Alternative - mit Beispiel
Ich kenne deine Scheune und deine finanziellen Ressourcen natürlich genauso wenig wie dein Vorstellungsvermögen, deinen Geschmack und vor allem die Zielgruppe die du anvisierst.
Ich denke allerdings, dass diese Alternativen manchmal eine gute Lösung sein können für die Umnutzung von Gebäuden, die für eine Wohnnutzung und die heutigen Anforderungen daran einfach nicht gemacht wurden.
Einige Vorschläge zielen ja darauf ab, eine zweite Wand hinzustellen und zwischen den beiden Wänden Dämmstoff einzubringen - ob das technisch so einwandfrei machbar ist, kann ich nicht sagen, da ich mich mit Fachwerkkonstruktionen im Detail nicht auskenne. Wenn dir aber der Aufwand einer zweiten Wand nicht zu viel ist, spielt es ja keine Rolle diese auch weiter versetzt im Raum anzuordnen und den umgebenden Raum als Dämmung und "Wintergarten" zu nutzen.
In unserem Fall mit dem Fabrikgebäude wird das wohl etwas deutlicher: Wir haben ein Betondach aus den Anfängen des 20. Jhd. mit einer Tragfähigkeit die den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Laut Statiker können wir das Dach zwar reparieren und erneut abdichten - allerdings nur in der Form wie es jetzt ist und wahrscheinlich mit der Auflage im Winter Schnee räumen zu müssen. Sprich: Wir dürfen das Dach im jetzigen Zustand weder mit Solaranlagen noch mit Dämmung oder gar einenm Innenausbau belasten. Die Geschoßdecke ist allerdings auf eine Tragfähigkeit von 1ooo kg / m2 ausgelegt. Da liegt es nahe (auch bei den großen Raumdimensionen) auch das Konzept "Wohnwürfel" wenigstens mal durchzuspinnen. Die Alternative wäre eine aufwendige Verstärkung oder der Komplettabbruch und Neubau des Daches.
Vorteil der Wohnwürfel wäre, dass man Innen die alte Struktur und Optik einfach so belassen kann. Wird allles mit Gipskarton verkleidet, sieht man davon ja nichts mehr.
Licht / Luft usw. ist technisch relativ simpel lösbar - zur Not kragt dein Wohnwürfel über das Pultdach hinaus und bietet oben noch einen schönen Freisitz. Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es bei dir ja eher um die dünnen Giebelwände. Oder an arbeitet mit großen Dachlächenfenstern und nutzt die Bereiche zu den Giebelseiten dann eben als Wintergarten - Möglichkeiten gibt es immer viele, dazu bedarf es aber mehr als einem Foto, da muss man richtig ins Detail gehen - und das ist Aufgabe eines versierten Architekten. Den brauchst du ja ohnehin wegen der Umnutzung (Baugenehmigung).
Übrigens: ich behaupte nicht, dass mein Vorschlag die beste Lösung ist. Es ist einfach nur eine Alternative mit der man mal "schwanger" gehen kann - nicht mehr und nicht weniger
Viel Erfolg bei deinem Projekt!