Keller richtig sanieren, aber wie?

Diskutiere Keller richtig sanieren, aber wie? im Forum Keller & Fundament im Bereich - Hallo liebe Forumsmitglieder, ich habe so meine Schwierigkeiten in unserem Keller. Es geht um den Keller einer Reihenhaustranche in einer...
Verehrter Herr Kusch,zum einen äußere ich mal den Verdacht dass es die tollen Bewertungen nicht für die Wahrheit gab, zum anderen verstehe ich nicht weshalb Sie immer wieder Scientology ins Spiel bringen wollen? Dies mag wohl an der "wissenschaftlichen" und argumentativen Nähe zum Aquapolgründer Mohorn liegen und an ihrer möglicherweise gemeinsamen Arbeit am Budapester Parlamentsgebäude (So entnehme ich das jedenfalls Ihren und den Aquapol-Referenzen), doch interessiert mich dies wirklich in keiner Weise.

Auch auf die Gefahr hin erneute "wissenschaftlich-physikalische Grundlagen" (Zitat: "Und wer dies nicht begreift,dem kann man nicht helfen") zu provozieren: Es behauptet jeder Elektroosmoseanbieter, dass sein Verfahren etwas ganz anderes, als alle anderen Verfahren am Markt ist und funktioniert weil ... ... ... und wie Sie schreiben haben alle anderen Verfahren in der Bestandssanierung nichts verloren. Alleinanspruch Ihres Produktes auf Funktion also?

Solange das Thema im Raum steht und ggf. von hier Ratsuchenden, die zum ersten Mal damit in Berührung kommen, erörtert wird, will und werde ich auf die Fragwürdigkeit der sog. Zauberkästchen hinweisen. Und je mehr die Physik ggf. verkaufstechnisch bedingt verbogen wird desto vehementer. Es ist einfach schon zu viel Geld unbedarfter Bauherrn an so manche fachlich unbedarfte Verkäufer geflossen, als dass man diesbezügliche Beiträge in einem Forum in dem man sich selbst engagiert unkommentiert stehen lassen könnte.

q. v. Link

Beste Grüße aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer

P.S.: Wie Sie nun bereits erahnen werden, hat das alles also weder mit Gehässigkeit, Nörgelei oder Allwissenheit zu tun, sondern eben mit meiner persönlichen Stellungnahme / auch Meinung aus Sicht meines Faches auf das Thema und da stehe ich über den Verunglimpfungen. Ich habe mich nicht einmal dazu hinreißen lassen Ihnen eine negative Bewertung zu geben.
Ich bitte um Verzeihung, aber da es aus Ihrer "über uns"-Seite im Internet nicht ganz hervorgeht und ich in Zukunft möglicherweise präziser antworten könnte, wage ich zu Fragen, wo denn genau Ihr Fachgebiet liegt?
 
Hallo Hr.Struve

da bin ich wieder mal anderer Meinung wie immer.:)Angegriffen hat mich Hr.Kornmayer, weil ihm wieder etwas nicht passte und ich mich weißgott nicht mit Mohornschen Wellen oder andrem Blödsinn gleichstellen lassen werde.
Ich verwende mit Absicht das Wort Kapillaren und nicht (Tracheen oder Tracheiden),weil es verständlicher für den Kunden ist, weiterhin besser vergleichbar mit dem Baumaterial, als wenn ich noch die Botanik dazu erklären müßte...:)
Im oberen Text habe ich es beschrieben,es spielen viele Dinge eine Rolle und auch ich bin kein Wissenschaftler aus dem Labor, der vielleicht bestimmmte Fachwörter benutzt.Trotzdem ist der Sinn der Sache beschrieben und funktioniert so seit Jahrzehnten,nur darum gehts im Endeffekt.
 
Hr.Kornmayer,

verstehen Sie den Unterschied zwischen genormtem Verfahren der aktiver Elektroosmose und Zauberkästchen oder Geräten mit Funkübertragung?Ich habs jetzt versucht zig mal zu erklären und mein Profil beschreibt es Ihnen bis ins letzte Detail.Also,WAS habe ich gemeinsam mit diesen fragwürdigen,nichtzugelassenen Verfahren ?Ein Steuergerät wo Elektroden und Kathoden angeschlossen werden ?Logisch brauch ich das um die aktive Spannung auf das Mauerwerk zu bringen, also hören Sie bitte auf mit Ihren Vergleichen zu den andern Dingern herzustellen und befassen sich damit, ansonsten geraten wir immer wieder aneinander.Mein Verfahren entspricht technisch den Einzelheiten in der beschriebenen Norm, andere eben nicht, das ist nicht mein Problem.Und nochmals auf Ihr Budapest zu kommen,wir oder die Eltac haben die Referenz mit Jahresangabe, mit Teilbereich angegeben und was der Mohorn dort 20 Jahre später gemacht hat ist mir völlig egal aber gibt Ihnen nicht das Recht uns dies in Abrede zu stellen oder uns damit gleichzustellen. A....ist was völlig anderes und mit Grund der wissenschaftlich fehlenden Nachweise in der besagten Norm nicht behandelt, das müßte der letzte Zweifler mal merken, die ÖNORM nutzen und könnnte locker die Geräte unterscheiden und erklären.
 
Ich weiß, Ihr Produkt ist selbstverständlich etwas ganz anderes.

Doch bevor wir noch einmal den ganzen vorgeschützten Ö-Norm-Wahn angehen, möchte ich noch auf (Forum 36131) hinweisen, hier wurde - denke ich - bereits ganz gut dargelegt, dass "Funktionieren" und "Norm" zwei unterschiedliche Dinge sind und es ein besonderes Augenmerk verlangt, wenn die Norm flankierende Maßnahmen vorschreibt.

Auch wirft es kein gutes Licht auf ein Produkt wenn Jahre nach dessen Installation in einem von Ihnen referenzierten Objekt dann doch ein Mitanbieter - in diesem Falle Aquapol - zu Rate gezogen wird. Die sich aufdrängende Frage, ob das erstinstallierte System versagt hat kann ich mir dann selbst beantworten: Nein, es hat nicht versagt, weil ...

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Sorry Herr Kusch,

es ist aber nun mal ein Himmelweiter Unterschied, ob wir von Kapillaren oder einem Strohalm sprechen.
Wenn Sie die Botanik, den Baum, schon zu Ihren Erklärungsversuchen mit heranziehen, das machen viele der Elektoosmose Anbieter, dann sollte Sie diese auch begründen können.
Andernfalls bleibt es eben nur der Versuch, einem Laien etwas verständlich zu machen was es so nicht gibt.


Grüße aus Schönebeck
 
Ihre Version Hr.Kornmayer,

"""Auch wirft es kein gutes Licht auf ein Produkt wenn Jahre nach dessen Installation in einem von Ihnen referenzierten Objekt dann doch ein Mitanbieter - in diesem Falle Aquapol - zu Rate gezogen wird. Die sich aufdrängende Frage, ob das erstinstallierte System versagt hat kann ich mir dann selbst beantworten: Nein, es hat nicht versagt, weil ..."""
...
es eben eine kleine Teilanlage im riesigen Budapester Parlament war und Ihre Aussage wieder nicht zutreffend ist, wenn ein anderer Anbieter rechts neben uns den Gebäudeteil trockenlegt:)
 
Naja,

http://de.wikipedia.org/wiki/Trachee_(Pflanze)
so viel anderser hört sich das auch nicht an, kommt fast auf das selbe raus.Zumindest transportiert es die Feuchte von unten nach oben.Noch dazu interessiert das keinen Kunden ins Detail, er versteht den groben Sinn der Sache und wenn er es eben wissenschaftlich abgehandelt benötigt, sollte er die Hr.Venzmer, Bromm o.a. anrufen..:)
 
Bitte?

Zitat Wikipedia:


"...Die Gesamtheit der Tracheen bilden (zusammen mit den Tracheiden) somit ein kontinuierliches und kommunizierendes Röhrensystem von den Wurzeln zu den Blättern...."
 
Und

wollen wir jetzt wieder fachsimpeln ? "Röhrensystem" in dem die Feuchte aufsteigt.Ob das nun von mir als Kapillare benannt wird ist jetzt so wichtig ?
Das sind eben die von mir angesprochenen kleinen Diskussionen, die ständig in Rechthaberei ausarten und eh nichts bringen.:)Ich brauch das nicht zur Selbstbestätigung, könnten wir lassen.
 
Herr Kusch,
Sie sind doch derjenige der physikalisch Abläufe so versucht hinzubiegen das diese für Ihr System passen könnten. In Röhren steigt nun mal kein Wasser Kapillar auf.

Fachsimpeln ist übrigens ein Gespräch über ein Thema von dem man viel versteht.

Ich klinke mich dann mal hier aus.

Grüße aus Schönebeck
 
simpeln

... demnach ist "simpeln" dann ein Gespräch über ein Thema von dem man nichts versteht. :))

Klinke mich mit aus.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Hr.Struve,

und nochmal zu diesem Thema,
""Sie sind doch derjenige der physikalisch Abläufe so versucht hinzubiegen das diese für Ihr System passen könnten. In Röhren steigt nun mal kein Wasser Kapillar auf.""...
Ich versuche nichts hinzubiegen, denn die Feuchte steigt nun mal kapillar nach oben, lassen wir es dahingestellt ob in einem Röhrensystem,Kapillarsystem oder Porensystem.Eigentlich nicht das wichtige an der Sache.Weiterhin wäre jede Horizontalsperre der Welt sinnlos wenn Sie diesen Fakt nicht akzeptieren, weil die Horizontalsperre dieser sogenannten "kapillarsteigenden Feuchte" den Weg trennt.So sehe ich es.Natürlich gibt es noch andere Arten von Feuchtigkeit, wissen wir alle und muß ich Ihnen sicher nicht erklären.Auch kann man die Elektroosmose mit anderer Abdichtung gemeinsam nutzen.
Natürlich habe ich es schwerer wie Sie dem Kunden den Vorgang zu erläutern und das Verfahren zu erklären aber ich habe mit Sicherheit kein isoterisches System mit Wellen,Funk,links und rechts drehenden Mangnetfeldern ohne Anerkennung der Fachwelt, sondern habe das klassische Verfahren der aktiven Elektroosmose mit Anerkennung der "Allgemeinheit der Fachwelt".Das die vorangegangenen Arten-Vertreter die letzten Jahre benutzten um sich als Elektroosmose zu präsentieren und nun auf einmal nach abgekauter Fachbezeichnung neue Namen entwickeln ist nicht mein Problem aber ich will auch mit meiner Initiative dazu beitragen dem Kunden die Unterschiede darzulegen.
Hätte man sich die Norm (ÖNORM B3355-2)mal etwas eher in die Hand genommen, wäre dem Kunden schon längst der Satz in dieser Normung aufgefallen, das einige der berühmt berüchtigten Geräte mit Funk,Wellen etc.dort nicht genormt sind.
 
es

ist zig Jahre her, da hörte ich in Chemnitz an der Ing- und HWK einen Vortrag über Elektroosmose, die ja auch damals schon ausgeführt wurde. Mir blieb eine Aussage im Gedächtnis haften, die ich mal als versöhnenden Abschluß zum Thema in den Raum stellen möchte. .
An zwei benachbarten Häusern ausgeführt, kann es links funktionieren und rechts völlig versagen. Die Gründe sind nicht oder nur mit unverhältnismäßigen Aufwand zu ermitteln und sind nicht dem Verarbeiter anzulasten, da sie im Mauerwerk, an Salzen in der Mauer oder sonstiegen, bisher nicht bekannten Ursachen liegen. Deshalb wuden in Chemnitz/M-M-St. fast alle Obejekte durchgesägt und mit Folie gesperrt. Und aus dem Untergefühl heraus würde ich Edelstahlbleche oder Mauerwerksaustausch für mich selber wählen. Mein jetzige Haus habe ich neu unterbetoniert, da es nur eine Gründung von 40 cm gab. So, nun gute Nacht/Morgen
 
und zum

Nährstofftransport im Holz siehe: Wissensspeicher Holztechnik, Fachbuchverlag Leipzig.
 
Ja Olaf, wenn es beim einen Nachbarn funktioniert und beim anderen nicht kann es auch tatsächlich ÖNORM-Gründe haben.

Während der eine österreichische Nachbar nur das Gerät nach der ÖNORM B3355-2 (Trockenlegung von Mauerwerk) im Keller hat einbauen lassen, wird im Nachbarkeller möglicher weise zusätzlich auch die ÖNORM B3355-3 (Flankierende Maßnahmen) angewandt. Der dritte Nachbar hingegen wendet nur die Maßnahmen des Teiles 3 an und ist ggf ebensoglücklich, nur halt günstiger

Diese ÖNORM richtet sich an alle mit der Planung, Ausschreibung und Überwachung von derartigen Maßnahmen befassten Personen. Der vorliegende Teil 2 ist nur im Zusammenhang mit den Teilen 1 und 3 dieser ÖNORM anzuwenden. Für die Werkvertragsregelung gibt es die ÖNORM B 2202.
D.h. wenn nicht anständig geplant, ausgeschrieben, überwacht und keine flankierenden Maßnahmen durchgeführt werden, wird die hier endlos belastete ÖNORM B3355-2 überhaupt nicht angewendet.

Normgerechten Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer
 
Hallo Hr.Kornmayer,

ich weiß schon das einigen die nette ÖNorm B3355-2 nicht in den Kram passt aber gerade in dem Teil 2 stehen aber die Sätze drin die eigentlich aussagekräftig sind, wie zB:
-Diese ÖNORM-Serie ist anzuwenden für Maßnahmen an bestehendem Mauerwerk, die der Verhinderung oder Begrenzung des kapillaren Aufsteigens von Feuchtigkeit dienen. Es werden ausschließlich Verfahrensgruppen berücksichtigt, deren Wirkungsweise wissenschaftlich allgemein anerkannt und deren praktische Tauglichkeit erwiesen ist. Geräte, die sich zB auf Magnetokinese, Radiowellen u. a. beziehen, werden in dieser ÖNORM nicht behandelt.
Wandheizungssysteme werden in ÖNORM B 3355-3 behandelt.
Diese ÖNORM-Serie richtet sich an alle mit der Planung, Ausschreibung, Ausführung und Überwachung von derartigen Maßnahmen befassten Personen. Die vorliegende ÖNORM ist nur im Zusammenhang mit den ÖNORMEN B 3355-1 und -3 anzuwenden.
Für die Werkvertragsregelung ist die ÖNORM B 2202 anzuwenden.
Würde man die den Leuten mal zum lesen geben wäre wohl der Gedankengang; Warum sind die Magnetokinese,Radiowellen und andere darin nicht enthalten....:)
Wenigstens habe ich damit erreicht, das man endlich die genormte aktive Elektroosmose aus diesem Spielchen raushält, die ist wohl schon lang genug benutzt worden von anderen zur Vermarktung.Lustig find ich auch wie jetzt Sätze entstehen wie: Wir haben nichts mit der aktiven Elektroosmose zu tun...Kann man ja nun auch nicht mehr wenn die Beschreibung in der Norm dann so aussieht:
3.3 elektrophysikalisches Verfahren
Methode gegen aufsteigende Feuchtigkeit, bei welcher mittels im Mauerwerk verlegter Elektroden eine elektrische Gleichspannung im Mauerwerk eingebracht wird.
Die angewandten Verfahren unterscheiden sich in Hinsicht auf Ausbildung und Anordnung der verwendeten Elektroden sowie in Hinsicht auf die angelegten Spannungen zur Erzielung des erforderlichen Stromflusses.
6.3.3 Elektrophysikalische Verfahren
Folgende Ausführungsdetails sind anzugeben bzw. folgende Maßnahmen sind durchzuführen und zu dokumentieren:
– Die tatsächliche Lage der Elektroden ist in einen Montageplan einzuzeichnen.
– Die Verlegung der Elektroden hat vorzugsweise ringförmig zu erfolgen.
– Die gleichmäßige Stromverteilung in der gesamten Anlage ist durch die Konstruktion und die Materialauswahl der Elektroden sicherzustellen. Verschieden hohe elektrische Leitfähigkeit des Mauerwerks (zB hervorgerufen durch verschieden hohe Feuchtigkeitsverteilung und Salzkonzentrationen) muss zB durch selbstregelnden Widerstand ausgeglichen werden.
– Die Stromzuleitung (Verbindungskabel) muss so gekennzeichnet sein, dass leicht erkennbar ist, welche Elektrode (Anode „+“ oder Kathode „-“) mit Strom versorgt wird. Die Konstruktion (zB Doppelmantelkabel) und das Material sind anzugeben.
– Die Kontakte zwischen Elektrode und Stromzuleitung (Verbindungskabel) müssen so abgedichtet und isoliert sein, dass Feuchtigkeit und/oder Salze nicht bis zur inneren Kontaktstelle gelangen können. Die Kontaktstellen sind unter Angabe der verwendeten Materialien im Montageplan darzustellen.
– Die Stromversorgung ist regelbar oder selbstregelnd mit Anzeige des Anlagenstromes und der Anlagenspannung herzustellen.
– Nach dem Einschalten der Anlage hat der durchschnittliche Stromfluss etwa 4 mA/m bis 8 mA/m zu betragen.
– Die Anlage ist mit einer maximalen Gleichspannung von 15 V zu betreiben.

Da kann ein BLINDER mit Krückstock dann endlich mal die Elektroosmose-Zauberkästchen-Gulaschsuppe unterscheiden:)
Oder so ähnlich....
 
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