Nur ohne organische Bestandteile!
Wenn in dem "Recycling"-Lehm organische Bestandteile, wie Stroh, Heu, viele tote Insekten, organischer Staub, usw., enthalten sind, ist es sehr kritisch den Lehm länger feucht zu halten! Diese Bestandteile fangen an zu verrotten und/oder wenn die Temperatur passt, wird Schimmel keimen. Einen einmal mit Schimmel verseuchten Lehm sollte man am Besten gleich entsorgen. Denn den nochmal zu verarbeiten macht keine Freude.
Wenn du nur größere Steine aussortieren willst, macht das längerfristige Auswittern keinen Sinn, bzw. wäre mir viel zu riskant. Um wieviel Tonnen/Kubikmeter geht es denn? Wenn es für reine Handarbeit zu viel ist, kannst du, wie Mario schon schrieb, den Lehm in einem "normalen" Betonmischer durch Zugabe von ein paar großen, runden Kieselsteinen zerbröseln, oder indem du den Lehm auf einer sauberen Betonfläche ausbreitest und mit einer kleinen Rüttelplatte drüber fährst. Anschließend kannst du die Steine mit einem schräg stehenden Durchwurfsieb aussieben. Beide Verfahren sind halt recht laut, mit der Rüttelplatte gehts schneller, staubt aber u.U. mehr. Ein Durchwurfsieb man ganz einfach selbst bauen: An einen Rahmen aus Dachlatten, auf den ein Armierungsgewebe gespannt (getackert) wird, werden zwei kurze und ein oder zwei lange Beine dran gespaxt, die mit Gewichten beschwert werden, damit das Sieb beim Durchwerfen des Lehms nicht umfällt. Die Maschenweite des Gewebes ergibt das Größtkorn im Lehm.