden Balken liegen dort jeweils zur Hausmitte als auch zur Außenwand mit Beton verputzt auf recht neunen Mauersteinen bzw. alten Bruchsteinen. Dort ist zwar alles trocken, jedoch habe ich akut Angst, dass man dort mit Dämmung das Holz mittels Schimmel beschädigt. Auch sollten die Kellerlöcher zwecks Wärmedämmung irgendwann mal verschlossen werden, was dann aber auch eher wieder die Feuchtigkeit im Holz erhöht. Sollte man dort vllt eine massive Decke einsetzen, ganz ohne Holz? Früher wurden die Kellerdecken doch auch mit Holzbalken gebaut? Worauf muss man da achten, wenn man das möglichst natürlich erhalten will? Wie gesagt: Holzbalken im Kellerbereich, dazu noch in die potenziell feuchten Wände verbaut... das gefällt mir nicht. Handwerker und Architekten haben aber bislang auch nichts negatives sehen können.
Das Zimmer auf Bild 2 mit der Kellerdecke aus Massivbeton + Trägern kann man wohl am schlechtesten Dämmen. Dort sieht die Unterseite genau wie die Oberseite aus. Wenn man den Schwellbalken dort ggf. 10-15cm mit den restlichen Balken anhebt, hätte man eben diese Höhe zur Dämmung. Auf der Kellerdecke würde ich ungern Schaumglasschotter verdichten. Gäbe es da eine sinnvolle ökologische Alternative?
Hier erzählt auch jeder Handwerker irgendwie etwas anderes. Sicherlich gibts verschiedene Lösungen. Vertraut man eher dem Maurer, der Denkmalpflege studiert hat und im Architektenbüro arbeitet, oder eher einem Lehmbauer, der viele praktische Erfahrungen bei solchen Häusern hat (erwähnte als erster das Anlegen einer Drainage), oder doch eher der ausführenden Firma (die aber kein Wort über eine entsprechende diffussionsoffene Schicht zwischen Balken und Bitumenbahn erwähnt hat)?
Ich möchte nichts falsch machen und in unserem Buch zu Fachwerkrestaurierungen von Wolfgang Lenze steht vieles nochmal ganz anders.
Danke fürs Lesen und etwaige Tipps und Ratschläge.