Wohnen ohne Elektrosmog

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Fernseher,
PC und Handy gehören zur Standardausstattung deutscher Haushalte. Doch nicht nur
unsere Wohnungen sind voll von Elektrogeräten: Mobilfunkantennen, Stromleitungen
und Sendemasten prägen das Stadtbild. Ob die von diesen Quellen ausgehenden
elektromagnetischen Felder die Gesundheit gefährden, ist umstritten. Der
Berufsverband Deutscher Baubiologen sieht im Elektrosmog einen "Stressfaktor,
der Schlaf- und Konzentrationsstörungen sowie Kopf- und Gliederschmerzen
auslösen" kann. Zudem besteht der Verdacht, dass Krebserkrankungen gefördert
werden. Verlässliche Studien, die derartige Gesundheitsgefährdungen belegen,
gibt es allerdings ebenso wenig wie solche, die eine gesundheitliche
Unbedenklichkeit der elektromagnetischen Felder beweisen. Das Institut für
Baubiologie + Ökologie betont, dass die Auswirkungen des Elektrosmogs sehr
individuell seien. So gebe es "Elektrosensible", die sehr empfindlich
reagierten, während andere keine Auswirkungen feststellen könnten. Wer sich von
Elektrosmog beeinträchtigt fühlt oder gesundheitliche Risiken befürchtet, hat
eine Reihe von einfachen Möglichkeiten, sich wirksam zu schützen. Die
Bausparkasse Schwäbisch Hall weist im folgenden auf die effektivsten Maßnahmen
für Haus und Wohnung hin.



Maßnahmen im Umgang mit Elektrosmog



Zunächst geht es um die Abschirmung gegen externe Einflüsse, vor
allem um die von Mobilfunksendemasten ausgehenden hochfrequenten
elektromagnetischen Felder. Diese werden durch massives Mauerwerk größtenteils
gedämpft. Wo dies, wie etwa bei Holzhäusern nicht der Fall ist, helfen spezielle
Armierungsgewebe für die Fassade und Spezialfolien fürs Dach. Auch einzelne
Räume im Haus lassen sich auf diese Weise abschirmen. Bei den Fenstern bietet
Wärmeschutzglas eine fast vollständige Dämpfung. Die gleiche Wirkung erzielt man
bei älteren Fenstern mittels Spezialfolien oder Metallgittern.



Die größere Belastung jedoch ist ohnehin meist hausgemacht.
Baubiologen warnen diesbezüglich außer vor dem allgegenwärtigen Handy vor allem
vor schnurlosen DECT-Telefonen. Aber auch Geräte wie Trafos von Halogenleuchten
oder Heizdecken erzeugen starke Felder. Einfachste und wichtigste
Schutzmaßnahme: Abstand halten. Mit doppelter Entfernung sinkt die Feldstärke
auf ein Viertel. Das bedeutet beispielsweise auch: Das Handy als Wecker hat auf
dem Nachttisch nichts zu suchen. In Schlaf- und Kinderzimmern sollten die
Elektroinstallationen grundsätzlich auf das Notwendigste beschränkt werden.
Hilfreich sind auch abschaltbare Steckdosen sowie Netzfreischalter im
Sicherungskasten, die das Stromnetz automatisch abschalten, wenn kein Strom
verbraucht wird. Ein Fall für den gesundheitsbewussten Innenarchitekten ist die
spezielle beschichtete Abschirmtapete: Hier ist allerdings Erdung Pflicht.



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<div align='right'>Siehe auch:

Berufsverband Deutscher Baubiologen
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