Zertifizierung der Photovoltaik-Technik durch das VDE-Institut

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Die
Zertifizierung von Photovoltaik (PV)-Modulen ist seit 2005 im "Full
Certification Scheme (IECEE CB-FCS)" der IECEE, der internationalen
elektrotechnischen Kommission, Komitee für elektrotechnische Erzeugnisse,
geregelt. Damit ist es möglich, für PV-Module ein CB-FCS Zertifikat zu erlangen.
Dieses ermöglicht den Herstellern von Photovoltaik-Modulen in allen dem
CB-Verfahren angeschlossenen Ländern auf Basis des Zertifikates und des
beiliegenden Testreports eine nationale Zulassung zu erhalten.



Als eine von weltweit vier, im Rahmen des "Global Approval
Programm for Photovoltaics (PV GAP)" zugelassene Zertifizierungsstelle (Certification
Body, CB), besitzt das VDE-Institut die Akkreditierung durch IECEE.



Das PV GAP Verfahren ermöglicht, dass der Hersteller auf Basis
einer ISO 9001:2000 Zertifizierung die Qualifizierung erhält, die
Produktprüfungen in seinem eigenen Labor unter Beteiligung des akkreditierten
Instituts durchführen zu können. Die Prüfungen, die das Unternehmen nicht selbst
durchführen kann, werden im akkreditierten Institut durchgeführt. So erhält der
Hersteller zum Einen die Möglichkeit die Prüfkosten erheblich zu reduzieren, zum
Anderen verringert sich dadurch der Zeitraum der Produktprüfung was zu einem
schnelleren Marktzutritt mit einem zertifizierten Produkt führt. Die Produktion
wird jährlich durch das akkreditierte Institut überwacht.



Desweiteren ist die PV GAP Zertifizierung eine Voraussetzung, um
PV-Produkte verkaufen zu können die bei (von der Weltbank geförderten) Projekten
in den sogenannten "Entwicklungsländern" eingesetzt werden.



Durch die Definition der Begriffe "Gerät" und "Gerätezubehör" im
Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) fallen PV Module auch in den
Geltungsbereich dieses Gesetzes. Damit ist es möglich, für den deutschen Markt
für diese Produkte ein VDE-GS-Zeichen zu vergeben. Das Gleiche gilt für die
Prüfung von Wechselrichtern. Diese werden nach der dafür gelisteten Norm

EN 50178 für die Sicherheit, sowie nach den Fachgrundnormen

EN 61000-6-2 und

EN 61000-6-3 für die elektromagnetische Verträglichkeit geprüft. Damit ist
es auch für Wechselrichter möglich, das VDE-GS-Zeichen zu erhalten.



Die Kennzeichnung mit VDE-Sicherheitszeichen von Komponenten für
Photovoltaik-Anlagen (Module, Wechselrichter, Anschlußdosen, Kabel und
Steckverbinder) sind eine wichtige Voraussetzung für die Inbetriebnameerklärung
des Installateurs. Nur dann kann er den richtigen Einbau und die Sicherheit der
eingebauten Komponenten und damit der gesamten Anlage bestätigen. Auch für die
Installationsfachbetriebe ist der VDE daher eine gute Adresse, wenn es um die
Begutachtung der qualifizierten Ausführung der Photovoltaikanlage geht.



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