Lehmstampfboden durch Bodenplatte tauschen

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VolkmarL

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Hallo,

ich möchte gerne den Lehmstampfboden meines Kellerraums (ca. 12qm) durch eine Bodenplatte tauschen. Bin mir aber nicht sicher, ob mein geplanter Aufbau (15cm Kies und 15 cm armierte Betonplatte) korrekt ist?!

Die Wände bestehen aus Bruchstein mit teilweise aufliegenden Fachwerkbalken und sichtbarem Fachwerk.

Zur Nutzung: ich möchte hier den Heizungsraum (Holzvergaser mit entsprechenden Pufferspeichern) einrichten und teilweise als Lagerraum nutzen.

Oder kann ich ggf. gänzlich auf die Betonplatte verzichten und einfach den Boden pflastern?
 
Klar kannst Du pflastern, Gehwegplatten gehen ebenso, anstatt 15 cm Beton reicht auch ein 4cm Estrich, es sei denn Du willst die Goldreserven von Fort Knox auf Paletten mit dem Hubwagen durch den Keller fahren.........
 
Zuerst ist wichtig welche Ansprüche du an den Boden hast im Bezug auf die Belastung, die er tragen soll und ob er wasserundurchlässig ist.
Für die Belastung reicht eine dünne Sauberkeitsschicht aus Beton. Wenn der Boden wasserundurchlässig sein soll, braucht es eine Abdichtung auf der Sauberkeitsschicht. Dann kommt ein Estrich darüber.

Für was hast du die Kiesschicht geplant, außer dir zusätzliche Arbeit zu schaffen?
 
Vielen Dank für die Antworten.

Für was hast du die Kiesschicht geplant, außer dir zusätzliche Arbeit zu schaffen?
Ich möchte damit aufsteigende Feuchtigkeit verhindern. Aber wenn es nutzlos ist, lasse ich es.
Wird das Ganze vollflächig gegossen, oder benötige ich eine Schalung drumherum (um zumindest eine Fuge zwischen Platte und Mauer zu haben)?

Da die Heizung mit den Pufferspeichern mehr als 2 Tonnen auf die Waage bringen wollte ich es etwas stabiler haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die Heizung mit den Pufferspeichern mehr als 2 Tonnen auf die Waage bringen
solltest du m. E. doch eine monolithe Betonplatte machen.
@Olaf Bernhardt, auf gestampftem Lehmboden ist es schon fast unmöglich eine nur 4 cm dicke Sauberkeitsschicht, vorort mit dem "Lescha" gemischt, einigermaßen eben einzubringen!
Einen Fussboden für die geplante Heizung entsprechend eben und belastbar mit 4 cm Dicke herzustellen ist in der Praxis unmöglich!
Bei einer Bodenfläche von ca. 3x3,5 m sollte
@VolkmarL dann doch eine Q131 zur Rissverhütung einbauen.
Diese wiederum bedarf einer Plattendicke von min. (ca.) 7-8 cm.
Wenn er evtl. plant, eine Wand o.ä. für eine z.B. Scheitholzkiste zu verdübeln, wäre schon eher eine Dicke von ca. 12 cm zu raten.
> Bei Betonpflaster (?)
Die Heizanlage ist ja üblicherweise nicht über elastische Rohre mit der Hausrohrleitung verbunden, steht aber regelmässig auf 3 (Pufferspeicher) bzw. 4 (Brenner) höhenverstellbaren Fussschrauben um diese in's Wasser zu bringen.
D.h,
hier wirken vertikale Kräfte auf jeweils einen Stellschraubenfuss (Dmax = 5 cm).
Bei einer zu geringen Dicke der Bodenplatte auf Dreck*/Lehm* (bei 4 -6 cm, geschweige Gehwegplatten, ist eigentlich vorprogramiert), kann es da durchaus zu einer Durchstanzung oder Höhenveränderung, wie auch immer kommen.
* Beide Untergründe haben sehr ähnliche Eigenschaften, sie quellen und schwinden durch aufsteigende Nässe ständig und das machen die paar cm "eingestampfter" Estrich oder gar die Gewegplatten darüber nicht mit ohne sich früher oder später zu verformen!
Für den Brenner und die Pufferspeicher mit
Naja- Folgen (?), spätestens aber die Rohrleitungsverbindungen im Heizraum mögen das garnicht, wenn sich die Anlage um nur einen 1/2 cm an einer Höhenstellschraube später setzt!
Da freut sich nicht mal der aktuell ohnhin arbeitsüberlastete Heizungsbauer.
Also:
einfach den Boden pflastern
wäre die denkbar schlechteste Wahl!
ob mein geplanter Aufbau (15cm Kies und 15 cm armierte Betonplatte) korrekt ist?!
1.) "15 cm Kies":
M.E. sehr sinnvoll, aber ausdrücklich nicht in abgestufter* Körnung wie 0 bis 32 mm o.ä.!
Je nach Region, in Süddeutschland (Moränenlandschaft) z.B. bekommst du gewaschenen "Rollkies/Flusskies" 16 und 32 mm, in anderen Regionen gewaschenen "Schotter/Gebrochen" 16 und 32 mm.
Kiesunterbauten in *abgestufter Körnung mit dementsprechenden Sandanteilen sind, entgegen einer gewaschenen Zweikornschüttung, nicht wirklich Kapillarbrechend, sie transportieren Bodenfeuchtigkeit etwas verlangsamt aber eben doch.
Diese Zweikornschüttung (10 cm sind ausreichend) musst du, bzw. lässt sich, auch nicht wirklich verdichten.
Das "Drüberlatschen" vor dem Betonieren (geschieht ja ohnehin während des Einbringens und den Folgearbeiten) reicht!
2.) Betonplatte siehe oben, 10 cm besser 12 cm sind ausreichend.
Lege über die Rollkiesschüttung eine starke Baufolie und ziehe die an den Wänden 15 - 20 cm hoch.
Da drauf deine Betonplatte.
benötige ich eine Schalung drumherum (um zumindest eine Fuge zwischen Platte und Mauer zu haben)?
Eine "Schalung" benötigst du natürlich nicht!
Eine elastische Fuge zwischen Betonplatte und den umlaufenden Wänden aber unbedingt!
Zwischen deiner Bodenplatte und den Wänden stellst du vor dem Betonieren einen "druckelastischen" Estrichranddämmstreifen (ausdrücklich kein Styroppor!).
Z.B. 8*150 mm (ca. 50 ct/m), der fängt nicht nur die Ausdehnung deiner Bodenplatte ab,
er hat auch noch den angenehmen Nebenefekt, dass die Brennergeräusche der Heizanlage nicht über die Umfassungsmauern in die Obergeschosse übertragen werden.
 
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@ "Ruhestand"
Vielen Dank für solch detaillierte und aussagekräftige Kommentare. Ich lese zwar aktuell nur mit, lerne aber fleißig dazu.

Gruß aus der sächsischen Schweiz.
 
Moin, bei der geplanten relativ hochwertigen Nutzung würde ich folgenden Aufbau vorschlagen:
5cm Sauberkeitsschicht Beton
Abdichtung
5 bis 8 cm Dämmung
5cm schwimmenden Estrich
Fliesenbelag

Bei so einer mickrigen Fläche wäre ich nicht so sparsam bei der Vorarbeit, wenn da eine teure Heizung reinkommt.
 
Hallo Volkmar
Kommt immer darauf an wie weit Du runtergräbst. Wenn du bis zum Maueranfang (so habe ich es gemacht um genug Raumhöhe zu bekommen) abgräbst bei einem Bruchsteinmauerwerk (also nicht gemauert mit Ziegeln) sondern mit Naturstein (Sandstein...), musst du deine Mauer unterfangen. Aller Meter ein tiefes Loch unter die Mauer graben und mit 6-7 Klinker ausbetonieren. Danach um auf Nummer sicher zu gehen, ein Streifenfundament (eine Schaltafel hoch, 50cm) vorbetonieren ca. 10cm von der Wand weg. Das Streifenfundamnet kannst du mit grossen Flusssteinen (nur Hartgestein) zusätzlich beim betonieren stopfen. Das Streifenfundament muss am nächsten Tag ausgeschalt werden. Richtig schalen sollte mann auf jeden Fall können. Da ich direkt 100m vom Bodenseeufer wohne und der Boden nasser Lehm ist (Grundwassergrenze -1m von meinem Keller) habe ich mich für die Abwasserrohre entschieden. Die bekommst du zum Teil umsonst. Ca. 10-15cm Durchmesser. Diese werden aller 1,5m Abstand voneinander in den Boden gegraben. Ca. 50cm tief. Dann ausbetoniert mit einem Eisen drinnen. Das Eisen muss rausschauen und wird dann mit deiner Bewehrung (für Sauberkeitsschicht) verbunden. Dann normal gut gewaschener Kies vom Kieswerk (die werden dich dann schon fragen für was) ca 8cm. Dann darauf guter Beton (ca 8cm) vom Betonwerk mit Bewehrung ohne Folie (wird direkt an den Streifen betoniert ohne Fuge, Folie oder sonnst was) Wenn du eine Folie einbaust bei einem Naturstein/Bruchsteinmauerwerk wird es dir die Nässe (die unter der Folie nicht mehr weg kann) die Mauer hoch jagen. Völlig nutzlos. Ausserdem wirst du in einem Heizraum weniger Luftfeuchte haben als sonnst wo. Da du jetzt deine schönen Streifenfundamente hast, kannst du dir Baudielen (5cm dicke Bretter) darüber legen und den Beton mit einem grossen Reibebrett abreiben. Danach hast du einen perfekten schönen Boden.

Grüsse aus der Schweiz.
Alexander
 
Hallo Alexander,
zugegeben, der Post von @AmKirchplatz
ist schon etwas sonderbar bzw. gewissermaßen kryptisch!
Allerdings schreibst du auch:
Da ich direkt 100m vom Bodenseeufer wohne und der Boden nasser Lehm ist (Grundwassergrenze -1m von meinem Keller)
Dass diese Sachlage nichts mit der Frage von @VolkmarL zu tun hat,
ist natürlich klar.
Aber jeder kann mal das Thema verfehlen und das berechtigt meiner Meinung nach niemals den Verfasser zu bashen!
@Methusalem schreibt "nice" und weil ich ihn als seriösen Forumsteilnehmer schätze (siehe auch sein Profil) nehme ich an, das war mit einem freundlichen Augenzwinkern gemeint.
Anders sehe ich das bei einem (weil profillos) "anonymen" Forumsteilnehmer,
der ja, wie nachlesbar, recht häufig selbst das Thema verfehlt.
Insbesonders, wenn ihm google nicht gleich die passene Antwort liefert um sich hier, zu welchem Thema auch immer,
als der Herr der Meinungsoberheit darstellen zu können,
beleidigt er halt hilfloserweise gewöhnlich mit den unbegründeten Begriffen
Irrsinn/ Irrsinnig,
was natürlich "verrückt, geistesschwach, geisteskrank" heißt !
Nun muss man natürlich einen Unterschied zwischen der, dir unterstellten, Geistesschwachheit und
der tatsächlich latent vorhandenen psychischen Erkrankung "übersteigertes Geltungsbedürfnis" machen.
Letztere Erkrankung zwingt den Erkranken halt einfach, zu Allem und Jedem,
irgendeinen Senft dazu zu geben und sei's,
absolut gutmeinenden und vor allem auch friedliebenden Menschen
Irrsinnigkeit zu unterstellen!

Es gibt da auch, nur z.B., Klempner oder auch Taxifahrer, die im Forum
"Uteruskarzinom" dem Professor Dr., Dr. xy Schwachsinnigkeit vorwerfen!

In diesem Sinne:
Lächle drüber weg!
 
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Na da hat der Ruheständler wohl wieder eine schlaflose Nacht gehabt.
Dumm ist der der dummes tut.
Als dumm, lieber Herr Michael Steinig, sehe ich jene, die auf biegen und brechen, immer und immer wieder, der Leserschaft hier erklären wollen wie dumm doch andere Forumsteilnehmer sind.
Manchmal wünschte ich, so mancher Dummkopf würde sich doch, bevor er Kommentare anderer inhaltliche auseinander zu nehmen versucht, mit der deutschen Sprache soweit befassen, dass ihm das auch möglich wird. Das sehe ich bei ihnen leider nicht.
Diese Analyse hier:
Nun muss man natürlich einen Unterschied zwischen der, dir unterstellten, Geistesschwachheit und
der tatsächlich latent vorhandenen psychischen Erkrankung "übersteigertes Geltungsbedürfnis" machen.
Letztere Erkrankung zwingt den Erkranken halt einfach, zu Allem und Jedem,
irgendeinen Senft dazu zu geben und sei's,
absolut gutmeinenden und vor allem auch friedliebenden Menschen
Irrsinnigkeit zu unterstellen!
... ist einfach nur Dumm und diese Dummheit unterstelle ich ihnen als dessen Autor.
Keine Ahnung wo sie die Information hernehmen, ich hätte Alexander "Geistesschwachheit" unterstellt, wenn ich unter den Bezug auf:
DIY - Pfahlgründung
schreibe:
Ich hätte, so ich die Absicht gehabt hätte, den Nominativ von Irrsinn verwendet, also ein Irrsinniger geschrieben.
Ganz nebenbei, weil sie ja auch ihren ungefragten und unqualifizierten Senf zu psychischen Erkrankungen zum "Besten" geben, ihre Definition von "Irrsinn" ist arg veraltet, das sollte man auch als Hobbypsychologe wissen.

Bei so soviel Dummheit fallen mir die Zeilen des Michel de Montaigne ein.

Niemand ist frei davon, Dummheiten zu sagen. Das Unglück ist, sie feierlich vorzubringen.

Genau dieses Unglück, lieber Herr Steinig, beherrschen sie in Perfektion.
Ich würde es sehr schön finden, wenn sie ihr Versprechen, mich zu ignorieren, auch einhalten.
Es tut wirklich nicht Not, dass sie hier der Community versuchen meine Kommentare zu erklären, das können die allermeisten Leser selbst und besser.
 
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Thema: Lehmstampfboden durch Bodenplatte tauschen

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