"Zudem ist das keine bewährte oder oft praktizierte Bauweise."
stimmt!
"Ich kenne kein Beispiel"
ich schon, unser Haus!
Zunächst in den 20er Jahren im Rahmen von Umbaumaßnahmen (Nutzfläche zu Wohnfläche) eine halbsteinige Innenschale aus Klinker davorgesetzt,
Später, etwa 70er Jahre, in mehreren Wohnräumen KS Wände vorgesetzt.
Ergebnis: die gesamte Schwelle (11 x 19 m) war zu ersetzen, oder war schon früher durch Ziegelmauerwerk ersetzt worden.
Auch wenn die Bausubstanz in mittlerer Wandhöhe vollkommen trocken war, waren die Schwellen hin, das konnte man von außen nicht sehen!
Nun könnte man argumentieren, dass dieses ohnehin auch ohne Innenschale eingetreten wäre. Mag sein.
Viel hängt davon ab, ob's in den Fächern durch die Ritzen zieht (dann wäre eine Sanierung der Außenschale aber vielleicht sinnvoller), ob der Luftspalt einen Luftaustausch hat, wie die Räume genutzt werden, welche Himmelsrichtung u.v.a.m.
Tatsache ist, dass diese Häuser über Jahrhunderte ohne Innenschalen gabaut worden sind und das es etliche Beispiele gibt, wo der nachträgliche Einbau nicht funktioniert hat.
Ich würde das nicht im Selbsversuch festellen wollen, wenn auch die Möglchkeit besteht, dass der Schaden erst sichtbar wird, wenn man es selbst nicht mehr erlebt.
Zur Prüfung einfach mal einen langen Spiralbohrer nehmen und am unteren Rand die Schwelle durchbohren (kann man leicht wieder verschließen), das Bohrmehl spricht Bände.
Gruß
G