Kellerwandsanierung

Diskutiere Kellerwandsanierung im Forum Keller & Fundament im Bereich - Guten Morgen Foris, Wir sanieren zur Zeit unser Backsteinhaus anno 1925 und nach einigen beseitigten Wehwehchen widmen wir uns nun dem Keller,den...
Die Ablehnung der WTA haben Sie doch sicher auch in Schriftform.
Würde mich doch ehrlich mal interessieren.

„Letztendlich will der Bauherr keine Zertifikate sondern die vorzügliche Erledigung der Bauaufgabe. Wir leisten das!“

Was leider unbewiesen bleibt.
 
Da muss doch irgend etwas

Faul sein, wird an dieser Kirche geprüft ob das Wasser in den Wänden nun bis zum Dach geht? Anderst kann ich mir die Leiter an dieser Kirche nicht erklären.
 
@Struve

... schauen Sie in unser Gästebuch.

Aber das werden Sie sowieso nicht verstehen.

Ich werde mir den Spass machen selbst noch einmal einen Antrag zu stellen.

Mit Gruß
 
Zurück zur Frage ...

Ich kann mich dem Rat, nicht einfach aussen aufzugraben und dann abzudichten, nur anschliessen. Bei unserem Haus (BJ vor 1840, Kellermauern 75 cm Bruchstein mit Luftkalkmörtel, Keller bergseitig vollständig in der Erde) stehen die Fundamente völlig im Wasser. Diese steigt in der Mauer bis etwa 1.5 Meter über Erdoberkante auf. Dort stellt sich in Gleichgewicht zwischen kapillarem Wasseraufstieg und Verdunstung durch die Maueroberfläche ein - weiter oben ist alles trocken, seit jeher.
Bei ähnlich gebauten alten Häusern, wo versucht wurde, die Mauern "trockenzulegen", d.h. meistens aufgraben bis unten und abdichten gegen das Erdreich mit irgend einer Teermasse, ist als Folge davon die Feuchtigkeit in den Wänden höher gestiegen und hat Bauschäden in den oberen Teilen verursacht, typischerweise Abplatzen des Aussenputzes und Abfaulen der Balkenköpfe der Geschossböden.
Aufgraben hätte vielleicht geholfen, wenn man eine Rundumdrainage angebracht hätte, die tiefer liegen muss als die Fundamente, was nur mit genügend Abstand zur Aussenmauer statthaft wäre (Grundbruch!) und deshalb Erdbewegungen grossen Ausmasses erfordert hätte. Das wiederum geht nicht einfach so, wenn Nachbargebäude zu nahe stehen.
Dass es gelingt, Mauern solcher Dicke, die zudem im Inneren sehr inhomogen sind, mit irgendwelchen Injektonsverfahren wirksam gegen aufsteigendes Kapillarwasser abzudichten, glaube ich nicht. Schon beim Bohren einfacher Kabelkanäle in solchen Mauern klemmt sich sehr oft der Bohrer fest, weil Steine aus der Bohrlochwandung fallen und die Windung des Bohrers festklemmen.
Als einzige Sanierungs"massnahme" gibt es eine Wasserrinne entlang der Aussenmauern, welche das Wasser wegführt, das nach ergiebigen Regenfällen durch die Aussenmauer dringt. Damit bleibt der Kellerboden aus Stampflehm bzw. anstehendem Erdreich zwar nicht trocken, aber begehbar. Vorher haben sich schon mal Pfützen gebildet.

Wahrscheinlich hat man früher diese Eigenschaften der Keller bewusst so gewollt, sonst hätte man mit damaligen Mitteln das Problem auch schon weitgehend verhindern können, nämlich durch Mauern der untersten Schichten mit grossen Steinen und ohne Mörtel, und Auffüllen der Baugrube mit Schotter statt mit Erde.

Ich glaube, eine "Sanierung" solcher Keller macht in den meisten Fällen keinen Sinn, weil die Bauweise einfach nicht passt. Man kann ja ein Allrad-Auto für wegloses Gelände auch nicht sinnvoll in einen Strassenflitzer umbauen und umgekehrt, obwohl beides Autos sind.

Mag sein, dass dies bei Bauten aus Ziegelsteinen grundlegend anders ist; ein Abenteuer für den Hausbesitzer (Kosten sicher, Erfolg ungewiss) dürfte es trotzdem bleiben.
 
Herr Paulsen,

eine Vertikalabdichtung im erdberührten Bereich ist rausgeschmissenes Geld wenn das Mauerwerk ohne Horizontalsperre im Grundwasser steht.
„eine Wasserrinne entlang der Aussenmauern, welche das Wasser wegführt, das nach ergiebigen Regenfällen durch die Aussenmauer dringt“
kann da auch bestenfalls lindernde Wirkung haben.
Generell ist so ziemlich alles möglich. In der Praxis wird aber aus dem was man ursprünglich erreichen wollte, dem trockenen Keller, sehr schnell das was man dann tatsächlich (hoffentlich) bekommt.
Spätestens bei der Kostenermittlung stellt sich die Frage, brauche ich wirklich einen trockenen Keller oder reicht es nicht, sich darauf zu beschränken die Feuchtigkeit aus den Wohnebenen und eventuell vom Sockel fern zu halten und den Keller, Keller sein zu lassen.
 
ich hab.....

aus der Eingangsfrage gelesen das es hier um mürben Beton im Kellerbereich geht und der Keller umgebaut werden soll.

Wo kommen denn nun die nassen Wände her die einige hier, wie auch immer, so eifrig Abdichten wollen??
 
@ Jens

Du hast vollkommen Recht, das hab ich ja überlesen, was soll dann das mit den Injektatgen hier???
kann man das jetzt auch schon einsetzen um Beton zu verfestigen??? :))

Grüsse Thomas
 
Hallo Thomas...

ist natürlich ein unsinniges unterfangen (weil schlicht unmöglich) in Beton eine HZ Sperre injizieren zu wollen.

So was schafft nur einer R D R und sonst keiner:)

Gruß Jens
 
Hallo Jens

Bin jedesmal auf's neue fasziniert, wie K.D.R das immer wieder hinkriegt. :))

Gruss Thomas
 
@Porofin

.. als ob ich was dafür kann das Porofin auch Beton hydrophobieren kann.
 
Perforin

Seit wann setzen Sie Ihr Mittel auch in trockenen Wänden ein???
Ich habe hier wie oben schon geschrieben, festgestellt, dass es sich heir nicht um nasse Wände handelt.
 
@Carbonisierung

Obwohl ich Ihr Projekt nicht kenne hört sich jetzt manches nach Beton-Carbonisierung an, die man meist von außen kennt. Diese wird vornehmlich durch SO2 oder CO2 und eindringende Regen-Feuchtigkeit und den daraus resultierenden chemischen Reaktionen im Beton verursacht. Ob auch Kondensfeuchte im Keller ausreicht ist mir nicht bekannt aber möglich. Wie Herr Kehle schreibt handelt es sich bei Ihnen nicht um aufsteigende oder Querdurchfeuchtung, ist das richtig? Ist Ihr Beton trocken?

Mit Gruß, Ralf.

Ich schicke Ihnen mal ein Merkblatt zu Thema.
 
Betonsanierung, Carbonatisierung, Korrosion......

Mein lieber Ralf Dieter Rupnow,
Carbonatisierung hebt den natürlichen Korrosionschutz des Betons auf und führt nicht zu dem eingangs geschilderten Problem. Im Gegenteil, der Beton wird an der Oberfläche sogar noch härter weil sich das Zementsteingefüge verdichtet bei gleichzeitigem Rückgang des ph-wertes.

Habs glaub ich schon mal erwähnt, sie tun sich selbst einen Gefallen wenn Sie sich zu einigen Themen hier im Forum besser nich Äußern!!
Und wenn Sie es tun unterlassen Sie die unqualifizierten persönlichen Anfeindungen wie zuletzt gegen Herrn Böttcher in einem anderen Thread hier im Forum. Sie sind nun wirklich nicht in der Lage solchen Leuten fachlich das Wasser zu reichen.

Mit der Hoffnung auf Besserung, viele Grüße
 
Unterirdisch

Verehrter Herr Rupnow,ich verstehe das einfach nicht. In Ihrem Beitrag weiter oben schreiben Sie

Bezeichnung des Stoffes
a) Paraffinische Kohlenwasserstoffe CAS-Nummer 90622-58-5 EINECS-Nummer 292-460-6
b) ungefährliche Betriebsstoffe n.a. n.a.


Ihre Angaben weisen ausschließlich in die Stoffgruppe der Paraffine (Alkane), womit Sie eindeutig erklären, dass außer Paraffin und den "ungefährlichen Betriebsstoffen n.a. n.a" nichts weiteres in die Wand gesudelt wird.

Weshalb bezichtigen Sie mich drei Sätze später der Lüge, obwohl Sie mich doch eindeutig zuvor in der Aussage bestätigen? Verstehen Sie denn was Sie schreiben?

Da wir uns doch hier im Forum sooft darüber ausgetauscht haben wagte ich zu hoffen, dass wenigstens einige Grundlagen/Grundsätze (fachlich und im menschlichen Umgang miteinander) angekommen und hängen geblieben sind. Ich hege Zweifel. Wiederholt – und diesmal nicht nur fachlich – mahne ich zur Fortbildung.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Guten Abend liebe Fachwerkfamilie!
Ich hoffe sehr, ihr hattet alle besinnliche Feiertage!?
Hier die versprochenen Bilder von meiner Kellerwand- auf dem Bild sieht man die Außenwand der Südseite des Hauses-der alte Putz wurde abgeschlagen bzw.hat sich in größeren Platten fast von selbst schon gelöst gehabt.Der Beton ist soweit ziemlich fest, aber an manchen Stellen gibt es tiefe Löcher und es rieselt sandige Erde heraus.Ich hoffe, daß Euch die Bilder ein wenig weiterhelfen und mir ein bisschen weniger Bauchschmerzen bezüglich des sanierungsaufwandes.
Vielen Dank..

Patrick Bormann
 
Kellerwandsanierung

Hallo Patrick,
das was man auf dem Foto sehen kann, ist keine wassergesättigte Stampfbetonwand, der Feuchtegehalt des Betons ist nach dem Foto zu urteilen so akzeptabel.
Die Absandungen und Fehlstellen können durch den Sprengdruck kristallisierender Salze in Kombination mit schlechter Betonqualität herrühren.
Die Sanierung richtet sich nach der Nutzung des Raumes.
Da die Festigkeit nicht die Beste zu sein scheint, ist ein Ausmauern der Fehlstellen und das Aufbringen eines Putzsystems vom Untergrund abhängig.
Grundsätzlich sind folgende vorbereitende Arbeiten erforderlich:
1. Abkehren der Wände mit einem Stahl- oder Straßenbesen, um alle losen Teile zu entfernen
2. Aufbringen einer Grundierung zur Verfestigung der Oberfläche
3. Aufbringen einer mineralischen Dichtschlämme frisch in frisch als Haftgrund.

Danach kann je nach Nutzung und gewünschtem Oberflächenstatus vorgegangen werden.
Bei einem einfachen Hobbyraum so wie bei Ihnen schlage ich folgende weiteren Schritte vor:
- Auswerfen bzw. Ausmauern der tiefen Fehlstellen mit Ziegelabschlägen und Kalkzementmörtel (MG II),
- Aufbringen eines Unterputzes P II als Ausleichsputz
- Bei Bedarf Aufbringen eines Oberputzes P I
Die Grundierung und die Dichtschlämme, die sulfatbeständig sein sollten, wirken auch als Dichtung und unterbinden die Diffusion von Feuchte aus der Wand in den Putz. Dadurch wird die Kristallisation von Salzen und damit der Sprengdruck weitestgehend unterbunden.
Die Wärmedämmung wird dadurch nicht verbessert.
Die Auffeuchtung mit Kondensat können Sie mit entsprechendem Heizungs- und Lüftungsverhalten unterbinden.
Der Putz ist billig und leicht aufzubringen, wenn nach ein paar Jahren doch Schäden durch Versalzung auftreten sollten, sind die leicht zu reparieren.
Die Alternative wäre ein Sanierputzsystem, das um ein Vielfaches teurer ist und sich nur bei hochwertiger Nutzung rechnen würde.

Falls die Betonqualität so schlecht sein sollte, das die Tragfähigkeit nicht mehr gewährleistet ist (man kann die großen Kiesel auch in größerer Tiefe mit der Hand aus der Wand brechen), dann sollte die Wand durch eine statisch wirksame Vormauerung mit kraftschlüssiger Hinterfüllung gesichert werden.
Das mit den sandigen Stellen kann aber aus der Verarbeitung herrühren. Gebaut wurde sowas oft in Eigenleistung.
Da rieselte schon mal etwas Sand und Erde von der Baugrubenwand mit auf die Betonoberfläche und wurde mit der nächsten Schubkarre einfach überschüttet.
Oder die Helfer nahmen es beim Mischen (es wurde mit der Hand gemischt) nicht so genau.
So blieben Sandnester im erdfeuchten Beton.

Eine Dränung ist hier überflüssig, genauso wie der Versuch, aufzuschachten und eine senkrechte Abdichtung einbauen zu wollen.
Solche Wände wurden in der Regel im unteren Bereich nur einseitig geschalt und gegen das anstehende Erdreich betoniert. Schon das ist eine recht gute Abdichtung gegen Sickerwässer.

Viele Grüße
 
@Schröters

... habe ich vielleicht geschrieben das es so ist? Oder sich fast so anhört. Bitte beim nächsten mal genauer lesen.

Schaun Sie Herr Schröters, die am Bau auftretenden Sichtbetonschäden können entsprechend der Häufigkeit ihres Auftretens in
1. die Korrosion von Bewehrungsstählen mit Absprengen des Deckbetons und 2. das schalenartige Abplatzen dünner Betonschichten ohne Beteiligung von Bewehrungskorrosion unterteilt werden. Beide Schadenarten haben im Prinzip die gleichen Ursachen. Sie werden hervorgerufen durch Wasser und die in der Luft enthaltenen Schadgase, hauptsächlich Kohlendioxid (CO2) und Schwefeldioxid (SO2) aus Verbrennungsprozessen. Zementgebundener Beton enthält nach dem Abbindeprozess (der Hydratation) eine, je nach Zementart wechselnde Menge, Löschkalk (Calziumhydroxid, Ca(OH)2 ). Gelangt Wasser in die Poren des Zements, so löst sich ein Teil dieser Löschkalkmenge zu stark alkalischem Kalkwasser mit einem pH-Wert von 9-13. Da Stahl in stark alkalischer Umgebung oberhalb pH 9 passiv wird, das heißt keiner Flächenkorrosion unterliegt, ist im Beton ein natürlicher Korrosionsschutz für die Stahlbewehrung vorhanden. Dieser natürliche Korrosionsschutz hat jedoch einen Schönheitsfehler. Gelöschter Kalk reagiert in Anwesenheit von Wasser relativ rasch mit der Kohlensäure -genauer gesagt mit dem Kohlendioxid (CO2)- der Luft zu wasserunlöslicher Kreide (Calziurncarbonat CaCO3). Mit zunehmender Reaktion wird also der natürliche Schutzfaktor Löschkalk im Beton verbraucht. Sobald der Löschkalkvorrat aufgebraucht ist, wird das in den Beton eindringende Wasser nicht mehr alkalisch und der Bewehrungsstahl kann rosten. Die Kohlendioxidreaktion wird Carbonatisierung genannt.

Ende der Unterrichtsstunde

Ein Teil der Sichtbetonfassade des Tantris-Hochhaus in München wurde erst kürzlich nach der Reinigung im Flutungsverfahren mit Lotupor hydrophobiert. Damit wurde der Beton einerseits gegen erneute Verschmutzung geschützt und gleichzeitig -was noch wichtiger ist- die sogenannte Beton-Carbonatisierung stark vermindert. Die Lotupor-Imprägnierung bewirkt eine starke Reduzierung der Beton-Carbonatisierung und verhindert damit frühzeitige Beton-Oberflächenschäden durch Korrosion des Bewehrungsstahls.
 
@Kornmayer

... ich habe mir erst kürzlich Ihre Einlassung zur Hydrophobie auf Ihrer Internetseite durchgelesen und muss feststellen das Sie da eine Menge von Halb- und Unwissen zusammengetragen haben. Herzlichen Glückwunsch.

Ich sage nur "Schalenbildung" usw. außerdem haben Sie anscheinend Fach- und Produktberater den Kleinkrieg angesagt. Ich sage nur, "Schuster bleib bei Deinen Leisten". Ich fand mich auf Ihrer Seite in die Zeit von Nikolaus Kopernikus zurück versetzt. Herr Kornmayer, die Erde ist rund.

Mit schmunzel Gruß
 
Thema: Kellerwandsanierung

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