Hobbithaus
Hallo Oliver,
es ist müßig, jetzt eine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn von Strohballenhäusern vom Zaun zu brechen.
Das es solche Häuser in Deutschland (mit Baugenehmigung!) gibt, ist allgemein bekannt.
Mit dem eingangs gezeigten Beispiel, um das es hier bei den Beiträgen von Thomas geht, haben die genehmigten Strohballenhäuser (fast) nichts zu tun, wenn man von Stroh als Rohmaterial einmal absieht. Aber schon hier gibt es gewaltige Unterschiede.
Im Preisniveau zwischen einem genehmigungsfähigen Haus, egal aus welchem Material und solchen Häusern übrigens auch.
Es bringt also nichts, sich hier für Das Material Stroh oder andere alternative Baukonzepte zu ereifern.
Dem Fragesteller geht es hier um Machbarkeit dieses Hobbithauses im Sinne eines Wohnhauses.
Dazu sage ich:
Möge er es zusammennageln und drin glücklich werden.
Eine Baugenehmigung und damit das Recht, das als Wohnhaus zu bezeichnen, wird er mit seinem Ansatz für den Preis nicht erhalten.
Ein Beispiel:
Das schöne, organisch wirkende Tragwerk für Wände und Dach aus Holz. Die Form hat zum großen Teil der Zufall entstehen lassen.
Wie soll so etwas statisch nachgewiesen werden?
Nun man kann es zuerst bauen und dann nachrechnen lassen. Die Software dafür gibt es nur bei einigen wenigen großen Ing.- Büros in Deutschland. Der Preis wird dementsprechend hoch sein. Und was ist, wenn das Ergebnis lautet: es muß nachgebessert werden?
Übrigens gibt es auch (genehmigte)Erdhäuser in dieser oder ähnlicher Form (nicht Bauweise!) in Deutschland. Allerdings in einer Preisklasse, bei dem es dem Fragesteller wohl den Atem verschlagen wird.
Entweder ein Komposthaufen (nennen wir es besser Gartenhaus) oder eine verspielte Erdvilla zum Wohnen für einen richtig großen Haufen Geld, die nur so aussieht als ob sie billig ist, das sind die Alternativen.
Viele Grüße