@Stefan Haar
Zum 1. Abschnitt
Ich bin der Meinung, dass sie sich als Fachmann schwer in die Nesseln setzen, wenn sie einem 'Laien' eine Konstruktion empfehlen, die nicht den derzeitigen geltenden Gesetzen entspricht. Sie können hier sogar in eine Haftungssituation geraten :-((
Zum 2. Abschnitt
Gerade bei diesem Beispiel sprechen wir nicht von 20 cm Styropor Innendämmung, sondern von 10-12 cm Außendämmung, mit den Besten aller Dämmstoffe und in der bauphysikalisch besten Situation.
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Zum 3. Abschnitt
Hier gebe ich ihnen eigendlich in allen Punkten recht und beziehe ich die anderen Materialkennwerte in die Berechnungen mit ein, kann ich gerade bei Innendämmungen erstaunliche Ergebnisse erhalten. Darauf, dass diese Berechnungsmethoden in die DIN aufgenommen werden, müssen wir aber glaube ich noch lange warten. Hier haben wir als Fachkundige allerdings die Möglichkeit nach dem Stand der Technik zu arbeiten. Dies hat allerdings mit den gesetzlichen Vorgaben bzgl. der Dämmwerte nichts zu tun.
Zum 4. Abschnitt
Sie haben nach der EnEV die Möglichkeit nachzuweisen, dass eine bestimmte Maßnahme nicht wirtschaftlich ist. Dann können sie eine Befreiung von den Vorgaben der EnEV erwirken. Diese Befreiung zu erwirken ist aus meiner Erfahrung, wenn der Nachweis stimmt auch weiter kein Problem. Also warum dann nicht den regulären Weg gehen. Ich glaube allerdings, dass ihnen dieser Nachweis schwer fallen wird, wenn sie schon einmal bereit sind 6 cm Dämmung aufzubringen und nur noch das mehr an Dämmung in die Berechnung eingeht. Es sei denn, die 4 cm mehr verursachen tatsächlich ein Problem mit dem Dachüberstand, was ja noch nicht geklärt ist.
Also alles in allem gebe ich ihnen in der Form recht, dass selber denken der richtige Weg ist, aber die geltenden gesetzlichen Vorgaben sollte man tunlichst doch einhalten. Und im Falle eines Falles ist es immer gut, wenn man nachweisen kann, dass man entsprechend dem Stand der Technik gearbeitet hat.
Herzliche Grüße aus dem Rheinland
Fred Heim