Xella International steigert Ergebnis

Diskutiere Xella International steigert Ergebnis im Forum Sanierung allgemein im Bereich - In einem stabilen europäischen Umfeld und einem nach wie vor schwierigen Inlandsmarkt hat die Haniel Bau-Industrie GmbH, Duisburg, im Jahr 2004...
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In
einem stabilen europäischen Umfeld und einem nach wie vor schwierigen
Inlandsmarkt hat die Haniel Bau-Industrie GmbH, Duisburg, im Jahr 2004 mit rund
1.342 Millionen Euro einen Umsatz knapp unter Vorjahresniveau (1.412 Mio. Euro)
erzielt. Beim Ergebnis konnte das seit dem 1. Januar 2005 als Xella
International firmierende Unternehmen allerdings vor allem aufgrund eines
strikten Kostenmanagements um 24 Mio. Euro auf 73 Mio. Euro zulegen. Diese
Hochrechnung für das vergangene Jahr gab Claus Niehaus, Vorsitzender der
Geschäftsführung, anlässlich der Münchener BAU 2005 bekannt. Zu Xella
International gehören so bekannte Marken wie Ytong, Silka, Hebel und Fermacell -
siehe auch Meldung "Haniel Bau-Industrie heißt jetzt Xella International"
vom 22.12.2004:



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<img border="0" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2005/http://www.baulinks.de/webplugin/2004/i/1744-xella1.gif" vspace="3" width="400" height="118" alt="Xella International, Ytong, Silka, Hebel, Fermacell">

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Der in der ersten Jahreshälfte in Deutschland zu verzeichnende
außerplanmäßige Absatzzuwachs, der offenbar in einem Vorzieheffekt angesichts
des drohenden Wegfalls der Eigenheimzulage begründet war, konnte im zweiten
Halbjahr nicht gehalten werden. In erster Linie waren die Kernbereiche
Porenbeton und Kalksandstein von dem unerwarteten Nachfrageeinbruch nach der
Sommerpause im Inland betroffen. In West- und Osteuropa stellt sich die
Entwicklung dagegen weiterhin positiv dar. In Tschechien, Ungarn und Bulgarien
konnte das Ergebnis aufgrund einer guten Baukonjunktur signifikant gesteigert
werden. Auch der Ergebnisbeitrag des Rohstoffbereichs mit den Fels Kalkwerken
sowie die Veräußerung von Sand- und Kieswerken trugen dazu bei, ein insgesamt
noch zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Xella International beschäftigt
knapp 8.000 Mitarbeiter.



Baustoffe



Im Bereich Porenbeton betrug der Umsatz im Geschäftsjahr
2004 insgesamt rund 653 Millionen Euro. Die Absatzmengen im Inlandsmarkt, wo
neben dem Wohnungsmarkt auch der Wirtschaftbau rückläufig ist, erreichten 2,2
Mio. Kubikmeter. Rund 1,3 Mio. Kubikmeter wurden im westeuropäischen Markt
ausgeliefert, hier notierten insbesondere die Niederlande, Belgien und die
Schweiz zunehmende Mengen. Mit 2,8 Mio. Kubikmeter verzeichnet die Region
Mittel- und Osteuropa Absatzsteigerungen, die vor allem auf eine gute
Baukonjunktur in den Ländern Tschechien und Ungarn zurückzuführen sind. In
Kroatien und der Slowakei wurden die budgetierten Mengen leicht unterschritten.
Slowenien, Bulgarien und Polen liegen im Plan.



Ähnlich stellte sich die Situation für den Bereich
Kalksandstein
mit einem Gesamtumsatz von rund 190 Mio. Euro dar. Allerdings
konnten im Inlandsmarkt die konjunkturbedingten Umsatzeinbrüche in der zweiten
Jahreshälfte durch Kosteneinsparungen und eine erfolgreich durchgeführte
Preissteigerung aufgefangen werden. Positiv verlief auch hier die
Absatzentwicklung in den Niederlanden und in Belgien, so dass insgesamt eine
Ergebnissteigerung erzielt werden konnte.



In der Sparte Trockenbau konnte trotz des stagnierenden
Gipsplattenmarktes in Deutschland der Absatz von Fermacell-Gipsfaserplatten im
Vergleich zum Vorjahr europaweit um 2,1 Prozent gesteigert werden. Während der
Absatz im Inland rückläufig war, konnten deutliche Absatzzuwächse im
europäischen Ausland erreicht werden. Der weiterhin hohe Anteil an Sanierungen
und Renovierungen lässt eine steigende Tendenz erwarten. Erheblich zugenommen
hat der Absatz an Multipor Mineraldämmplatten mit einem Plus von 31 Prozent.
Insgesamt verzeichnen die Xella Trockenbau-Systeme einen Umsatz von rund 145
Mio. Euro.



Rohstoffe



Mit einem Umsatz von 216 Mio. Euro hat der Bereich Fels-Werke
GmbH
die Ergebniserwartung für 2004 deutlich überschritten. Die
umsatzstärksten Produkte waren Kalk, Kalkstein und Gips. Die wichtigsten
Handelspartner von Fels kommen aus den Branchen Baustoffindustrie,
Metallindustrie, chemische Industrie und dem Umweltschutz. Belastet wird das
Ergebnis dieser Geschäftseinheit durch steigende Energiepreise bei Koks und
Anthrazit, die nur bedingt an die Kunden weitergegeben werden konnte. Ziel ist
daher, bis 2006 in den Kalkwerken eine weitgehende Unabhängigkeit von Koks zu
erreichen. Der Bereich Gesteine von Fels ist in 2004 nahezu vollständig
veräußert worden.



Befestigungstechnik



Trotz rückläufiger Bauprojekttätigkeit konnte Halfen-Deha
bei einem Umsatz von 169 Mio. Euro das negative Ergebnis des Vorjahres in ein
leicht positives überführen. Hauptumsatzträger sind dabei die Halfenschiene
sowie Fassaden- und Bewehrungssysteme. Das Ergebnisplus in der
Befestigungstechnik ist das Resultat umfangreicher Restrukturierungsmaßnahmen
unter neuem Management und der Neuaufstellung des Vertriebes. Durch
Optimierungen in Produktion und Logistik, ergänzt durch eine stärkere Markt- und
Vertriebsorientierung, werden weitere Ergebnisverbesserungen angestrebt. Als
neuer Vertriebskanal werden künftig auch ausgewählte Befestigungssysteme über
den Baustoffhandel angeboten. Die Produktionsverlagerung von Wiernsheim nach
Polen wurde erfolgreich abgeschlossen.



Ausblick 2005



Für das neue Geschäftsjahr strebt Xella vor allem für den
deutschen Markt, auf den ein Drittel des gesamten Baustoffgeschäftes entfällt,
eine Steigerung der Renditen an. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die
erfolgreiche Marktbearbeitung durch den Vertrieb der Xella Deutschland. In
dieser Gesellschaft wurden zum Jahresbeginn die früheren Sparten Xella
Kalksandstein und Xella Porenbeton zusammengeführt. Darüber hinaus rechnet Xella
International vor allem in Westeuropa sowie in Mittel- und Osteuropa mit Absatz-
und Ergebniswachstum.



Um die Abhängigkeit vom Baugeschehen in Deutschland nachhaltig
zu verringern, wird Xella seine Marktpositionen durch neue Joint Ventures und
den Bau neuer Werke in Mittel- und Osteuropa sowie in China ausbauen. Im
chinesischen Baoding bei Peking wurde die Produktion von Kalksandsteinen
aufgenommen. Die ersten Steine sollen im Frühjahr 2005 verkauft werden. Weitere
Kalksandstein-Werke stehen in China vor der Fertigstellung. Der Anteil an
Shanghai Ytong wurde auf 60 Prozent aufgestockt. Auf 71 Prozent erhöht werden
konnte eine Minderheitsbeteiligung an einem Porenbeton Werk in Chile. In
Russland wurde ein Gesellschaftsvertrag für ein Porenbeton Joint-Venture in
Mosaijsk, 80 Kilometer südwestlich von Moskau, unterzeichnet. Im Oktober wurde
die Privatisierung des ehemals staatlichen Porenbetonwerkes Kolubara bei Zagreb
abgeschlossen. Als weitere potentielle neue Märkte gelten Indien und Südamerika.



<div align='right'>Siehe auch:

Xella International GmbH
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