Holzbalkendecke Schüttung Sand

Diskutiere Holzbalkendecke Schüttung Sand im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo, ich bin dabei ein Haus zu sanieren und frage mich was ich bei meiner Holzbalkendecke als Schüttung nehmen kann. Über der Holzbalkendecke...
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AlexHolz12

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Hallo,
ich bin dabei ein Haus zu sanieren und frage mich was ich bei meiner Holzbalkendecke als Schüttung nehmen kann.
Über der Holzbalkendecke entsteht ein bewohnter Raum. Unterhalb ist die Küche bzw. Kalträume.
Nun habe ich gestöbert, bin aber nicht so recht fündig geworden. Ich möchte gern 6 cm Sand (aus der Kieskuhle) benutzen. Ist das problematisch? ZB habe ich einige Kommentare in Richtung: "Sand ist Hausschwammfördernd" gefunden. Warum wurde meist ein Lehm/lehmsandgemisch benutzt? Warum wird heutzutage anders gedämmt? Worauf muss ich achten?
Vielen Dank im für eine Antwort
Alex
 
Ok, gerne.
15x18 Deckenbalken (Lärche Altbestand). 2x3 cm Eichenlatten darauf Einschubbretter. Darauf wollte ich Zeitungspapier legen und dann den Sand.
Darüber die Dielen.
Reicht das an Infos?
Alex
 
Achsabstand der Balken?
Lichte Weite der Balken? (Wand zu Wand)
Wie war der alte Einschub beschaffen?
 
Hast du alle Balkenköpfe und deren Auflager geprüft und
und das ist alles OK?
Wenn ja, würde ich dir, statt nassem Grubensand, zur Einlage von Betongehwegplatten raten.
Die Dicke der Platten, wie auch alles andere Füllmaterial für den Fehlboden,
berechne dir selbst aus (nur z. B.)
spezifisches Gewicht von Baustoffen.
Dass du die Balkendecke nicht überlastest, darf dein neues Füllmaterial das Gewicht der bisherigen Strohlehmschüttung keinesfalls überschreiten.
Ansonsten solltest du die Statik deiner neuen Decke von Fachleuten vor Ort berechnen lassen.
Kommentare in Richtung: "Sand ist Hausschwammfördernd" gefunden.
"Nicht ausgeschlossen" bei nassem Grubensand.

Warum wurde meist ein Lehm/lehmsandgemisch benutzt?
"Meist" ? Das beruht eher auf deiner Annahme, ist aber nicht zutreffend.
Warum wird heutzutage anders gedämmt?
Die Frage gehört eher in die Rubrik: Bauphilosophie
Worauf muss ich achten?
Bei was?
 
Ich möchte gern 6 cm Sand (aus der Kieskuhle) benutzen. Ist das problematisch?
Wenn der Sand trocken ist, nicht.
Das Gewicht des Sandes, sprich die Statik der Decke, sollte dir bekannt sein ( deshalb die Fragen von @Ruhestand ).

"Sand ist Hausschwammfördernd"
Feuchtigkeit ist pilzfördernd, trockenes Material nicht.

Warum wurde meist ein Lehm/lehmsandgemisch benutzt?
Weil Lehm (fast) überall vorhanden ist, preisgünstig bis kostenlos zu bekommen ist, es keines besonderen Wissens bedarf, um ihn verarbeiten zu können, er sowohl als Bindemittel, als auch als Zuschlagsstoff universell verwendbar ist, usw..
Warum wird heutzutage anders gedämmt?
Weil heutzutage die unsere Ansprüche höher und gleichzeitig die Anforderungen gestiegen sind.

Gruß,
KH
 
Wenn der Sand trocken ist, nicht.
Volle Zustimmung, keine Frage!
@AlexHolz12:
Nur, der Sand aus der alten Kindersandkiste oder der Sandgrube vom Betonwerk ist das halt nicht.
Da haben so manche Stöckchen, Hölzchen oder Ästchen, Laub oder andere organische Stoffe ihre ewige Ruhe gefunden und harren nur noch der Zersetzung (Kreislauf der Natur!) durch die verschiedensten Pilze und Schwämme.
Letztere sind gerne auch die Heimstatt der Larven von diversen Anobien.
Ein nicht zu unterschätzendes Risiko in Natursanden!

All das möchte man ja nicht unbedingt in seine Wohnhausdecke einquartieren.
Kannst natürlich feuergetrockneten Quarzsand kaufen (gibt es als Sackware).
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke ersteinmal für eure Antworten. Ich werde jetzt mal bei der Anobietheorie weiterforschen.
 
@Holzer:
OK, hatte ja auch bereits um 21:12 Uhr gefragt:


Ja, aber so "beiläufig", dass es irgendwie unterging.

@AlexHolz:
Du scheinst wie viele Fragende hier schon sehr fixiert auf "die eine" Lösung zu sein. Alternativvorschläge und Fragen nach dem Sinn der geplanten Maßnahme dringen nicht zu dir vor?
Stattdessen stürzt du dich dankbar auf eine m.E. etwas weit hergeholte Anobientheorie. Wenn du gesiebten und/oder gewaschenen Sand aus der "Kieskuhle" kaufst, sind da bestimmt keine Anobien drin.

"Sand ist Hausschwammfördernd"

Fördernd ist halt relativ. Wenn da einmalig 6 cm nasser Sand in die Decke kommt, könnte ich mir vostellen, dass es zwar unschöne Stockflecken oder auch bissl Schimmel gibt, an ein dadurch ausgelöstes Hausschwammproblem glaube ich aber nicht. Zumindest dann nicht, wenn du die Decke erstmal offen trocknen lässt. Trockene Dielen über nassem Sand zu verlegen, halte ich auch aus anderen Gründen für ungünstig.

Wenn natürlich bspw durch ein undichtes Dach immer wieder Feuchtigkeit in eine Sandschüttung kommt und der Sand nie trocken wird, ist eine hausschwammfördernde Wirkung sicher gegeben.
 
Ich möchte gern 6 cm Sand (aus der Kieskuhle) benutzen. Ist das problematisch? ZB habe ich einige Kommentare in Richtung: "Sand ist Hausschwammfördernd" gefunden. Warum wurde meist ein Lehm/lehmsandgemisch benutzt?
Bei unserer Kellerdecke war bei Einzug schon vor Jahren ein Teil von oben geöffnet und wieder verschlossen worden. Warum, weiß ich nicht. Jedenfalls haben die damaligen Handwerker die originale Schüttung durch Sand ersetzt. Original war es eine Lehm-Stroh-Mischung gewesen. Die Staken unter der orginalen Füllung waren großenteils noch in Ordnung. Die unter dem Sand waren völlig vermodert. Woran das jetzt gelegen hat, kann natürlich keiner mehr feststellen. Ich würde jedenfalls keinen Sand mehr nehmen.
 
Warum wurde meist ein Lehm/lehmsandgemisch benutzt?
Weil, zum einen Lehm fast überall verfügbar war, meist sogar aus der Grube des errichteten Hauses, zum anderen brauchte man bei einem Lehmverstrich, der ja nach der Trocknung fest wird, keinen Rieselschutz.
Der Rieselschutz ist bei der Verwendung von Sand natürlich Pflicht.
Wenn keine Zeit für eine vernünftige Durchtrocknung ist scheidet Lehm eh aus.
Dann solltet ihr gebrannten Sand nehmen, der ist furztrocken und ist in Asphaltmischwerken zu bekommen.
 
Danke für die vielen Antworten. Das da nasser Sand hereinkommt war nicht meine Idee und/oder meine Frage.
Interessant finde ich diese Antwort:
"Bei unserer Kellerdecke war bei Einzug schon vor Jahren ein Teil von oben geöffnet und wieder verschlossen worden. Warum, weiß ich nicht. Jedenfalls haben die damaligen Handwerker die originale Schüttung durch Sand ersetzt. Original war es eine Lehm-Stroh-Mischung gewesen. Die Staken unter der orginalen Füllung waren großenteils noch in Ordnung. Die unter dem Sand waren völlig vermodert. Woran das jetzt gelegen hat, kann natürlich keiner mehr feststellen. Ich würde jedenfalls keinen Sand mehr nehmen."

Das würde mich interessieren warum, erklären kann ich es mir nicht recht.
 
"Bei unserer Kellerdecke war bei Einzug schon vor Jahren ein Teil von oben geöffnet und wieder verschlossen worden. Warum, weiß ich nicht. Jedenfalls haben die damaligen Handwerker die originale Schüttung durch Sand ersetzt. Original war es eine Lehm-Stroh-Mischung gewesen. Die Staken unter der orginalen Füllung waren großenteils noch in Ordnung. Die unter dem Sand waren völlig vermodert. Woran das jetzt gelegen hat, kann natürlich keiner mehr feststellen. Ich würde jedenfalls keinen Sand mehr nehmen."
Da kann man natürlich viel mutmaßen. Die Arbeit wird sich auch damals keiner gemacht haben weil es ihm langweilig war. Vielleicht ist die damalige Ursache nicht wirklich gefunden und abgestellt worden. Vielleicht ist der Sand auch nass eingebaut worden. vielleicht lag ein Schwammbefall vor, der nicht ausreichend bekämpft wurde.
Wenn ich meine zwei Groschen dazu geben darf, würde mir die Aussage nicht wirklich weiterhelfen.
Trockener Sand funktioniert. Besser ist aus meiner Sicht immer das Lehm-/Sandgemisch weil es nicht nur flüssiges Wasser kapillar weiterleitet sondern auch Feuchtigkeit in der Gasphase besser abpuffert.
 
Thema: Holzbalkendecke Schüttung Sand
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