Es gibt...
...verschiedene Methoden, eine Fassadendämmung von außen durchzuführen...
Die eine nennt sich "Wärmedämmverbundsystem" (WDV). Hier wird meist ein Plattendämmmaterial auf die gereinigte und geglättete bestehende Fassade "aufgeklebt", verdübelt und die Fugen nachgearbeitet. Anschließend kommt ein Oberputz darauf.
Eine andere Variante ist die Geschichte mit der hinterlüfteten Vorhangfassade. Dabei wird eine Lattung auf die bestehende Fassade aufgebracht, zwischen die Lattung kommt der Dämmstoff (Platten- oder Rollenware), oft und gut gemacht wird dies zweilagig, einmal längs, einmal quer, damit die Lattung nicht zur Wärmebrücke wird, dann gibts noch 'ne Windbremse und abschließend wird dann mit gewissem Abstand eine Fassade aus einem wie auch immer geartetem Plattenmaterial als Wetterschutz vormontiert. Das kann Holz, Bauplatten als Putzträger, Schiefer, Kunststoff, was weiß ich, sein.
Rein von der Dämmwirkung bei gleicher Dämmdicke ist die Wärmeleitgruppe (WLG) des Dämmstoffes entscheidend. Diese ist abhängig vom Material. Sozusagen je kleiner, desto besser die Dämmwirkung.
Aber entscheidender ist, dass durch die Dämmung nicht nur die Wärmeströme, sondern vielmehr auch die Feuchteströme eines Gebäudes u.U. entscheidend verändert werden; daher kamen ja auch die Nachfragen nach dem Gebäudebestand. Und hier liegt die Tücke im Detail.
Aber ohne zu sehr ins Detail zu gehen haue ich hier mal beispielhaft ein paar Schlagworte hin:
- Tauwasser
- Taupunkt
- Offenporigkeit
- kapillare Leitfähigkeit
- Schlagregenbeanspruchung
- Wärmebrücken
- Verdunstungsfähigkeit
Wie Du siehst, gibt es eine Menge bei der Planung einer Dämm-Maßnahme zu beachten. Da ist es mit "Material A ist besser" nicht getan. Und deshalb mein Hinweis auf jemanden mit Fachkunde vor Ort, der sich das Ganze mal ansieht ohne einem gleich was verkaufen zu wollen.
Gutes Gelingen & LG,
Sebastian Hausleithner