Wortspiele
Lieber Konrad
Wenn ich auf deine Kritik mit dem Wortzielpunkt "seriös" und "wissenschaftlich anerkannt" noch einmal näher eingehe, dann kann ich deinen Einwurf und Aufregung nicht verstehen.
Es ist nunmal einfach so, dass viele Untersuchungen von Firmen in Auftrag gegeben und bezahlt werden, mit ganz speziellen Wunschzielen und diese Ergebnisse dabei schnell ins Abseits der Unseriösität geraten.
Auf der anderern Seite werden allgemeine staatlich finanzierte Untersuchungen durchgeführt, in denen verschiedene Mittel nebeneinander untersucht werden (Mit Blindversuch und allen Sicherheitsmaßnahmen) Hier liegen schon einmal graviernde Unterschiede in der Vorgehensweise und den Motiven.
Auch halte ich es nicht für "seriös" wenn von ökologischen Holzschutzmittelfirmen mit Zulassungen und Überprüfungen geworben wird, ohne klarzustellen, dass sich diese alle auf den vorbeugenden und nicht auf den vermeindlich bekämpfenden Charakter der Mittel beziehen.
Ich halte es auch nicht für ein Zeichen einer "seriösen" Holzschutzmittelfirma wenn die Untersuchung der Zeitschrift "Ökotest" als vermeintlicher Funktionsbeleg zitiert wird ohne dies klarzustellen. Hier wurde nur die toxische Unbedenklichkeit unterucht und das habe ich bei einigen Mineralwassern auch, ohne das sie nun als Holzschutzmittel brauchbar wären. Eine Firma, die sich so vieler Erfolge brüstet sollte dies nicht nötig haben.
Was ich natürlich verstehen kann, wenn die Mißerfolge in aktuellen Fehlversuchen zum Bekämpfungscharakter diverser Holzschutzmittel nicht an die große Glocke gehängt wird.
Desweiteren lieber Konrad, möchte auch ich dich bitten mir nicht etwas zu unterstellen, was ich nicht gesagt habe. Der Begriff "seriös" bezog sich nur auf die mir bekannten Holzschutzfachbetriebe und nicht auf die Tätigkeit von Werner Gensky. Sollte dies von Werner so verstanden wurden sein, so möchte ich mich bei ihm entschuldigen und ihm hier nochmals versichern, dass ich in seiner Tätigkeit nicht den Eindruck von Unseriösität habe. Auch glaube ich, dass ich mich in meinen Formulierungen von beleidigenden Unterstellungen, Untertönen sowie verbaler Kraftausdrücke reichlich zurückhalte. Das kann ich allerdings von deinen Beiträgen im Forum sowie auf deiner Webseite nicht behaubten.
Es ist natürlich deine Entscheidung diesen Sprachstil zu wählen, ich verspüre aber keine Lust mit deinem Stil zu konkurrieren, noch möchte ich ihn mir nicht unterstellt lassen. Sollte ich doch gelegentlich unbemerkt in den "Fischerischen Sprachstil" verfallen, wäre ich den Communitymitgliedern um freundliche Ermahnung dankbar.
@ Werner
Ich hoffe du liest meine Zeilen und nimmst meine Bitte um Verständniß meiner Erläuterungen sowie um Entschuldigung an.
das mit der Diskussion bei einem Bier ist durchaus ernst gemeint und nicht einmal so schnell dahingesagt.
@ ökologische Fachkollegen
Ich halte die Sondermülldiskussion für ein äußerst heißes Thema. Hier vermischt sich geschürte Hysterie, mit klarem Geschäftssinn und sogenannte "Totschlagargumenten".
Selbst unser Körper ist im toten Zustand inzwischen "Sondermüll" was allerdings pietätvoll umformuliert wird.
Wir entkommen Grenzwertdiskussionen, Geschäftemacherei mit der Entsorgung, Verkaufstricks mit der Angst der Menschen um ihre Gesundheit, sowie politische Manipulationen mit unserer Sehsucht nach einer einfachen, gesunden Welt kaum mehr.
Wir sollten uns ernsthaft bemühen nicht in der gleichen Schiene zu landen.
Gruß
Lutz