W
Werner
Guest
Hallo,
es geht um eine Mietwohnung in einem Fachwerkhaus BJ 1949.
Im Hauptdurchgangsbereich in der Küche, wo am meisten gelaufen wird, sind die Dielen locker, Nut/Feder teils abgebrochen, Durchhang dort gegenüber Rand ca 2,7cm.
Deckenaufbau:
- Unten an den Balken sind Dachlatten angenagelt.
- Darauf liegen "Schwartenbretter".
- Darüber bis zur Oberkante Balken Lehm.
- auf jedem Balken ca. 27 x 27 mm Latte und darauf Holzstreifen ca. 2..5 mm stark in großen Abständen mit dünnen Ngeln in Balken genagetl.
- Ab Oberkannte Balken bis knapp unter Oberkante Ausgleichstreifen Splitt.
- Dielen 20 mm m. Nut/Feder
- Balkenabstand stark unterschiedlich 65 .. 78 cm
In der Küche ist auf die Dielen - ausser in den Bereichen wo sie lose sind, dort wahrscheinlich zerrieben?) so eine Art Bitumenpappe aufgeschweißt, die sich nicht entfernen läßt.
Von der Schleifmaschine über die Sanierfräse ,is zum Hobel ist alles verklebt. Abschälen ist auch nicht.
Das Problem ist, daß es eine Mietwohnung ist und man die losen Dielen beim Drübergehen (Höhenbewegung ca. 3mm mit Knirschen) bemerkt und Mietinteressenten auf alle Werte einer Dielendecke pfeifen. Die einzig gestellte Frage ist, ob das gerade gemacht und noch Laminat gelegt wird.
Letzteres werde ich ganz sicher nicht tun.
Ich möchte zunächst mal verstehen, was da eigentlich passiert ist:
- Biegen sich bei so einer Decke die Balken mit Zeit und Belastung durch?
- Ist die Konstruktion mit den schmalen Latten auf den Balken prinzipiell schlecht?
Was kann man da machen?
Ich würde am liebsten
- die alten Dielen drin lassen und in die Balken festschrauben.
- dann Trittschallpappe,
- Latten auf Dielen über die Balken schrauben,
- Latten hobeln bis in Waage,
- Splitt einfüllen, abziehen
- dann neue Dielen oder evtl. Spanplatten aufschrauben
Ziel ist hier nicht Asthetik sondern reine Zweckmässigkeit bei akzeptablem Arbeitsaufwand. (Wer schon mal mit Tränen in den Augen in einer Wohnung beim Auszug des ersten Mieters nach liebevoller eigenhändiger Fussbodenrenovierung gestanden hat, weil Mieter der Meinung war er habe erstmal die hässlichen Fussbodenbretter beschichtet und beklebt, der wird verstehen, was ich meine.)
In diesem Sinne - hat hier jemand eine Idee, was man machen kann?
Vielen Dank für jeden Tipp
Werner
es geht um eine Mietwohnung in einem Fachwerkhaus BJ 1949.
Im Hauptdurchgangsbereich in der Küche, wo am meisten gelaufen wird, sind die Dielen locker, Nut/Feder teils abgebrochen, Durchhang dort gegenüber Rand ca 2,7cm.
Deckenaufbau:
- Unten an den Balken sind Dachlatten angenagelt.
- Darauf liegen "Schwartenbretter".
- Darüber bis zur Oberkante Balken Lehm.
- auf jedem Balken ca. 27 x 27 mm Latte und darauf Holzstreifen ca. 2..5 mm stark in großen Abständen mit dünnen Ngeln in Balken genagetl.
- Ab Oberkannte Balken bis knapp unter Oberkante Ausgleichstreifen Splitt.
- Dielen 20 mm m. Nut/Feder
- Balkenabstand stark unterschiedlich 65 .. 78 cm
In der Küche ist auf die Dielen - ausser in den Bereichen wo sie lose sind, dort wahrscheinlich zerrieben?) so eine Art Bitumenpappe aufgeschweißt, die sich nicht entfernen läßt.
Von der Schleifmaschine über die Sanierfräse ,is zum Hobel ist alles verklebt. Abschälen ist auch nicht.
Das Problem ist, daß es eine Mietwohnung ist und man die losen Dielen beim Drübergehen (Höhenbewegung ca. 3mm mit Knirschen) bemerkt und Mietinteressenten auf alle Werte einer Dielendecke pfeifen. Die einzig gestellte Frage ist, ob das gerade gemacht und noch Laminat gelegt wird.
Letzteres werde ich ganz sicher nicht tun.
Ich möchte zunächst mal verstehen, was da eigentlich passiert ist:
- Biegen sich bei so einer Decke die Balken mit Zeit und Belastung durch?
- Ist die Konstruktion mit den schmalen Latten auf den Balken prinzipiell schlecht?
Was kann man da machen?
Ich würde am liebsten
- die alten Dielen drin lassen und in die Balken festschrauben.
- dann Trittschallpappe,
- Latten auf Dielen über die Balken schrauben,
- Latten hobeln bis in Waage,
- Splitt einfüllen, abziehen
- dann neue Dielen oder evtl. Spanplatten aufschrauben
Ziel ist hier nicht Asthetik sondern reine Zweckmässigkeit bei akzeptablem Arbeitsaufwand. (Wer schon mal mit Tränen in den Augen in einer Wohnung beim Auszug des ersten Mieters nach liebevoller eigenhändiger Fussbodenrenovierung gestanden hat, weil Mieter der Meinung war er habe erstmal die hässlichen Fussbodenbretter beschichtet und beklebt, der wird verstehen, was ich meine.)
In diesem Sinne - hat hier jemand eine Idee, was man machen kann?
Vielen Dank für jeden Tipp
Werner
