Vorbilder für historische Treppen

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Grit Briesemann

Guest
Hallo,
wir haben soeben zwar kein Fachwerk, dafür ein ziemlich heruntergekommenes altes Bauernhaus gekauft. Wir werden im ehemaligen Stall ein neues Treppenhaus entstehen lassen. Da wir aber möglichst schonend und detailgetreu arbeiten wollen, sind wir am überlegen, was für eine Treppenform wir nehemen sollen, sprich
Treppenstufen eingeschoben, was für ein Holz, wie das Holz bearbeiten (nur Hartöl, obwohl uns die Treppenbauer immer alles versiegeln wollen) etc.
Gibt es irgendwo etwas über historische Treppenformen?

Vielen Dank schon einmal im Voraus.

PS Haus steht in Bayern
 
Hi Grit,

ich muss mal auf meinem Rechner schauen, da sollten ein
paar Fotos von einer mittelalterlichen Wendeltreppe
sein. Ich weiss nicht, ob Wendeltreppen für euch von
Interesse sind. Ich selbst habe mir vor 3 Jahren bei ebay
ein Wendeltreppenmittelstück aus dem Rheinland gekauft...
...und werde sie wieder einbauen...

alles gute
torsten
 
Hallo Tortsten,
das mit der Wendeltreppe wird nix. Es soll eine Art Treppenhaus werden, mit einer U-Treppe (ist wahrscheinlich überhaupt nicht der Fachausdruck :)). Da bisher in dem alten Gemäuer nur zwei kleine Schranktreppen drin sind, hab ich leider keine Anhaltspunkte, was da so reinpassen könnte. Hab mir auch schon Treppenbaukataloge angeschaut, aber ich finde die Treppen sind halt nur was für neue Häuser.

Gruss
Grit
 
Die Gegenwart ist Historie

Hallo Grit,

alles was heute gebaut wird, ist schon mal dagewesen.
Es gibt nur verschiedene Prinzipien der Anordnung auf dem verfügbaren Raum.
- Die "normale" Treppe ist eine einläufige
- gibt's untewegs ein Podest ist es eine zweiläufige
- einmal um die Ecke (90°) mit Podest ist zweiläufig gebrochen
- zweimal um die Ecke (180°) ist dreiläufig gebrochen
Dann gibt es noch gewundene Treppen - quasi mit einem offenen Halbkreis und gewendelte (mit und ohne Spindel in der Mitte). Hierbei wird dann noch unterschieden zwischen halb, 3/4 und voll gewendelt etc.
Ob nun eingeschoben oder aufgesattelt ist eine ander (Geschmacks-) Frage.
Das in Kürze zum Planen
Gruß aus BS
Bernd
 
Treppe

Ich würde zu einem örtlichen Schreiner oder Zimmermann gehen, der auch Treppen bauen kann und mit ihm über die Absichten reden, nicht zu einem, der mit dem schnellen Auto vorfährt und Prospekte verteilt.
Dann stellt sich schon heraus, was geht und was nicht.
Meine Idee: halbgewendelte einläufige Treppe mit Tritt- und Setzstufen, in Wangen eingestemmt. Holzart: Fi/Ta für Wangen und BU/Ei für Stufen. Geländer nach Wunsch und finanziellen Möglichkeiten (Krümmlingsstück !, vielleicht hat der Treppenbauer ja einen guten Lehrling, der zwei Tage hobelt und das Unbrauchbare immer wegschmeißt) und auf den Antrittspfosten des Geländers eine runde Holzkugel.
 
Thema: Vorbilder für historische Treppen
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