Innendämmung
Bei 6cm Aufbaustärke bleibt im Grunde nur eine 4cm Holzfaserdämmplatte, hohlraumfrei in Lehm auf das Fachwerk aufgeklebt und zusätzlich gedübelt + einem zweilagigen, bewehrten Lehmputz. Wobei Sie erste einmal schauen müssen, wieviel an Ausgleichs-Lehmputz Sie aufbringen müssen, um eine einigermaßen ebene, lot- und fluchtgerechte Wandoberfläche herzustellen, als Vorbedinguung für die Verlegung der Dämmplatten.
Alle auf Lehm basierten "Dämmstoffe" haben nur einen m. o. w. bescheidenen Dämmwert, da Lehm ein Baustoff mit hoher Wärmeleitfähigkeit ist, ähnlich dem Beton. Ein sog. "Lehmdämmputz" mit Bläglasgranulat hat eine Wärmeleitwert von 0,25 W/mK und darf sich nach der DIN 4108 eigentlich nicht als Dämmmaterial verkaufen. Die Grenze der Wärmeleitfähigkeit, um noch als Dämmmaterial zu gelten, liegt bei 0,1 W/mK.
Sie sollten deshalb einen fachwerkverträglichen Baustoff mit einem möglichst niedrigen Wärmeleitwert verwenden. Und das ist bevorzugt die Holzfaserdämmplatte