A
Alexander Reiprich
- Beiträge
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Hallo,
zum X-ten Male angefragt, aber immer wieder vielseitig und deshalb unklar beantwortet hier im Forum:
Das Problem: wir haben einen alten Dielenboden aufgenommen, unter dem dich ein Luftraum von 30-50 cm befindet.
Dieser ist durch einige Löcher unter der Fußbodenebene nach Außen be- bzw. entlüftet. Unter diesem Luftraum liegt eine Schicht Ziegel, darunter nur noch Erdboden. Dieser Bereich ist nicht unterkellert.
Wir würden gerne diese Räume ohne Einbau von Beton oder Estrich plus gewaltigen PU-Dämmschichten in möglichst ähnlicher Weise wie ursprünglich wieder aufbauen, dabei aber vorsorglich eine etwas bessere Wärmedämmung vorsehen.
Wenn ich als bauphysikalischer Anfänger die Situation richtig verstehe, wir wohl wenig Wärme in Form von erwärmter Luft nach Unten entweichen. Wenn es also von Unten kalt wird, dann erher in Form von Luftzug oder eben Wärmebrücken am Baukörper.
In bezug auf Feuchtigkeit kommt wohl auch eher Bodenfeuchtigkeit aus dem Boden in den Raum als aus dem Raum in Richrung Boden.
Luftzug kann man durch entsprechende Fugenlosigkeit bestimmt auch bei dem bisherigen Aufbau irgenwie handwerklich in den Griff bekommen.
Aber Wärmebrücken? Hier erhoffe ich mir einen gewissen Effekt von einer Isolierung unter den Dielen.
Feuchtigkeit? Wenn überhaupt, müsste doch hier eine Folie zum Erdboden hin verwendet werden? Ich würde aber eigentlich lieber darauf verzichten und einen diffusionsoffenen Aufbau wagen, da ja ein Teil der Bodenfeuchtigkeit nach Außen entlüften kann, der Rest könnte zwar durch die Isolierung in den Raum gelangen, dort aber ganz normal abgelüftet werden.
Als Ergänzung: wir planen eine Fußleisten- und Wandheizung, so dass ein recht hoher Strahlungswärmeanteil zum tragen kommen sollte.
Meine Idee des Fubodenaufbaus sieht folgendermaßen aus (von Unten nach Oben):
1) Beibehaltung eines nach Außen be- und entlüfteten Luftraums zur Hinterlüftung (nun aber nur noch ca. 10-15 cm)
2) Balkenlage auf Ständern (abgesperrt von Bodenfeuchte durch Dachpappe)
3) an der Unterkante der Balken eine Art Lattenrost und Rieselschutz (z.B. Kunststoffvlies)
4) zwischen den Balken Aufschüttung mit Perlit
5) auf den Balken DOSER Holzweichfaserplatten 50 mm (evtl. muss da wegen der recht weitene Balkenabstände noch eine Lattung darunter)
6) darauf schließlich Dielen von ca. 30 mm Dicke
Schwierig erscheinen mir wegen der Feuchtigkeit die Wandübergänge zu sein. Ein Teil des doch recht hohen Aufbaus müsste nun unter der Horizontalsperre liegen. Evtl. müsste dann eine entsprechende Sperre zwischen Wand und Fußbodenaufbau.
Dämmtechnisch sollte dieser Aufbau einen recht hohen Standard erreichen. Durch den offenen Aufbau erhoffe ich mir einen guten Feuchtigkeitsabtransport in beide Richtungen.
Mach ich irgendwo einen kapitalen Denkfehler???
Viele Grüße
Alexander
zum X-ten Male angefragt, aber immer wieder vielseitig und deshalb unklar beantwortet hier im Forum:
Das Problem: wir haben einen alten Dielenboden aufgenommen, unter dem dich ein Luftraum von 30-50 cm befindet.
Dieser ist durch einige Löcher unter der Fußbodenebene nach Außen be- bzw. entlüftet. Unter diesem Luftraum liegt eine Schicht Ziegel, darunter nur noch Erdboden. Dieser Bereich ist nicht unterkellert.
Wir würden gerne diese Räume ohne Einbau von Beton oder Estrich plus gewaltigen PU-Dämmschichten in möglichst ähnlicher Weise wie ursprünglich wieder aufbauen, dabei aber vorsorglich eine etwas bessere Wärmedämmung vorsehen.
Wenn ich als bauphysikalischer Anfänger die Situation richtig verstehe, wir wohl wenig Wärme in Form von erwärmter Luft nach Unten entweichen. Wenn es also von Unten kalt wird, dann erher in Form von Luftzug oder eben Wärmebrücken am Baukörper.
In bezug auf Feuchtigkeit kommt wohl auch eher Bodenfeuchtigkeit aus dem Boden in den Raum als aus dem Raum in Richrung Boden.
Luftzug kann man durch entsprechende Fugenlosigkeit bestimmt auch bei dem bisherigen Aufbau irgenwie handwerklich in den Griff bekommen.
Aber Wärmebrücken? Hier erhoffe ich mir einen gewissen Effekt von einer Isolierung unter den Dielen.
Feuchtigkeit? Wenn überhaupt, müsste doch hier eine Folie zum Erdboden hin verwendet werden? Ich würde aber eigentlich lieber darauf verzichten und einen diffusionsoffenen Aufbau wagen, da ja ein Teil der Bodenfeuchtigkeit nach Außen entlüften kann, der Rest könnte zwar durch die Isolierung in den Raum gelangen, dort aber ganz normal abgelüftet werden.
Als Ergänzung: wir planen eine Fußleisten- und Wandheizung, so dass ein recht hoher Strahlungswärmeanteil zum tragen kommen sollte.
Meine Idee des Fubodenaufbaus sieht folgendermaßen aus (von Unten nach Oben):
1) Beibehaltung eines nach Außen be- und entlüfteten Luftraums zur Hinterlüftung (nun aber nur noch ca. 10-15 cm)
2) Balkenlage auf Ständern (abgesperrt von Bodenfeuchte durch Dachpappe)
3) an der Unterkante der Balken eine Art Lattenrost und Rieselschutz (z.B. Kunststoffvlies)
4) zwischen den Balken Aufschüttung mit Perlit
5) auf den Balken DOSER Holzweichfaserplatten 50 mm (evtl. muss da wegen der recht weitene Balkenabstände noch eine Lattung darunter)
6) darauf schließlich Dielen von ca. 30 mm Dicke
Schwierig erscheinen mir wegen der Feuchtigkeit die Wandübergänge zu sein. Ein Teil des doch recht hohen Aufbaus müsste nun unter der Horizontalsperre liegen. Evtl. müsste dann eine entsprechende Sperre zwischen Wand und Fußbodenaufbau.
Dämmtechnisch sollte dieser Aufbau einen recht hohen Standard erreichen. Durch den offenen Aufbau erhoffe ich mir einen guten Feuchtigkeitsabtransport in beide Richtungen.
Mach ich irgendwo einen kapitalen Denkfehler???
Viele Grüße
Alexander
