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GEhlerding
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ich will ja nicht miesepeterig daherkommen, aber:
dass Nichts unmöglich ist, ist ein schöner Euphemismus, wohingegen der Vergleich mit den unfreiwilligen Kriegsopfern nach meiner Auffassung weniger schön ist.
Die hatten nämlich keine Wahl und waren gezwungen, jahrelang unter erbärmlichen Umständen zu leben, ohne großzügigen Bank-Kredit.
Hier gings eben nicht um die Frage wie man aus der Traum-Ruine mit minimalistischem finanziellen Aufwand und viel Improvisation und Phantasie ein bewohnbares Heim schafft, sondern die Frage war, woher man 400.000€ bekommt, um das ganze möglichst glatt und nach modernen Ansprüchen -so wie der Gutachter das vorgeschlagen hat- über die Bühne zu bringen.
Meine Menung ist nach wie vor: so wie es geplant ist ist's unrealistisch und Geld von einer seriösen Bank wird's unter diesen Umständen nicht geben.
...und wenn's einen reichen, großzügigen Onkel geben würde, gäb's diesen Thread nicht.
Ich verstehe in dem Gönner - Beispiel auch nicht, wie das gehen soll.
Wenn alles Geld in die Sanierung gesteckt wird, wie bekommt der Gönner diese Summe wieder?
In unserem Falle müssen 400000€ Sanierungskosten 'per Miete' wieder erwirtschaftet werden. Wenn man nun großzügig rechnet, dass das über 20 Jahre laufen darf, fallen im Monat 1700€ an (+ Erbpacht!). Der generöse Onkel geht also ordentlich in die Miesen.
Szenario 1:
der Onkel hat wirklich Knete, und kann 20 Jahre auf die Rückzahlung warten. Wieso dann die ganze Diskussion?
Szenario 2:
der Onkel hat ein wenig zurückgelegt für die Rente. Das will er eigentlich noch verfrühstücken bevor das Leben keinen Spaß mehr macht. Er will irgendwann seine Knete für sich zurück und eben nicht für die Erben!
Szenario 3:
Der Onkel ist in einem Alter, in dem man bald nicht mehr so viel Geld braucht. Nun muss er ins Heim und das Sozi-Amt prüft die Vermögenslage: Da findet sich ein Haus, in dem er selbst nicht wohnt: Treffer!
oder auch beliebt:
Der Onkel hat Erben, die von der Sache Wind bekommen.
Jetzt vererbt er einfach das Haus an die Sanierer (Erbschaftsteuer!). Die haben aber immer noch die Restschulden für die Sanierungskosten, nämlich den anderen Erben gegenüber. Muss jetzt das Haus verkauft werden?
Aber am schönsten ist:
die tiefe Freundschaft bekommt wegen nicht ganz so regelmäßiger Mietzahlungen ein paar Risse.
der generöse Onkel wandelt sich in einen weniger netten Onkel und schmeisst die ganze Bagage raus, just dann wenn die Sanierung fertig ist.
Dumm gelaufen!
Alles viele 'wenns' und 'abers':
Was ich sagen will ist:
Pia hat, wie viele andere von uns auch, wohl nur einmal im Leben die Chance so ein Vorhaben umzusetzen. Sie will nicht pleite gehen, sie will kein Geld unnötig einem Makler oder Notar in den Rachen schmeißen, sie will vor allem ein schönes Heim und nicht über 15 Jahre eine Bruchbude, die vielleich einmal ein schönes Heim hätte werden können.
Was aber m.E. am wichtigsten ist: Auf diese Weise wird Sie mit einiger Wahrscheinlichkeit einen Finanzonkel finden, der das ganze in einer Weise finanziert, die am Ende die Immobilie in die Hände der Geldgeber befördert.
Eine seriöse Bank wid das Geld nicht bereitstellen.
Alte Häuser in Kleinodien zu verwandeln und dann auch noch ohne Denkmalschutz ist eben so ungefähr das teuerste, was man im Immobiliensektor machen kann.
Wenn euch die Campinganhänger Nummer von Dietmar Fröhlich gefällt, sucht euch wenigstens etwas ohne Erbpacht, dafür kann man sich eine ganze Menge Sandpapier und Farbe kaufen.
GE
dass Nichts unmöglich ist, ist ein schöner Euphemismus, wohingegen der Vergleich mit den unfreiwilligen Kriegsopfern nach meiner Auffassung weniger schön ist.
Die hatten nämlich keine Wahl und waren gezwungen, jahrelang unter erbärmlichen Umständen zu leben, ohne großzügigen Bank-Kredit.
Hier gings eben nicht um die Frage wie man aus der Traum-Ruine mit minimalistischem finanziellen Aufwand und viel Improvisation und Phantasie ein bewohnbares Heim schafft, sondern die Frage war, woher man 400.000€ bekommt, um das ganze möglichst glatt und nach modernen Ansprüchen -so wie der Gutachter das vorgeschlagen hat- über die Bühne zu bringen.
Meine Menung ist nach wie vor: so wie es geplant ist ist's unrealistisch und Geld von einer seriösen Bank wird's unter diesen Umständen nicht geben.
...und wenn's einen reichen, großzügigen Onkel geben würde, gäb's diesen Thread nicht.
Ich verstehe in dem Gönner - Beispiel auch nicht, wie das gehen soll.
Wenn alles Geld in die Sanierung gesteckt wird, wie bekommt der Gönner diese Summe wieder?
In unserem Falle müssen 400000€ Sanierungskosten 'per Miete' wieder erwirtschaftet werden. Wenn man nun großzügig rechnet, dass das über 20 Jahre laufen darf, fallen im Monat 1700€ an (+ Erbpacht!). Der generöse Onkel geht also ordentlich in die Miesen.
Szenario 1:
der Onkel hat wirklich Knete, und kann 20 Jahre auf die Rückzahlung warten. Wieso dann die ganze Diskussion?
Szenario 2:
der Onkel hat ein wenig zurückgelegt für die Rente. Das will er eigentlich noch verfrühstücken bevor das Leben keinen Spaß mehr macht. Er will irgendwann seine Knete für sich zurück und eben nicht für die Erben!
Szenario 3:
Der Onkel ist in einem Alter, in dem man bald nicht mehr so viel Geld braucht. Nun muss er ins Heim und das Sozi-Amt prüft die Vermögenslage: Da findet sich ein Haus, in dem er selbst nicht wohnt: Treffer!
oder auch beliebt:
Der Onkel hat Erben, die von der Sache Wind bekommen.
Jetzt vererbt er einfach das Haus an die Sanierer (Erbschaftsteuer!). Die haben aber immer noch die Restschulden für die Sanierungskosten, nämlich den anderen Erben gegenüber. Muss jetzt das Haus verkauft werden?
Aber am schönsten ist:
die tiefe Freundschaft bekommt wegen nicht ganz so regelmäßiger Mietzahlungen ein paar Risse.
der generöse Onkel wandelt sich in einen weniger netten Onkel und schmeisst die ganze Bagage raus, just dann wenn die Sanierung fertig ist.
Dumm gelaufen!
Alles viele 'wenns' und 'abers':
Was ich sagen will ist:
Pia hat, wie viele andere von uns auch, wohl nur einmal im Leben die Chance so ein Vorhaben umzusetzen. Sie will nicht pleite gehen, sie will kein Geld unnötig einem Makler oder Notar in den Rachen schmeißen, sie will vor allem ein schönes Heim und nicht über 15 Jahre eine Bruchbude, die vielleich einmal ein schönes Heim hätte werden können.
Was aber m.E. am wichtigsten ist: Auf diese Weise wird Sie mit einiger Wahrscheinlichkeit einen Finanzonkel finden, der das ganze in einer Weise finanziert, die am Ende die Immobilie in die Hände der Geldgeber befördert.
Eine seriöse Bank wid das Geld nicht bereitstellen.
Alte Häuser in Kleinodien zu verwandeln und dann auch noch ohne Denkmalschutz ist eben so ungefähr das teuerste, was man im Immobiliensektor machen kann.
Wenn euch die Campinganhänger Nummer von Dietmar Fröhlich gefällt, sucht euch wenigstens etwas ohne Erbpacht, dafür kann man sich eine ganze Menge Sandpapier und Farbe kaufen.
GE