Projektbericht: Transluzente Wärmedämmung für Profilglas

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Doppelschaliges
U-Profilglas gilt als ein ideales Glaselement, um kostengünstig, aber dennoch
architektonisch wirksam Fassaden und Lichtöffnungen sprossenlos zu verglasen.
Hauptanwendungsgebiet ist der Industrie- und Gewerbebau. Für den Neubau des
Betriebsgebäudes der Fa. Kreyenberg in Norderstedt hat man sich ebenfalls für
diesen Fassadentyp entschieden - nicht zuletzt deshalb, weil sich das
doppelschalige Profilglas ideal mit lichtstreuenden TWD-Materialien kombinieren
läßt. (zur Erinnerung: "TWD" steht für transluzente bzw. transparente
Wärmedämmung.)



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<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1551-wacotech1.jpg" vspace="2" alt="Profilglas, Transluzente Wärmedämmung, U-Profilglas, TWD, verglaste Fassade, Fassadenverglasung, doppelschaliges Profilglas, Transparente Wärmedämmung, Glasgewebeeinlage, Sonnenschutz, doppelschaliges Profilbauglas, Blendschutz, schlagschattenfreie Raumausleuchtung, Lichtstreuung">

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Das mit der Planung und Realisierung beauftragte Architekturbüro
aus Hamburg entschied sich für die transluzente Isoliereinlage TIMax GL der
Firma Wacotech. In Verbindung mit der Wärmefunktionsbeschichtung der inneren
Glasbahn ergibt sich durch den Einsatz von TIMax GL laut Hersteller ein U-Wert
von 1,1 (W/m²K).



Das Raumprogramm forderte ...



  • eine sehr hohe Halle im EG ( 6,0m),
  • eine mittel hohe Halle im 1. OG ( 3,5m ) und
  • Büroräume im 2. OG mit normaler Raumhöhe.
Durch die Gestaltung der Fassade sollten diese so
ungleichgewichtigen Bereiche gleichwertig erscheinen. Damit sich kein
Unterschied zwischen Produktion und Büro in der Fassaden widerspiegeln konnte,
wurden die unterschiedlichen Geschosshöhen durch ein System von
Aluminiumabdeckprofilen sowie farbigen Bändern überspielt; und tatsächlich
ergeben sich im äußeren Eindruck drei fast gleich hohe Bereiche.



Doppelschaliges Profilbauglas - mit der Möglichkeit, den
Zwischenraum verschieden farbig zu befüllen - stellte sich für diese
Gestaltungsidee als besonders geeignet heraus. So entschied sich der Architekt
für eine rote Glasgewebeeinlage, die wechselnd alleine oder hinter einer
lichtdurchlässigen, weißen Glasgewebeeinlage eingebaut wurde. Dadurch setzen
sich die Brüstungsbänder in blassem Rot dezent von den Fensterbereichen in
kräftigem Rot ab. (Zum Einsatz kamen hierbei TIMax Decor und TIMax LT der Firma
Wacotech.)



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Der notwendige Sonnen- und Blendschutz wurde im Bereich der
Fassade durch die lichtstreuende Einlage TIMax GL erreicht, die in Verbindung
mit der lichtdurchlässigen, weißen Glasgewebeeinlage TIMax LT den sommerlichen
Wärmeeintrag stark reduziert. Laut Hersteller wird ein g-Wert*) von 0,21 durch
die diffuse Einstrahlung erreicht. Die sehr gute Lichtstreuung sorgt außerdem
für eine schlagschattenfreie Raumausleuchtung in den dahinter liegenden Räumen.
Insgesamt soll sich so ein jederzeit angenehmes Raumklima ergeben.

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*) Der g-Wert gibt an, wieviel Porzent der Sonnenenergie durch das Glas von
außen nach innen geht.



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