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Georg Böttcher1
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Fußbodenaufbau
Die offenen Randstreifen beim Estrich sind für den Feuchtehaushalt völlig uninteressant da keine Konvektion stattfindet.
Estrich ist praktisch diffusionsdicht, selbst wenn kann er nach oben rücktrocknen genauso wie der Teppichboden. Da solche Aufbauten gedämmt sind spielt Kondensatausfall keine Rolle.
KONVEKTION, also Luftströme, sind das Medium das Feuchtigkeit von oben nach unten transportiert und nicht Diffusion. Konvektion über Randstreifen ist bei Estrich kein Thema; der Estrich federt nicht wie eine Dielenlage auf Kreuzlattung und wackligem Unterbau mit Hohlraum. Dieses Federn der Dielung- und wenn es nur mm sind- wirkt wie eine Membranpumpe.
Ihre Ansicht ist völlig irrig das mit natürlicher Konvektion eine Austrocknung stattfindet. Das Gegenteil ist der Fall!
Da schneiden findige Heimwerker in die Vorsatzschale an der Außenwand Löcher zur Belüftung. Ergebnis: Eine Wandbewässerungsanlage mit angeschlossener Schimmelzucht. Wer ist dran schuld: Nicht die belüfteten Heimwerker sondern die Gipskartonplatte weil sie "nicht atmen kann".
Wieso entsteht eigentlich hinter Schränken und Bettgiebeln Schimmel, Herr Reisiger? Immerhin gibt es ja einen Spalt zum belüften. Der ist oft noch größer wie der Randstreifen bei der Dielung.
Früher kamen Wandbelüftungsanlagen in Form eingemauerter Schlitze in den Wänden eine Zeit lang in Mode. Das wurde schon damals als falsch erkannt und schnell wieder sein gelassen. Der letzte Schrei in der Richtung waren vor etwa einem halben Jahrhundert die "Knapen`schen Mauerlungen". Die sollten durch Konvektion Mauern austrocknen. Mit verheerenden Ergebnissen. Im Winter kühlten die Wände durch die große Oberfläche noch schneller aus, die Folge war innen noch mehr Kondensatausfall. Im Sommer gab es Sommerkondensation in den kalten, massigen Wänden.
Auch das hat sich schnell wieder erledigt.
Ich wiederhole mich jetzt:
In hohlraumfreien gedämmten Fußbodenaufbauten entstehen nicht diese hohen Dampfdruckdifferenzen wie an Außenwänden, das Temperaturgefälle ist viel kleiner. Deshalb spielt Diffusion hier keine Rolle, selbst Kondensation ist nicht zu befürchten. Die passiert in un- oder schlechtgedämmten Aufbauten wenn warme Innenluft in die Hohlräume unter die Dielung gelangt.
Kondensat entsteht auch auf un- oder schlechtgedämmten Massivböden durch Sommerkondensation, wenn die im Winter ausgekühlten Fußböden von warmer, feuchter Luft umspült werden.
Das mag bei einem Kirchenfußboden für die Besucher egal sein, der dürfte immer feucht und kalt sein aber da wohnt man nicht.
Das mit dem Austrocknen nach oben funktioniert auch nicht so wie gedacht. Verdunstung benötigt Wärme, wenn ich die nicht zuführe passiert gar nichts oder das Gegenteil- es fällt je nach Klimabedingungen Kondensat aus. Es stellt sich ein Feuchtegleichgewicht im Fußboden mit hohem Level ein. Man wundert sich dann wieso Schimmel in der Kirche auftritt und Kunstwerke, von allem Holz, unter der hohen Luftfeuchtigkeit leiden müssen.
Ich empfehle Ihnen dazu sich mit dem Stand der Praxis und der Forschung zu befassen. Publikationen dazu gibt es genug.
Ein paar Beispiele:
Feuchte- und Schimmelschäden- Ursache und Wirkung von Prof. Dr. Gerd Motzke
Salzschäden an Kulturgütern - Stand des Wissens und Forschungsdefizite (DBU- Workshop)
Venzmer u.a. Sanierung feuchter und versalzener Wände
Tagungsberichte und Vorträge der Hanseatischen Sanierungstage
Mauerwerkstrockenlegung und Kellersanierung von Frank Frössel
Bauwerksabdichtung von Dieter Ansorge
usw.
Die offenen Randstreifen beim Estrich sind für den Feuchtehaushalt völlig uninteressant da keine Konvektion stattfindet.
Estrich ist praktisch diffusionsdicht, selbst wenn kann er nach oben rücktrocknen genauso wie der Teppichboden. Da solche Aufbauten gedämmt sind spielt Kondensatausfall keine Rolle.
KONVEKTION, also Luftströme, sind das Medium das Feuchtigkeit von oben nach unten transportiert und nicht Diffusion. Konvektion über Randstreifen ist bei Estrich kein Thema; der Estrich federt nicht wie eine Dielenlage auf Kreuzlattung und wackligem Unterbau mit Hohlraum. Dieses Federn der Dielung- und wenn es nur mm sind- wirkt wie eine Membranpumpe.
Ihre Ansicht ist völlig irrig das mit natürlicher Konvektion eine Austrocknung stattfindet. Das Gegenteil ist der Fall!
Da schneiden findige Heimwerker in die Vorsatzschale an der Außenwand Löcher zur Belüftung. Ergebnis: Eine Wandbewässerungsanlage mit angeschlossener Schimmelzucht. Wer ist dran schuld: Nicht die belüfteten Heimwerker sondern die Gipskartonplatte weil sie "nicht atmen kann".
Wieso entsteht eigentlich hinter Schränken und Bettgiebeln Schimmel, Herr Reisiger? Immerhin gibt es ja einen Spalt zum belüften. Der ist oft noch größer wie der Randstreifen bei der Dielung.
Früher kamen Wandbelüftungsanlagen in Form eingemauerter Schlitze in den Wänden eine Zeit lang in Mode. Das wurde schon damals als falsch erkannt und schnell wieder sein gelassen. Der letzte Schrei in der Richtung waren vor etwa einem halben Jahrhundert die "Knapen`schen Mauerlungen". Die sollten durch Konvektion Mauern austrocknen. Mit verheerenden Ergebnissen. Im Winter kühlten die Wände durch die große Oberfläche noch schneller aus, die Folge war innen noch mehr Kondensatausfall. Im Sommer gab es Sommerkondensation in den kalten, massigen Wänden.
Auch das hat sich schnell wieder erledigt.
Ich wiederhole mich jetzt:
In hohlraumfreien gedämmten Fußbodenaufbauten entstehen nicht diese hohen Dampfdruckdifferenzen wie an Außenwänden, das Temperaturgefälle ist viel kleiner. Deshalb spielt Diffusion hier keine Rolle, selbst Kondensation ist nicht zu befürchten. Die passiert in un- oder schlechtgedämmten Aufbauten wenn warme Innenluft in die Hohlräume unter die Dielung gelangt.
Kondensat entsteht auch auf un- oder schlechtgedämmten Massivböden durch Sommerkondensation, wenn die im Winter ausgekühlten Fußböden von warmer, feuchter Luft umspült werden.
Das mag bei einem Kirchenfußboden für die Besucher egal sein, der dürfte immer feucht und kalt sein aber da wohnt man nicht.
Das mit dem Austrocknen nach oben funktioniert auch nicht so wie gedacht. Verdunstung benötigt Wärme, wenn ich die nicht zuführe passiert gar nichts oder das Gegenteil- es fällt je nach Klimabedingungen Kondensat aus. Es stellt sich ein Feuchtegleichgewicht im Fußboden mit hohem Level ein. Man wundert sich dann wieso Schimmel in der Kirche auftritt und Kunstwerke, von allem Holz, unter der hohen Luftfeuchtigkeit leiden müssen.
Ich empfehle Ihnen dazu sich mit dem Stand der Praxis und der Forschung zu befassen. Publikationen dazu gibt es genug.
Ein paar Beispiele:
Feuchte- und Schimmelschäden- Ursache und Wirkung von Prof. Dr. Gerd Motzke
Salzschäden an Kulturgütern - Stand des Wissens und Forschungsdefizite (DBU- Workshop)
Venzmer u.a. Sanierung feuchter und versalzener Wände
Tagungsberichte und Vorträge der Hanseatischen Sanierungstage
Mauerwerkstrockenlegung und Kellersanierung von Frank Frössel
Bauwerksabdichtung von Dieter Ansorge
usw.