"Wohnungsbau liegt deutlich unter dem Bedarf"

Diskutiere "Wohnungsbau liegt deutlich unter dem Bedarf" im Forum Sanierung allgemein im Bereich - "Die deutsche Wirtschaft ist im 1. Halbjahr 2005 nur wenig gewachsen: Plus 0,6% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Während sich bei...
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"Die
deutsche Wirtschaft ist im 1. Halbjahr 2005 nur wenig gewachsen: Plus 0,6%
gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Während sich bei den
Ausrüstungen das Investitionsvolumen um 4,5% erhöhte, blieben die
Bauinvestitionen mit 94,7 Mrd. Euro um fast sechs Prozent unter der
Vorjahresgröße. Die Betriebe des Bauhauptgewerbes erzielten im Zeitraum Januar
bis Juni 2005 einen Umsatz von 29,6 Mrd. Euro, das sind 12,3% weniger als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres. Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, dass die
deutsche Bauwirtschaft auch in diesem Jahr noch nicht über den Berg kommen
wird." Dies sagte Dieter Horchler, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Hochbau im
Zentralverband Deutsches Baugewerbe anlässlich der Fachtagung "Mauerwerksbau
versus Wärmedämmverbundsysteme" in Neumünster.



Horchler stellte fest, dass die Wohnungsbauinvestitionen seit
Jahren unvermindert zurückgehen und dies vor dem "erstaunlichen Hintergrund von
Baupreisen, die auf dem Niveau von vor 10 Jahren stagnieren. Auch die
Hypothekenzinsen bewegten sich auf historisch niedrigem Niveau."



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<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1395-lbs.gif" vspace="2" alt="Wohnungsbau, Bauwirtschaft, Bundesfachgruppe Hochbau im Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Mauerwerksbau versus Wärmedämmverbundsystem, Baupreise, Hypothekenzinsen, Wohnungen, Fertigstellungen, Mauerwerksbau, Wärmedämmverbundsysteme" width="400" height="289">

<span style="font-size: 10px">Grafik aus der Meldung "Deutsche Hauspreise im europäischen Mittelfeld"
vom 22.8.2005</span>
<hr>

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"Es ist noch gar nicht so lange her, da galt Deutschland zu
Recht als Weltmeister in puncto Baukosten. Vor allem Niederländer und Briten
wurden als Vorbilder gepriesen, wenn es um preisgünstiges Bauen ging. Doch
inzwischen hat sich das Bild grundlegend gewandelt: Während die Hauspreise
hierzulande in den letzten zehn Jahren im Schnitt unverändert geblieben sind,
verdoppelten sie sich in vielen anderen europäischen Ländern" - so Horchler.



Der Verlust von 700.000 Arbeitsplätzen in der Branche sei kein
Wunder, da in Deutschland seit zehn Jahren deutlich unter Bedarf gebaut werde.
Bei 39 Millionen Wohnungen in Deutschland müssten zum reinen Bestandserhalt
390.000 Wohnungen fertig gestellt werden. Für 2005 sei allerdings nur mit
maximal 240.000 Fertigstellungen zu rechnen.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2005/i/0502-lbs.gif" vspace="2" width="400" height="300">

<span style="font-size: 10px">Grafik aus der Meldung "Experten befürchten Wohnungsknappheit" vom
21.3.2005</span>
<hr>

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Zur Thematik der Fachtagung führte Horchler in die Tradition des
Mauerwerksbaus ein: "Bereits seit der Frühgeschichte der Menschheit werden
Steine zum Bauen verwendet. Die Einsicht, Gebäude wärmedämmend, brandsicher und
schallschützend herstellen zu wollen und dabei Standsicherheit und Langlebigkeit
zu gewährleisten, führte zur Entwicklung der modernen Mauerwerksbaustoffe mit
ihren vielseitigen Eigenschaften."



Er bekräftigte, dass "gutes Mauerwerk im Hinblick auf
Raumtemperaturen und Raumklima den vermeintlichen High-tech-Wänden aus
Wärmedämmverbundsystemen deutlich überlegen ist. Auch im mehrgeschossigen
Wohnungsneubau ist infolge neuer Vorgaben für energieeffizientes Bauen mit einer
Rückkehr zum klassischen Mauerwerk anstelle von Stahl-Glas-Verbundkonstruktionen
zu rechnen. Damit hat der Mauerwerksbau auch langfristig eine gute Perspektive."



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<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2005/i/0076-unipor4.jpg" vspace="2" width="400" height="251" alt="Mauerziegel, Dachziegel, Klinker, Forschungsstelle der Ziegelindustrie, Baustoff Ziegel, Niedrigenergiehaus, Ziegelmauerwerk, Ziegelindustrie, nachwachsende Brennstoffe">

<span style="font-size: 10px">"Ins Grüne geöffnete Niedrigenergiehaus": 2.
Platz beim Unipor-Architekturpreis (siehe

Meldung vom 21.1.2005
)</span>
<hr>

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