@ Herr Schneider zu Ihren Fragen...weitere Erklärungen dazu in meinem Buch
Häufige Fragen:
• Wird die Wand nicht noch feuchter, wenn innen nichts mehr verdunsten kann?
Es dauert Jahre bis sich eine Wand über die Kapillaren vollsaugt. Wenn innen also keine Verdunstung stattfindet, die Kapillaren seit Jahren mit Wasser gefüllt sind, kann demnach auch von außen nichts mehr aufgenommen werden. Die Wand „dichtet“ sich, je feuchter sie wird, bis zur maximalen Sättigung mehr oder weniger selbst ab.
• Wenn innen nichts mehr verdunsten kann, steigt die Feuchte umso höher auf?
Es gibt keine Gesetzmäßigkeiten über den Weg der Feuchte. Wie bereits erwähnt: Ist die Mauer erst einmal gesättigt, kann ein Nachwandern nur erfolgen, wenn etwas verdunstet. Dies geschieht normalerweise sowohl nach innen wie nach oben.
Wenn ein Abdichtung in der Mauer (im Querschnitt) fehlt, sollte eine eingebaut werden. Diese Leistung ist völlig unabhängig von der Maßnahme einer Innenabdichtung.
• Was geschieht hinter der Abdichtung?
Nichts! Es fault nichts, die Salze bleiben in Lösung. Die Festigkeit der Ziegel oder des Betons verändert sich nicht hinsichtlich des verputzten Mauerwerks.
Da die Innenkondensation im Wesentlichen entfällt, ist eher mit einem Rückgang der Feuchtebelastung im Mauerwerk zu rechnen. Es stellt sich ein stationärer Zustand ein.
Es kommt zu keiner Schädigung der Wände.
Die Mauern bleiben maximal so feucht wie bisher.
Unter einem Putz oder einem gefliesten Wand- Bodenbelag bleibt die Wand ebenfalls feucht!
Sonst müssten ja alle feuchten Fundamente auch kaputt gehen.
• Können hinter der Abdichtung Schimmelpilze oder Schwamm entstehen?
Nein! Denn es bedarf immer mehrerer Parameter und /oder Voraussetzungen für das Wachstum von Pilzen. Dazu gehört das Vorhandensein von organischem Material, die „richtige„ Temperatur eine „ideale„ Feuchte sowie ausreichend Licht(bzw. Dunkelheit).
Sauerstoff und Säuregrad spielen ebenfalls eine wesentliche Rolle. Wenn auch nur einer der aufgeführten Punkte nicht zutrifft, kann kein Schimmel gedeihen.
• Wie ist die Umweltbelastung der Folie zu bewerten?
Diese Folien sind höchst unempfindlich und geben keine umweltbelasteten Stoffe ab. Zu den Umweltverträglichkeiten dieser Niederdruckpolyethylenfolien einige technische Angaben:
• Niederdruckpolyäthylen (PE - HD) gehört, wie alle andern Polyäthylene, zu den der Kunststoffen, die im täglichen Leben am häufigsten zur Anwendung kommt, weil er keinen Chlor, keine Weichmacher und auch keine anderen Zusatzstoffe enthält.
• Polyäthylen besteht aus Kohlenstoff und Wasserstoff und ist der ökologisch sinnvollste Werkstoff, weil für seine Herstellung und Verarbeitung im Vergleich mit anderen Werkstoffen relativ wenig Energie benötigt wird.
• Das werkstoffliche Recycling gebrauchter Polyäthylenprodukte zu wieder verwendbarem Granulat ist möglich.
• Polyäthylene verursachen in der Deponie keine Grundwasserbeeinträchtigung.
• Polyäthylene sind nach den Empfehlungen des Bundesgesundheitsamtes für die Herstellung von Bedarfsgegenständen im Sinne des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes zugelassen.
• Polyäthylenrohre finden für öffentliche Trinkwasseranlagen Verwendung.
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Somit ist sicher, dass im Normalfall eine Instandsetzung der Kelleraußenwände an der Innenseite mit dem I-Bau System eine kostengünstige und ökonomisch sinnvolle Alternative ist.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den obengenannten Literaturangaben.
Das Bild zeigt einen Kellerraum einer alten Metzgerei in München mit Fliesen an der Wand und am Boden.