Innendämmung 3.0 - Innendämmung von Nassräumen (Dusche, Bad)

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Hornburg 1609

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Hallo,
nachdem ich mit dem letzten Posting sehr viel gelernt habe und auch die Ausführungen (speziell von KH) sehr professionell waren, hätte ich noch Weitere Fragen zur Innendämmung - diesmal speziell zur Innendämmung von Nassräumen!

Welche Erfahrungen habt Ihr gesammelt, wie kann ich Feuchträume am besten von innen dämmen? Wir sprechen von einem Fachwerkhaus mit Lehmgefache als Basis.

Vielen Dank & Gruß,
Christoph
 
Re: Innendämmung von Nassräumen (Dusche, Bad)

"Welche Erfahrungen habt Ihr gesammelt, wie kann ich Feuchträume am besten von innen dämmen?"
Außerhalb des Spritzwasserbereichs genau wie jeden anderen Raum auch.
Deshalb sollte man den Spritzwasserbereich (Dusche, Waschbecken) wenn irgend möglich an Innenwände platzieren.
Um diesen Bereich dauerhaft dicht zu erhalten, sollte er speziell in einem Fachwerkhaus (das sich i. d. R. viel mehr "bewegt" als ein massiv Gemauertes) möglichst vom Untergrund entkoppelt sein. Dazu kann man z. B. die gipsfreien AQUAPANEL® Cement Board Indoor als Montage-Vorwand auf einer Unterkonstruktion vor die Wände bauen. Hinter der Vorwand können die Rohrinstallationen, Armaturen, Spülkästen, usw. verbaut werden.
Der kniffeligste Punkt ist meist der Siphon und das Abflussrohr der Dusche, der/das oft in einem Deckengefach verlegt werden -, evtl. sogar in der Decke in ein anderes Gefach verspringen muss. Das sollte man bei der Planung im Hinterkopf behalten.

Idealerweise baut man zuerst den Fußboden und stellt die Montage-Vorwand drauf. Dann kann man recht einfach die Abdichtung der Anschlussfuge Boden/Wände perfekt an die Flächenabdichtung von Boden und Wände anschließen.
Bestenfalls sollte die Abdichtung so hergestellt werden, dass auslaufendes Wasser zuerst zur Tür raus läuft, bevor es in die Decke sickert. Einfach weil man es so am schnellsten bemerkt.

Gruß,
KH
 
Rückfrage an KH

Hallo KH,
soweit verstanden.

D.h. auf die gedämmte Wand wird eine Lattung angebracht, auf dieser dann die von dir genannte Vorwand montiert.

Jetzt natürlich die Frage, wie führe ich die Unterkonstruktion aus - ich meine muss ich diese Luftdicht abschließen, oder soll ich Lüftungsschlitze anbringen damit die Luft zirkulieren kann, oder muss ich mir da gar keine Gedanken machen und auf die 60 (vs. 80er) KVH-Lattung einfach die Vorwand montieren.

Danke,
cc
 
Re: Vorwand

Wenn die Vorwand vor eine Innenwand kommt, brauchts weder eine Luftdichtung noch Hinterlüftung. Es herrscht ja vor und hinter den Wänden das gleiche Klima, sprich es kommt zu keinem "Feuchtigkeitsstau" oder Kondensatausfall. Zu beachten ist eher der Schallschutz.

Ich würde die UK aus Geberit-GIS-Profil bauen. Da passt dann gleich der Rahmen und UP-Spülkasten vom Hänge-WC, die Montageplatte fürs Waschbecken und der Duscharmaturen dran: https://www.geberit.de/produkte/installationssysteme/geberit-gis/

Alternative: Trockenbau-Aussteifungsprofile plus viel Improvisation/Bastelei.
Eine Holz-UK für diesen Zweck taugt nicht. Bedenke, es geht um stabile Aussteifung wegen der Kippmomente, bzw. Hebelkräfte, usw.,...vor allem wenn mal 150 kg Lebendmasse auf der Kloschüssel sitzen, oder sich am Waschbecken abstützen... ;-)

Gruß,
KH
 
Danke

Danke KH,

die KVH's hätte ich schon versteift (für's Waschbecken), und auch ein StandWC montiert - aber wieder mal ein sehr guter Tipp!!

cc
 
Re: Danke

StandWC installiert doch heute keiner mehr wenns nicht unbedingt sein muss... ;-)
Denke daran, beim HängeWC ist die Sitzhöhe variabel. Spätestens im Alter wirst du um jeden cm höher sitzen froh sein!

Gruß,
KH
 
Thema: Innendämmung 3.0 - Innendämmung von Nassräumen (Dusche, Bad)
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