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Oliver Klein
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Hallo!
Ich habe die letzten Tage den Einsatz einer Wandheizung gedanklich durchgespielt und hätte gern ein paar Meinungen dazu. Wie immer spielen natürlich die Kosten eine wesentliche Rolle und deshalb soll möglichst auf fertige Produkte verzichtet werden.
Gegebenheiten:
Haus Bj. >1900 mit Ziegelmauerwerk im Obergeschoss
Wandaufbau Obergeschoss (I-->A): 3cm KalkPutz auf 24cm Ziegelmauerwerk. Außen 3cm Rauputz aus (wahrscheinlich) KalkZement
Beim entfernen der innen angebrachten Styropordämmung inklusive Kleber mußte der feine Kalkoberputz bereits dran glauben. Somit habe ich an den Außenwänden noch ca. 2,5cm groben Kalkputz auf dem Ziegelmauerwek. Die Innenwände wurden ebenfalls von 2-3cm Gipsputz befreit und das Fachwerk frei gelegt. Aber das nur am Rande..
Auslegung der WH / Wärmebedarf:
Bei einem ungedämmten Altbau geht man ja von einem Wärmebedarf von ca. 100W/m² aus. Bei der Vorlauftemperatur habe ich mit 35/40 Grad kalkuliert, da dies der gemessenen Temperatur entspricht, die wir mit unserem wassergeführten Ofen im Schnitt haben. Bei einer angenommenen Wärmeleistung der Wandheizfläche von ca. 100W/m² bräuchte ich somit ca. 25-30m² Wandheizfläche.
Da durch die geplante Innenwanddämmung eine Senkung des Wärmebedarfs zu erwarten ist, würde ich aktuell max. 20m² Wandheizfläche realisieren. Andere Meinungen?
Vorgehensweise/Aufbau:
1. 2,5cm Kalkputz innen abschlagen
2. 1cm Lehm/Kork Putz (selbst gemischt aus 0-4mm Korkgranulat plus Baulehm) vollflächig auftragen
3. 2cm Schilfrohrdämmplatten in den zuvor aufgebrachten Lehmunterputz "einkleben"
4. 16x2cm Aluverbundrohr mittels Klemmleisten auf die Wand aufbringen
5. Einputzen der Rohre bis Oberkante wieder mit LehmKorkputz
6. 5mm Lehmoberputz
7. Jute/Glasfasergewebe
8. 5mm Lehmoberputz
Das Problem an der ganzen Geschichte ist das schon die 6cm Dicke nur machbar sind wenn der alte Putz bis auf die Mauer abgeschlagen wird. Mehr ist einfach nicht drin ...Wenn ich mit dem u-Wert Rechner etwas spiele komme ich auf Werte von 0,8 - 1,0. Je nachdem was man für den Lehm/Korkputz Wärmeleitfähigkeitswert an setzt.
Generell würden mich auch Erfahrungen zum Thema Lehm/Kork interessieren. Scheint ja nicht so gängig zu sein... Allerdings werden ihm ja gute Dämmeigenschaften bei guter Wärmespeicherkapazität zugeschrieben ... Somit eigentlich keine schlechten Voraussetzungen für einen Einsatz mit einer Wandheizung oder?
Da Das Ganze erstmal ein Gedankenspiel ist, bin ich natürlich für Tips und Anregungen offen.
Gruss Oli
Ich habe die letzten Tage den Einsatz einer Wandheizung gedanklich durchgespielt und hätte gern ein paar Meinungen dazu. Wie immer spielen natürlich die Kosten eine wesentliche Rolle und deshalb soll möglichst auf fertige Produkte verzichtet werden.
Gegebenheiten:
Haus Bj. >1900 mit Ziegelmauerwerk im Obergeschoss
Wandaufbau Obergeschoss (I-->A): 3cm KalkPutz auf 24cm Ziegelmauerwerk. Außen 3cm Rauputz aus (wahrscheinlich) KalkZement
Beim entfernen der innen angebrachten Styropordämmung inklusive Kleber mußte der feine Kalkoberputz bereits dran glauben. Somit habe ich an den Außenwänden noch ca. 2,5cm groben Kalkputz auf dem Ziegelmauerwek. Die Innenwände wurden ebenfalls von 2-3cm Gipsputz befreit und das Fachwerk frei gelegt. Aber das nur am Rande..
Auslegung der WH / Wärmebedarf:
Bei einem ungedämmten Altbau geht man ja von einem Wärmebedarf von ca. 100W/m² aus. Bei der Vorlauftemperatur habe ich mit 35/40 Grad kalkuliert, da dies der gemessenen Temperatur entspricht, die wir mit unserem wassergeführten Ofen im Schnitt haben. Bei einer angenommenen Wärmeleistung der Wandheizfläche von ca. 100W/m² bräuchte ich somit ca. 25-30m² Wandheizfläche.
Da durch die geplante Innenwanddämmung eine Senkung des Wärmebedarfs zu erwarten ist, würde ich aktuell max. 20m² Wandheizfläche realisieren. Andere Meinungen?
Vorgehensweise/Aufbau:
1. 2,5cm Kalkputz innen abschlagen
2. 1cm Lehm/Kork Putz (selbst gemischt aus 0-4mm Korkgranulat plus Baulehm) vollflächig auftragen
3. 2cm Schilfrohrdämmplatten in den zuvor aufgebrachten Lehmunterputz "einkleben"
4. 16x2cm Aluverbundrohr mittels Klemmleisten auf die Wand aufbringen
5. Einputzen der Rohre bis Oberkante wieder mit LehmKorkputz
6. 5mm Lehmoberputz
7. Jute/Glasfasergewebe
8. 5mm Lehmoberputz
Das Problem an der ganzen Geschichte ist das schon die 6cm Dicke nur machbar sind wenn der alte Putz bis auf die Mauer abgeschlagen wird. Mehr ist einfach nicht drin ...Wenn ich mit dem u-Wert Rechner etwas spiele komme ich auf Werte von 0,8 - 1,0. Je nachdem was man für den Lehm/Korkputz Wärmeleitfähigkeitswert an setzt.
Generell würden mich auch Erfahrungen zum Thema Lehm/Kork interessieren. Scheint ja nicht so gängig zu sein... Allerdings werden ihm ja gute Dämmeigenschaften bei guter Wärmespeicherkapazität zugeschrieben ... Somit eigentlich keine schlechten Voraussetzungen für einen Einsatz mit einer Wandheizung oder?
Da Das Ganze erstmal ein Gedankenspiel ist, bin ich natürlich für Tips und Anregungen offen.
Gruss Oli