2. Xella Studentenwettbewerb - Bundespreisverleihung

Diskutiere 2. Xella Studentenwettbewerb - Bundespreisverleihung im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Mit 430 Studenten von 53 Hochschulen war der 2. Xella Studentenwettbewerb gut besetzt. Aufgabe des Ideenwettbewerbs war die Entwicklung eines...
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Mit
430 Studenten von 53 Hochschulen war der 2. Xella Studentenwettbewerb gut
besetzt. Aufgabe des Ideenwettbewerbs war die Entwicklung eines modernen
Nomadenhotels als Alternative zu bestehenden Hotelkonzepten. Im Deutschen
Architekturmuseum in Frankfurt am Main fand jetzt die Siegerehrung der
bundesweiten Auslobung statt.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1627-xella1.jpg" vspace="2" alt="Architektur, Nomadenhotel, Hotelkonzepte, Xella Studentenwettbewerb, Hotelkonzept, Apartment-Hotel, Immobilie, Boarding House, Hebel Studentenwettbewerb">

<span style="font-size: 10px">Die Gewinner</span><span style="font-size: 10px">
untere Reihe v.l.n.r.: Moritz Groba (3. Preis, RWTH Aachen), Benjamin
Hagemann (1. Preis, FH Mainz), Markus Schwarz (2. Preis, FH Augsburg);

obere Reihe: Sabrina Engel (Ankauf, RWTH Aachen), Janek Halupzok (Ankauf,
Universität Hannover), Alexandra Häsler (Ankauf, FH Zwickau-Reichenbach)</span>
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Überraschend einfallsreiche und kreative Lösungen sind das
Ergebnis des Xella Studentenwettbewerbes, der in diesem Jahr unter dem Thema
"Ein Nomadenhotel für Frankfurt am Main" stand. Gefordert war die Entwicklung
alternativer Hotelkonzepte, die den veränderten Reisegewohnheiten im Zeitalter
von Globalisierung und Billigfliegern entsprechen. Im Deutschen
Architekturmuseum in Frankfurt am Main wurden jetzt die besten Arbeiten der
bundesweiten Ausscheidung ausgezeichnet. Die ersten drei Plätze des mit
insgesamt 30.000 Euro dotierten Wettbewerbs belegten Studenten der FH Mainz, der
FH Augsburg und der RWTH Aachen.



"Die hohe Zahl der Einsendungen zeigt", so Claus Niehaus,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Xella International GmbH, bei der
Preisverleihung, "dass wir mit der diesjährigen Aufgabe offenbar den Nerv der
Zeit getroffen haben." Insgesamt wurden 260 Entwürfe zur Bewertung durch die
Jury zugelassen.



Innovative Ideen



Die Aufgabe des Wettbewerbs stellte hohe Anforderungen an die
Studenten. Um neue Ideen für temporäres Wohnen zu finden, galt es, die bislang
üblichen Leistungen eines normalen Hotels, eines Apartment-Hotels oder eines
Boarding Houses grundsätzlich zu hinterfragen und durch neue Entwürfe zu
ersetzen. Sowohl der flexible Weltenbummler, der allein oder in Gruppen reist,
als auch beispielsweise das reiselustige Seniorenpaar oder die Familie mit
Kleinkindern sollen in dem zu planenden Objekt ein zeitweiliges Zuhause finden.
Um eine vergleichbare Ausgangsbasis zu schaffen, sollten die Planungen auf ein
beispielhaft vorgegebenes Grundstück im Frankfurter Osthafen an der
Honsellbrücke in der Nähe des künftigen EZB-Gebäudes passen.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1627-xella2.jpg" vspace="2">

<span style="font-size: 10px">1. Preis: Benjamin Hagemann, FH Mainz</span>
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Entstanden sind witzige und überraschend kreative Wohnmodelle,
die unterschiedliche Ansprüche an eine vorübergehende Heimat erfüllen. Sie
überzeugten die unabhängige Jury sowohl als städtebauliches Konzept als auch in
ihrer architektonischen Gestaltung. Dabei haben die Studenten die Grenzen
zwischen Mobilität und Immobilie völlig neu definiert. So interpretierte der
Sieger Benjamin Hagemann von der FH Mainz, betreut von Professor Michael Spies,
das Nomadenleben als ständige Baustelle (Bild oben). Jeder Nomade nutzt seine
"private Wohnbox", die in einem unterirdischen Lagerschacht aufbewahrt und bei
Bedarf an die Infrastruktur eines aus zwei langgestreckten Baukörpern
bestehenden Wohnregals mit Mainblick angedockt wird. Damit ist genau wie der
Nomade selbst auch das Gesamtbild des Hotels ständig in Bewegung.



Um dem modernen Nomaden einen individuellen Aufenthalt
anzubieten und diesen zu verwirklichen, verfolgte der zweite Preisträger, Markus
Schwarz von der FH Augsburg (betreuender Dozent Professor Georg A. Sahner), den
Leitgedanken der Stadt in der Stadt. Dabei wählt der moderne Nomade seine
temporäre Wohnung unter einer Vielzahl von Möglichkeiten aus (Bild unten). Bei
Moritz Groba, RWTH Aachen, wird das Hotel selbst zum Nomaden. Ohne neu zu bauen,
nutzt er den Leerstand von Büro- und sonstigen Flächen und entwickelt daraus mit
zwei transportierbaren Containern temporäre Domizile. Moritz Groba wurde von
Prof. Fred Humblé betreut.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1627-xella3.jpg" vspace="2">

<span style="font-size: 10px">2. Preis: Markus Schwarz, FH Augsburg</span>
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Der Xella Studentenwettbewerb, der die Tradition des Hebel
Studentenwettbewerbs fortführt, fand in diesem Jahr zum 20. Mal statt. Ins Leben
gerufen wurde er, um angehenden Architekten und Bauingenieuren die Möglichkeit
zu bieten, sich mit praxisnahen Aufgaben auf die Herausforderungen des späteren
Berufslebens vorzubereiten. Die zahlreichen Rückmeldungen zeugen vom hohen
Renommee der Ausschreibung. Um in einem immer schwierigeren Markt zu bestehen,
ergreifen offensichtlich viele Studenten die Chance, den Berufsstart durch die
Teilnahme an einem Wettbewerb zu verbessern. Dies gibt ihnen die Chance auf eine
objektive Bewertung durch eine unabhängige Jury.



Auch das Thema für den 3. Xella Studentenwettbewerb steht schon
fest. Der Titel "Ein Turm für Berlin" verspricht eine spannende
Auseinandersetzung mit dem Thema Hochhaus in urbaner Umgebung. Die Unterlagen
und ausführliche Informationen zum Wettbewerb sind außerdem im Internet unter

www.xella.de (Service für Studenten)
erhältlich.



<div align='right'>Siehe auch: siehe zudem:
 
Thema: 2. Xella Studentenwettbewerb - Bundespreisverleihung
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