Immobilien: Schutz vor Verlusten bei Notverkauf

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Über
200.000 Ehepaare jährlich lassen sich scheiden. Fast vier Millionen Haushalte
ziehen im Verlauf eines Jahres um, häufig wegen eines Arbeitsplatzwechsels. Wer
in Situationen wie diesen unerwartet sein Eigenheim verkaufen muss, hat oft mit
finanziellen Einbußen zu rechnen.



Nichts ist beständiger als der Wandel - eine Weisheit, die
Immobilieneigentümer nur ungern hören. Ihre Pläne können durch unvorhergesehene
Ereignisse wie eine Scheidung oder - erfreulicher - die Geburt von Drillingen
gehörig durcheinander geraten. Auch ein Ortswechsel aus beruflichen Gründen
zwingt dazu, die Wohnsituation zu verändern. Muss ein gerade erworbenes
Familiendomizil kurzfristig wieder veräußert werden, betragen die finanziellen
Einbußen häufig Zehntausende Euro.



Ungünstige Verhandlungsposition



"Wenn Erwerber in eine Situation geraten, die den sofortigen
Immobilienverkauf erfordert, verschlechtert sich ihre Verhandlungsposition meist
erheblich", erklärt Robert Haselsteiner vom Baugeld-Vermittler Interhyp in
München. "Finanzielle Einbußen können dann besonders junge Familien hart
treffen." Die Gründe: Ihre finanziellen Spielräume sind nach dem Erwerb
begrenzt. Gleichzeitig sind sie es, die sich immer häufiger auf beruflich
bedingte Veränderungen und Ortswechsel einstellen müssen. Mit dem
"Wertschutzbrief" will der Baufinanzierungs-Broker jetzt das Risiko begrenzen
helfen. Die Police schlägt monatlich mit 19,90 Euro zu Buche und ist jederzeit
mit vierwöchiger Frist kündbar. Im Versicherungsfall, also bei einem Wertverlust
wegen Notverkauf, können sich Eigentümer zehn Prozent des ursprünglichen
Kaufpreises bis zu einer Höhe von 35.000 Euro auszahlen lassen. Die Absicherung
eignet sich in erster Linie für diejenigen, die in einem Preissegment zwischen
200.000 und 350.000 Euro gekauft haben. Auch wenn der versicherte Hausbesitzer
umbauen muss, weil er durch einen Unfall Invalide geworden ist, kann er auf
einen Ausgleich durch den Schutzbrief zählen.



Lage als Faktor Nr. 1



"Wie hoch bei Notverkäufen das Risiko eines Wertverlustes ist,
hängt insbesondere von der Lage des Hauses ab", erläutert Robert Haselsteiner.
Verkauft der Eigentümer eine Wohnung in zentralen Stadtteilen von München,
Düsseldorf oder Hamburg, stehen die Chancen gut, dass er mindestens den
ursprünglichen Kaufpreis erlöst oder einen Gewinn einfährt. Bei einem
Einfamilienhaus fernab der Wirtschaftsmetropolen der Republik steigt dagegen das
Risiko, dass sich nur wenige Bieter finden. Wenn das Haus zum zweiten oder
dritten Mal in der örtlichen Tageszeitung inseriert wird, muss sich der
Verkäufer auf harte Preisverhandlungen gefasst machen - und wegen des Zeitdrucks
womöglich auf empfindliche Wertabschläge.



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