Römerofen

Diskutiere Römerofen im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, die geplante Heizung mittels Grundofen in Kombination mit Gastherme und Sockelleisten-Heizung und der Recherche wirft weitere Fragen auf...
Referenzobjekt

...hm, 12000 Menschen hier im Forum! Brauche keine 10 oder 100, nur eine (n) einzigen Bauherren oder Frau welche (r) einen ungedämmten Fachwerkbau, Lehm- oder Ziegelgefache, mit Hüllflächentemperierung warm bekommt!
Dies auch noch ohne bei Gazprom, Eon oder RWE die Aktienkurse hochzutreiben, oder mit Wollsocken etc. ins Bettchen steigen muss.

Hans
 
Hmmm

Die Referenzen finden sich irgendwie nicht so zahlreich... Kriegen die alle 'nen Vertragsmaulkorb? Ich weiß es nicht... Jedenfalls schreit keiner: „Wir fühlen uns bei 18° so richtig wohl, alles Strahlung, alles gut, die Gasrechnung ist gesunken...“ usw...
Meine Bitten um Nennung von entsprechenden Referenzobjekten sind bislang stets ignoriert worden, ebenso der Wunsch nach „Erklärung“, warum das funktionieren soll, gerne auch ohne DIN-EN, aber mit Physik...
Solange das ausbleibt muss ein verantwortungsvoller Planer bei den anerkannten Regeln der Technik bleiben, diese finden Eingang in Normen.
Alles andere ist zwar nicht grundsätzlich Humbug, aber rechtlich schwierig, wenn es „schief“ läuft...

Wenn Du an einer Temperierungs-Heizung (den Begriff habe ich jetzt mal kreiert) interessiert bist, dann schreibe Deine Ansprüche in ein Lastenheft... gewünschte Innentemperatur, Aufheizzeit, „garantierte“ Ersparnis gegenüber einem herkömmlichen Verteilsystem, u.A...

Bin gespannt, wer dann anspringt...
 
Erfroren

Hallo Sebastian,

vielleicht sind sie ja einfach zu Eis erstarrt?! Ist doch verrückt, aber vielleicht sollte man in dem Forum einen Kasten für die anonymen Temperier einrichten. So von wegen: "Tach, ich bin der Hand und ich temperiere mein Fachwerkhaus!"

Aber Spass beiseite, wir wäre es mal mit einem Aufruf des Forums an alle sich mal mit einem Referenzobjekt zu offenbaren?
Fakten, Fakten etc. würde man jetzt in Münch er Redaktionsräumen sagen!!
 
Moin Hans,

mal ehrlich: Würdest du dich da melden, mit der Option als "der glücklich Temeperierte" im nie enden wollenden Anfrage-Ansturm zu ersaufen?

Sowas mache ich grundsätzlich nur per PN und vielleicht ist ja einer von Florians Kunden nach vorheriger Anfrage bereit dir seine Erfahrungen mit dem System mitzuteilen.

Gruss, Boris
 
Vielleicht

Vielleicht kam das falsch rüber. Ich bin keineswegs davon überzeugt, dass allein eine „DIN“-gerechte Planung das „Knie der Biene“ darstellt.
Ich denke, dass für Deine Anforderungen weder ein Konzept mit Heizleisten oder Temperierung in Verbindung mit einem Grundofen zielführend ist.
Du brauchst die Möglichkeit der Schnellaufheizung in Verbindung mit einem konvektionsarmen Heizsystem im Betrieb bei möglichst geringer Staubbelastung.
Ich würde zur Wandheizung auf Innendämmung tendieren, alternativ große Heizkörper, die dann mit geringen Temperaturen betrieben werden... Guckst Du einfach mal bei Purmo oder Arbonia beispielsweise, was es da hübsches gibt.
Vorteil bei der HK-Lösung wäre noch die grundsätzliche Möglichkeit, die Heizungsanlage via App und Handy usw. zur Schnellaufheizung mit deutlich höherer VL-Temperatur steuern zu können, also die „Aufheizzeit“ vor Eure Ankunft zu legen.
Was dann noch mit Grundofen und so sinnvoll gehen könnte, hängt von der Gesundheit der Frau und der Geometrie des Hauses ab.
 
Meldepflicht

Hallo Boris,

es geht ja nur um ein Beispiel. Modellhaus soundso mit Temperierung mit oder ohne Dämmung soundso funkioniert.

Es liegt mir fern, die Leute en Detail zu nerven!
 
Brennwert + Heizleiste + Temperierung

@Florian Kurz
…ist das ein Rückzieher?

@Emzet
Ich vermute, das der Verbrauch 150 kWh/m2a ist, also Jahresverbrauch.
Wenn der Energieberater 250…350 kWh/m2a prognostiziert hat, kann er nicht gerechnet haben; ergo ist diese Aussage relativ wertlos.
Die 150 kWh/m2a liegen aber immer noch deutlich über den Werten, die von der Temperierlobby angegeben werden, nämlich zwischen 50…100 kWh/m2a. Quelle: http://www.temperierung.net/.
Die VL von 45°C liegt auch deutlich über der einer Flächenheizung;
bei einer mittleren Heizmitteltemperatur von 32,5 °C und einer Spreizung von 5 K (VL = 35 °C und RL =30 °C leistet eine Wandheizung bei einem Verlegeabstand von 10 cm ˜ 95 W/m2; bei einer Außentemperatur von -15°C.
Je niedriger die RL-Temperatur, desto besser wird der Brennwert genutzt.
Konrad Fischer und Hennig Großeschmidt sind mir bekannt, aber wer ist E. Christiani?

@alle
Alle Heizungsanlagen, die ich je gebaut habe, funktionieren zur Zufriedenheit meiner Kunden; bis auf eine: nämlich eine Heizleisten-Heizung.
Ein Kunde hatte alte "überdimensionierte" Gussheizkörper, die wollte er durch Heizleisten ersetzt haben.
Also Rücksprache mit dem HL-Hersteller. Sein ADM kommt zur Baustelle und nimmt die Daten auf; die Ingenieure im Werk rechnen und erstellen ein Angebot nebst Plan und Stückliste.
Das ganze wird von uns eingebaut und in Betrieb genommen. Der Kunde ist insoweit unzufrieden, als er jetzt mit höheren Temperaturen fahren muss, als vorher.
Reklamation beim Hersteller läuft ins Leere.
Fazit: nie wieder HL! – sie funktionieren – aber nur mit relativ hohen Temperaturen.
Und das ist Schnee von gestern.

@ Spinatwachtel
Zu Deiner Frage habe ich meine Meinung in diesem Thread schon geschrieben. Und damit stehe ich ja nicht alleine da.
Im übrigen passen Brennwert und Heizleiste nicht zusammen.

SG
Paul
 
Moin zusammen,

die Erfahrung die Paul beschreibt, haben meine Bekannten in einer restaurierten Mühle auch gemacht: Temperiert ja, aber es wird nicht kuschelig warm, also Ofen rein und gut is. Die EBK an 1,5 Wänden war sicher auch nicht förderlich....

Nach allem was ich die letzen Jahre hier gelesen habe hat die FL-Heizung anscheinend eine starke Seite: die kostengünstige Temperierung von Sakralbauten - sprich: verhindern, dass die Kirche muffelt. Das funktioniert dann in Kombination mit "gedämmten" Besuchern....

Grüsse, Boris
 
Thema: Römerofen
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