Innendämmung im Bad?
Es wird hier nun schon vehement nur über Innendämmungen im Bad diskutiert.
Einige Aspekte werden aber auch außer Acht gelassen.
Organische Innendämmsysteme haben aber auch ihre Schattenseiten.
Ohne WH würde ich derartige Materialien im Bad nicht unbedingt einsetzen wollen.
Auch schon aus der Erfahrung heraus, dass es auf viele Details in der Verarbeitung ankommt und ein Nichtfachmann da vieles falsch machen kann.
So sollten Innenwanddämmungen stets auch durch Boden und Decke geführt werden, soweit diese es auch technisch ermöglichen.
Hier wird außerdem auch von der Dämmung einer Innenwand geschrieben bzw. darauf hingewiesen, was ich erst einmal nicht ganz nachvollziehen kann.
Sollte es zu einer derartigen Lösung als Innendämmung kommen sollen, würde ich keine Holzweichfaserpl. verwenden, sondern da eher auf magnesithgebundene Heraklithplatten.
Achtung: keine zementgebundenen HWL-Platten, wie es viele Händler nur wissen! Unterschiede enorm!
Heraklith ist Heraklith und HWL ist HWL!
Diese Platten sind vom Hersteller als schimmelresistent ausgewiesen worden und zugelassen und das ist gerade in einem Bad von hoher Wichtigkeit.
Dazu kommt noch eine hohe Einschraubfestigkeit.
Weiterhin ist beim Einbau einer Innendämmung auf hohe planebene Homogenität zu achten und dass diese vorher ausgebildete Fläche gut durchgetrocknet ist,
Ich fertige diese Ebenen stets mit Lehm und habe somit eine gute hygroskopische Verbindungslösung.
Doch wie es sich hier aufzeigt, was die Wandstärke betrifft, würde ich auf jegliche Innendämmung verzichten wollen und sofort eine Wandheizung montieren und diese unter Wärme mit Lehm verputzen.
Reinkalksysteme sind natürlich auch möglich, wenn es auch solche sind! Nur dabei eben dann im kalten Zustand und Aufheizung ähnlich der der Fußbodenkenntnisse mit Aufheizprotokoll.
Wie anfänglich auch ausgesagt wurde, roch dieser Raum nach Schimmel oder Moder.
Da ist eh eine sehr sensible Wand- und Bodenvorkontrolle notwendig und eine hohe Vorsicht auf gesundheitliche Aspekte.
Sollte dies vorgefunden werden, ist mit Atemmaske und Filter und mit Absauggeräten mit Hepa-Filtern zu arbeiten.
Danach sind diese befallenen Flächen mit hochprozentigen Alkohol zu neutralisieren.
Erst danach kann mit den Aufbaulösungen begonnen werden.
Da würde ich aber dann auch komplett mit reinen Kalkputzsystemen arbeiten wollen.
Hessler bietet da eine sehr anwendungsfreundliche Produktpalette an.
Großherstellerprodukte würde ich meiden wollen, da diese sehr viele organische Zusätze wieder besitzen, die einer Schimmelbildung wieder problematisch entgegenstehen.
Ich stehe ihnen auch gern zu gesprächen bereit, da ich schon sehr viele Bäder sehr nachhaltig als Referenzlösungen bis heute mängelfrei da benennen kann.
FG Udo