Wandheizung regeln/ Raumthermostate und Co.

Diskutiere Wandheizung regeln/ Raumthermostate und Co. im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Guten Morgen, in meinem EG sitzt ein 5-fach Heizkreisverteiler, 1x Gäste WC, 1x Diele und 3 Kreise für Wohnzimmer, Esszimmer und Küche, wobei die...
Heizkurve

Ja, alles gut und schön, aber es geht hier doch um Einzelraumtemperatursteuerung, bzw. die Zusammenlegung dieser Funktion bei einem größeren Raum auf eine zentrale Programmiereinheit, um nicht jedesmal an drei Stellen händisch die Wunschtemperatur einstellen zu müssen.

Die Heizkurve gibt im Groben je nach Witterung eine Vorlauftemperatur vor, aber ohne detaillierte und zum Glück leicht programmierbare Einzelraumregelung wird man damit doch wohl kaum glücklich. Referenzraum? Ich weiß nicht, meine bisherigen Erfahrungen sagen etwas anderes.

Hier wird der Fachmann besser Bescheid wissen:
Mit diesen
http://www.wandheizung.de/fileadmin...enblaetter/DB_Anschlussmodul__Master_2012.pdf
Anschlussmodulen lassen sich doch auch wenigstens rudimentär Pumpe und Boiler steuern, oder wird definitv nur etwas "abgeknapst"?
 
Ja...

... hier wird nur "angeknapst", bzw. auf die (nicht notwendige) Regelstation Einfluss genommen. Das Gerät kommuniziert nicht mit dem Wärme-Erzeuger.

Natürlich kann ein Fühler mehrere Kreise steuern...

Und noch einmal, weil es immer noch nicht angekommen ist:
Nur wenn die Heizkurve perfekt auf die zu erbringende Heizleistung abgestimmt ist, nur dann könnte man auf ERR verzichten.

MfG,
sh
 
Perfektion?

"Und noch einmal, weil es immer noch nicht angekommen ist:
Nur wenn die Heizkurve perfekt auf die zu erbringende Heizleistung abgestimmt ist, nur dann könnte man auf ERR verzichten."

Der TE möchte doch gar nicht generell auf die ERR verzichten, von einer perfekt eingestellten Heizkurve gehen wir einfach mal theoretisch sowieso aus, so kann es ja trotzdem sein, dass er theoretisch zur Kochzeit die Küchenzeile, zur Vesperzeit den Essbereich und danach die Wohnzone jeweils individuell wärmer als den Rest haben will, ohne dass jedesmal an der Wand am Thermostat gedreht werden muss. Diese besondere zeitliche und räumliche Individualität in der Heizungsregelung, wie soll die denn lediglich mit einer perfekt abgestimmten Heizungskurve funktionieren, die Heizung kennt doch die spezifischen Bedürfnisse der Bewohner gar nicht?
 
Und deswegen...

schrieb ich ja auch "idealerweise" und "wenn perfekt angepasst"...
Im alltäglichen Alltag klappt das i.d.R. halt nicht...

Der TE hat hoffentlich mitgenommen, dass er keine Thermostatventile braucht, sondern die Regelung der WH-Kreise via Kommunikation zwischen Raumfühler und EMO erfolgt, wie auch immer zusammengefasst und/oder optimiert.

Und jetzt reichts auch wirklich...

MfG,
sh
 
Ich habe es mitbekommen,

und ich hatte nicht vor, beides zu verbauen. Die Frage ist, ob ich, zumindest bei einzelnen Kreisen auf Stellmotoren verzichten kann (Treppenhaus), sprich Handrad auf den HKV, aufdrehen, fertig?
Die zweite Variante ist der Fernversteller (http://www.honeywell-produktkatalog.de/ecatdata/pg_remotethermostat.html), den ich, wenn ich das richtig verstanden habe, ebenfalls alternativ einsetzen kann, wobei der dann grundsätzlich nicht viel anders funktioniert, als die Variante RT+EMO nur ohne Strom. Richtig?

Der Fernversteller kann nicht beliebig weit vom HKV montiert werden (bis 5m Leitung), daher die Frage, ob auch diese Variante funktioniert: Der Heizkreis bleibt am HKZ immer 100% offen und im Raum vor Ort wird ein thermisch geführtes Thermostatventil an die Wand geschraubt. Nach der Logik der Elektrik würde das funktionieren: 2 Schalter in Reihe, der eine immer "an", der andere übernimmt die Arbeit. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Wasser in vielen Bereichen etwas anderes ist als Strom; deshalb die Frage, ob das grundsätzlich so funktioniert und i.O. wäre?

Hilfreich fand ich u.a. das PDF des Anschlussmoduls. Jetzt frage ich mich allerdings, wenn die ETA PU schon einen Internetanschluss hat und es eine iPhone-App dafür gibt, gibt es dann nicht auch ein passendes Anschlussmodul und eine zugehörige Schnittstelle an der Heizung? (Ohne das ich gleich ein KNX-System errichten muss?)

Die Pumpe lastseitig mit einem weiteren Relais zu schalten, wo es ja in der Heizung ein softwaregesteuertes Relais für diese Pumpe gibt, ist nicht besonders elegant. Ein maßgeschneidertes Gerät ließe auch erwarten, dass zugleich der Zustand der Stellmotoren an die Software übermittelt wird, bzw. die Software diese auch schalten kann und/ oder mit den RT kommuniziert. Damit würden (schwupps) alle Raumthermostate ebensfalls via Smartphone bedienbar.

Ein Stück weit überflüssig wären die RT dann wieder (gebraucht wird ja nur der Sensor). Aber gut. Mir gefällt die Überlegung mein iPad an die Wand zu hängen, hinter einen schönen Holzrahmen, und meiner Süßen zu erklären, dass wir das nun für die Heizung brauchen, und ich jetzt das neue iPad für das Alltägliche.

PS: Clever wäre bei einer Pumpenlogik m.E. nicht nur "alle Ventile zu = Pumpe aus", sondern auch ein "Pumpe aus = alle EMO spannungsfrei"... Kann die PL damit umgehen, wenn man "stromlos offene" und "stromlos geschlossene" Stellmotoren mischt?
Wenn Stellmotoren, dann scheint mir eine Mischinstalation je nach Raumnutzung sinnvoll: Im Büro bin ich den ganzen Tag: stromlos offen; abends brauche ich Strom zum Abregeln, bis zur Nachtabsenkung. Das Gästezimmer bekommt ein "stromlos geschlossen" hier brauche ich nur Strom, wenn ich auch Wäre brauche... Klingt doch logisch.
 
Eigentlich...

... wäre es ja mal ein interessantes Entwicklungsziel der Zukunft, die nahezu komplette Steuerung der Heizungsanlage bzw. das Design der Heizkurve über Raumthermostate abzuwickeln, denn bei zuhends effektiverer Dämmung sollte die Innentemperatur des Hauses immer unabhängiger von der Außentemperatur werden, außerdem steigt das Komfortbedürfnis der Bewohner. Wenn man bedenkt, was derzeit sonst alles technisch möglich ist, sollte man als Hausbewohner heutzutage keine sinnlos überhitzten oder zu kalten Räume mehr hinnehmen müssen, zumindest nicht außerhalb des Rahmens, der durch Trägheit bzw. Schnelligkeit der Heizungsanlage vorgegeben wird.
 
Da habe ich ja was angerichtet...

... mit den EMOs...
Dann will ich das auch mal möglichst sauber zu Ende bringen...

Die Kombination aus Raumfühler und EMO(s) stellt eine thermostatische Einzelraumregelung (ERR) dar. Es lässt sich auch denken, die thermostatische ERR über ein "klassisches" Thermostatventil zu erlangen, vorrausgesetzt, das Ventil ist geeignet. Ein WH-Kreis hat es mit anderen Temperaturen und Volumenströmen zu tun, als ein Heizkörper.

Im Endeffekt wäre es hierbei egal, ob via Thermostatkopf direkt oder über Ferneinstellung mit Kappilarrohr geregelt wird. Das Problem liegt eher in der Positionierung des Thermostatfühlers. Kopf auf Ventil scheitert an der schwierigen Positionierung und Befestigung, Ferneinsteller sind relativ empfindlich gegen mechanische Einflüsse.

Vorlauf-Temperatur allein hat mit Energie ersteinmal wenig zu tun...
Ein "Pillenfresser" wie die ETA liefert trotz Leistungs-Modulation hohe Vorlauftemperatur, die WH benötigt geringe Temperaturen, also wird ein Mischer angesteuert, oder auch zunächst ein Pufferspeicher, der dann zur eigentlichen Wärmequelle wird. Ob und wie die Wärmequelle im Endeffekt gespeist und bedarfsgerecht angefragt wird, ist an dieser Stelle unerheblich, die Außentemperatur bietet sich genauso an wie eine Innen-Anforderung; es muss halt nur immer eine gewisse "Vorlage" dasein...

und jetzt reichts wirklich...

MfG,
sh
 
Thema: Wandheizung regeln/ Raumthermostate und Co.

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