Fachwerkhaus Bj. 1987

Diskutiere Fachwerkhaus Bj. 1987 im Forum Lehm- & Holzbau im Bereich - Ich beabsichtige, ein Fachwerkhaus Bj. 1987 zu kaufen. Was mich noch zögern läßt, sind die Fachwerkbalken. Sie weisen z.T. kleinere Risse auf. Ich...
K

Klaus Geffert

Guest
Ich beabsichtige, ein Fachwerkhaus Bj. 1987 zu kaufen. Was mich noch zögern läßt, sind die Fachwerkbalken. Sie weisen z.T. kleinere Risse auf. Ich habe mir daraufhin die Baubeschreibung angesehen. Danach bestehen die Außenwände aus "druckimprägnierten Fachwerkholzrahmen in Bauschnittholz" plus 10 cm Mineraldämmwollmatten innen plus Dampfsperre plus 2 cm nord. Fichte Profilbretterverkleidung. Die Gefache sind mit 11,5 cm roten Verblendern ausgemauert. Lt. statischer Berechnung sind die Stiele, Riegel usw. aus Nadelholz Güteklasse II 10 x 10 cm, die Deckenbalken 10/20 cm groß (vermutlich Kiefer).

Nun meine Frage: Ist diese Fachwerkkonstruktion geeignet, auch noch die nächsten 100 Jahre zu überstehen?
 
das haengt davon ab...

z. b. von der ausfuehrung der arbeiten, dem dachueberstand und anderen nicht unwichtiger dingen. auch wenn die daemmung als nicht gerade zeitgemaess betrachtet werde muss, koennte das klappen. was mich immer wieder wundert ist allerdings die sachverstaendigenfrage im internet- nehmen sie sich einen spezialisten, wenn es um mehr als 100.000 euro geht, das duerfte doch drin sein, oder?
 
100 Jahre

Ein Frage, die ich oft von Bauherren oder solche die es werden wollen höre: Wie lange hält das Haus. Wie der Mensch in solch ein Haus lebt ist dabei unwichtig. Wie lange werden Sie es in diesem Haus aushalten mit hohe Feuchtigkeit, hinter eine Plasitkfolie. Es geht hier nicht um reine physikalische Werte sondern um human-biologische Werte. Die Klinker draussen sind dampfdicht, die Folie innen auch. Was passiert dazwischen? Die eingetretene Feuchtichkeit, z.B. durch Fugen zwischen Holz und Ausfachung bleibt drinnen, die Mineralwolle saugt sich voll und verliert dabei ihre Dämmwerte. Wie reagiert das Holz weil kein Material da ist um die Feuchtigkeit wieder zu entfernen. Ich würde mich zweimal überlegen...
m.f.g
 
Re

Eigentlich schon alles gesagt, doch es erscheint mir nach der Darstellung zu urteilen, um ein Fachwerk-Fertighaus zu handeln. Und da sind wir bei einer Thematik, die auch schon in einem vorangegangenem Thema zu regen Disskussionen führt (OKAL), daß es jetzt langsam zu der Problematik kommt, daß die ersten Fertigteilhäuser ihre Zeit abgelebt haben und die tatsächlichen Schwachstellen hervortreten (Funktionstüchtigkeit der Dämmebene, Feuchtregulierung, Raumklima usw.usw.) Aus dieser Betrachtungsweise heraus dollte ein Kauf derartiger immobilien einfach mehr Betrachtung finden und somit beste Wünsche zum Jahreswechsel und für 2004 einen guten Start in Ihr Vorhaben oder Kaufziel. Die ARGE LehmWerk aus der OL
 
Thema: Fachwerkhaus Bj. 1987
Zurück
Oben