B
Burkhardt Erdmann
Guest
Liebe Sachverständige,
ich wohne in einem Haus aus dem Jahre 1900 und habe dort in der letzten Woche einen Wasserschaden verursacht, bei dem ein ca. 12 Stunden tropfender Wasserhahn in einer Küche im 3. OG mit Terazzoboden zunächst mit ca. 30l die Küche gefüllt hat und die -noch nicht genau bekannten- überschüssigen Mengen danach durch ein Loch in der Wand in Richtung Erdmittelpunkt verschwanden. Am darauffolgenden Morgen tropfte es in der darunterliegenden Wohnung (auch Küche) aus der Decke und zwar aus alten Rissen, die mit Farbe überstrichen waren. Am Mittag hörte dort das Tropfen auf, 3 Stunden nachdem wir die Küche wieder trocken hatten. Mittlerweile sieht man Wasserränder an den durchfeuchteten Rissen, im übrigen sind keine flächigen Flecken zu erkennen.
Die konsultierte Bautrocknungsfirma postuliert ohne detailliertere Untersuchung, dass die halbe Decke mit Wasser vollgesogen sei und möchte gerne von unten und oben 2-3 Wochen trocknen und dazu die Decke und den Terazzoboden perforieren und mit Heißluft direkt in die Decke blasen.
Zwar kennen wir nicht den Aufbau direkt unterhalb des Terazzobodens, aber im danebenliegenden Flur wurden die Dielen ausgewechselt und dort wie auch in den Zimmern haben wir eine Sandschüttung vorgefunden, die auf Brettern liegt. Die Balken liegen quer zur Wasserfließrichtung. Bei Kabelverlegearbeiten in unseren eigenen Decken sind wir unter dem Putz auf Strohmatten, dann Dielen und dann einen Hohlraum gestossen und wir vermuten, dass der Aufbau in den darunterliegenden Wohnungen ähnlich ist.
Jetzt stellt sich die Frage, ob für diesen Schaden eine Sanierung über Bautrockner erforderlich ist oder ob die Feuchtigkeit nicht unproblematisch über natürliche Trocknung entweicht (stärkeres Heizen und Lüften in der darunterliegenden Wohnung) ohne Schäden an den Balken herbeizuführen. Ist -unter Berücksichtigung des einmaligen Charakters und der relativ geringen Wasserflut zu befürchten, das die Balken bei natürlicher Trocknung dauerhaften Schaden nehmen?
Für einen wohlmeinenden Rat wäre ich sehr dankbar. Es geht mir nicht um die Vermeidung von Kosten (da vermutlich Versicherungsfall), sondern von Folgeschäden und Ärger.
ich wohne in einem Haus aus dem Jahre 1900 und habe dort in der letzten Woche einen Wasserschaden verursacht, bei dem ein ca. 12 Stunden tropfender Wasserhahn in einer Küche im 3. OG mit Terazzoboden zunächst mit ca. 30l die Küche gefüllt hat und die -noch nicht genau bekannten- überschüssigen Mengen danach durch ein Loch in der Wand in Richtung Erdmittelpunkt verschwanden. Am darauffolgenden Morgen tropfte es in der darunterliegenden Wohnung (auch Küche) aus der Decke und zwar aus alten Rissen, die mit Farbe überstrichen waren. Am Mittag hörte dort das Tropfen auf, 3 Stunden nachdem wir die Küche wieder trocken hatten. Mittlerweile sieht man Wasserränder an den durchfeuchteten Rissen, im übrigen sind keine flächigen Flecken zu erkennen.
Die konsultierte Bautrocknungsfirma postuliert ohne detailliertere Untersuchung, dass die halbe Decke mit Wasser vollgesogen sei und möchte gerne von unten und oben 2-3 Wochen trocknen und dazu die Decke und den Terazzoboden perforieren und mit Heißluft direkt in die Decke blasen.
Zwar kennen wir nicht den Aufbau direkt unterhalb des Terazzobodens, aber im danebenliegenden Flur wurden die Dielen ausgewechselt und dort wie auch in den Zimmern haben wir eine Sandschüttung vorgefunden, die auf Brettern liegt. Die Balken liegen quer zur Wasserfließrichtung. Bei Kabelverlegearbeiten in unseren eigenen Decken sind wir unter dem Putz auf Strohmatten, dann Dielen und dann einen Hohlraum gestossen und wir vermuten, dass der Aufbau in den darunterliegenden Wohnungen ähnlich ist.
Jetzt stellt sich die Frage, ob für diesen Schaden eine Sanierung über Bautrockner erforderlich ist oder ob die Feuchtigkeit nicht unproblematisch über natürliche Trocknung entweicht (stärkeres Heizen und Lüften in der darunterliegenden Wohnung) ohne Schäden an den Balken herbeizuführen. Ist -unter Berücksichtigung des einmaligen Charakters und der relativ geringen Wasserflut zu befürchten, das die Balken bei natürlicher Trocknung dauerhaften Schaden nehmen?
Für einen wohlmeinenden Rat wäre ich sehr dankbar. Es geht mir nicht um die Vermeidung von Kosten (da vermutlich Versicherungsfall), sondern von Folgeschäden und Ärger.