Modernisierung Elektroinstallition Altbau 1908

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Alfons1

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Hallo Zusammen,

wir haben uns vor kurzem ein dreistöckigen Altbau von 1908 gekauft. Die Elektroinstallation muss modernisiert werden. Das Haus besteht aus einer Holzständerkonstruktion, die mit Backsteinen aufgemauert ist.

Meine Frage an Euch ist, wie ihr bei Euch neue Stromleitungen verlegt habt? Habt ihr Balken "angeschlitzt" bzw durchbohrt um Leerohre zu verlegen? Hier habe ich von verschiedenen Seiten unterschiedliche Meinungen gehört.

Ich freue mich auf Eure Antworten. Vielen Dank!
 
schlitzen oder durchbohren von Tragbalken

Hallo Alfons,

nein, auf keinen Fall den Balken schwächen.
Leerrohr habe ich auch nur bedingt eingesetzt.
Auch nicht durch die Balken bohren!

Ich habe mir folgende Verteilung aufgebaut:
16mm² Steigleitung vom Keller (Hauptverteiler zu Etagenverteiler gezogen).
Hauptteiler mit mindesten 3 Feldern für jede Etage, und eines für Wärmepumpe, KFZ, Solar.
Etwas überdimensioniert, reicht aber für alle Fälle aus. Da kann man auch in 30 Jahren auf die Idee kommen zu vermieten. Wenn das Haus zwei oder drei Wohnung pro Etage natülich mehr.
Entweder einen Schacht bauen, oder Kamin nutzen wenn vorhanden.
Verzweigung auf die Zimmer, Zimmerweise als FILS 16A ausgeführt, für Küchen natürlich mit FI und jetzt nur noch mit 6 /16A Sicherungen. Ich habe noch mehr auf dem Küchen FI, ab diesem Jahr nicht mehr erlaubt.
Wobei mein Etagenverteiler Erdgeschoss im Keller liegt. Dort laufen die Kabel unter der Kellerdecke, durchbohren und in der Wand hoch.
Lastschalter im jedem Etagenverteiler vorhanden, um die Etage stromlos zu schalten.

Kabelführung ca. 45cm über Esstrichhöhe, Schlitzmaschine und Bohrkronen (10Stück für 150-200 Bohrlöcher) Sehr Zeit intensiv da mein Ziegelstein innen blau ist. Eine dreier STeckdose hat ca. 30Minuten Bohren gebraucht.
Zum Springen zu den Zimmern habe ich alle Fußböden geöffnet und die Kabel in die Decke vergraben mit Leerrohr. Nur im Paterre bin durch den Keller gelaufen.

Die Kabellängen bei 1,5mm² sollten die 17m länge nicht überschreiten. Also mittig im Haus abgehen.
Das hat mit dem Spannungsfall auf der Leitung zu tun. Anderenfalls muß man dickere Kabel verwenden oder den abgesichten Strom der Sicherung von 16A auf 10A verkleinern, ggf. 6A

Wenn du ein zweischaliges Mauerwerk hast, bitte den Hohlraum ausblasen lassen. Das könntest du von Innen machen, --- bringt viel kostet wenig.

my 5 Cent
 
Balken welches Holz und wie dick?

Wird/ist die Wand innen verputzt? Wenn ja, dann Stegleitung NYIF-J 3x1,5 mm verlegen. Da reicht dann 1 cm Putz drüber. Die GESUNDEN Querbalken kannst du problemlos dafür in der Nähe der Auflage durchbohren. Stehende Balken immer (aber kein 5cm Loch in einen 10cm Balken). Für diese Leitung reicht eine 10mm Bohrung. Ein loser 20mm Ast im Balken schwächt stärker. Die Gefache sind ausgemauert und somit wirken die Steine lastverteilend und haben eine stüztende Wirkung.
Mein Haus hat Balkendecken mit 160mm Fichtenbalken. Da mussten auch die 15mm Heizungsrohre durch.
 
Thema: Modernisierung Elektroinstallition Altbau 1908
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