(Fachwerk-)Haus kaufen (Bj. 1890)

Diskutiere (Fachwerk-)Haus kaufen (Bj. 1890) im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Guten Tag! Seit ein paar Tagen hat sich die Möglichkeit für uns ergeben, ein altes (Fachwerk-)Haus zu kaufen. Leider sind keine Pläne darüber...
Das Grundstück

ist komplett Garten (also Wiese) mit ein paar Bäumen. Abzüglich Gebäuden und etwas Hof mit Kopfsteinpflaster. Es ist angegeben worden, dass eine zusätzliche Bebauung möglich ist. Kein Acker. Was mit bauerwartungsland gemeint ist, ist mir unklar. Nichts?

Entschuldigt bitte, dass die Angaben so unpräzise sind. Aber bisher haben wir uns das Objekt einmal angesehen und die Angaben sind lediglich aus der Beschreibung der Maklerin. Mehr Infos haben wir derzeit noch nicht.
 
Wertermittlung...

... geht ansatzweise über Vergleichsangebote in der Region, es wird allerdings schwer 1:1 zu vergleichen sein. ;-)

Wenn Ihr in der Region heimisch seid, dann nutzt Eure Kontakte um verfügbare Objekte zu erfragen.

Zunächst könnte es auch Sinn machen, sich über die Preise von (teil-)erschlossenem Bauland in der Gegend schlau zu machen (über die Kommune).

Dann könnte man auch i.d.T. in Zusmmenarbeit mit dem Verkäufer ein neutrales Wertgutachten beauftragen, dieser wird auch ein Interesse an einer m.o.w. objektiven Markteinschätzung haben... birgt aber die Gefahr, dass bei einer Desillusion dieser lieber pokert...

Wenn das Gebäude längere Zeit leer steht (Nachbarn fragen) kann das Hinweis auf überzogene Preisvorstellungen seitens des Verkäufers sein...

So nähert man sich allmählich einer Markteinschätzung...

Nebenbei: Was wollt Ihr eigentlich mit 1300qm Grundstück? Mir reichen schon meine 970 mehr als genug, von denen auch noch 120 bebaut und nochmal rund 80 Hoffläche sind... Ich brauche nur ein paar Beete, ein schattiges Plätzchen für die Liege, eine Terasse mit Grillplatz und dannoch Raum für die Sandkiste, die Schaukel und den Gummipool... ;-)
 
Wenn Ihr ortsgebunden seid, dann ist das natürlich ein Problem für so einen Hauskauf.
Da kann man ein Angebot abgeben und hoffen, dass der Verkäufer drauf eingeht.

Was das verschenken angeht. Mein Schloss (2500qm Garten (alles Bauland), 1.000qm Wohnfläche, "minimal" sanierungsbedürftig, 90km von Berlin-Mitte) kostete 25.500
Nun kam heraus, dass der Grund ein Bodendenkmal ist und somit faktisch nix wert (also als Bauland ungeeignet). Somit wäre das ganze Objekt faktisch nur noch einen Euro wert.
Löst Euch von dem Gedanken, dass eine Immobilie zu preiswert ist.
Zu preiswert gibt es nicht, wenn man sanieren muss!

Die 55.000 meines Vorschreibers (ups, kamen schon Artikel dazu) hören sich vielleicht realistisch an. Plus Sanierung, da kostet Euch die Hütte nachher insgesamt 100.000,110.000 vielleicht auch 120.000
Vielleicht auch noch mehr.
Das ist nicht gerade geschenkt oder?

Mal eine Beispielrechnung bei Grundstück abzgl. Abriss
1300qm Bauland. Was kostet Bauland in der Gegend?
50,-/qm? Also 65.000 minus Abriss, sagen wir mal 30.000, also könnte man 35.000 bezahlen.
Jetzt ist die Hütte wohl nicht unbedingt abrissreif, also kann man wieder was drauf legen. Plus der Wunschwohntarif im Ort. Den müsst Ihr selbst fest legen.
Immer dran denken: Je mehr Ihr für den Kauf bezahlt, umso weniger bleibt für die Sanierung übrig!
Aber die ganz genauen Zahlen weiss man erst, wenn man weiss, was alles für wie teuer gemacht werden muss. Dann kann man auch noch Zugeständnisse beim Kaufpreis machen.

Nachtrag: Bauerwartungsland sind Aussenflächen, aus denen in der Zukunft Bauland wird.
 
Die Aussage...

... des Verkäufers, es "könne" auf dem Grundstück noch gebaut werden, ist so erst mal gar nichts wert. Erst wenn es bestätigtermaßen Bau- oder Bauerwartungsland ist, wäre es u.U. relevant. Dann würde der Verkäufer es aber wohl kaum zu dem Preis losschlagen wollen, sondern lieber noch etwas warten und dann abgetrennt als Baugrundstück verkaufen (nicht vergessen, dass die Erschließungskosten und die Rennereien für den papierkram nicht unerheblich sind).

Uns hat man auch schon versucht, solche Grundstücke zu verkaufen, genau so ein Quatsch wie eine alte Scheune als Ausbaureserve zu bezeichnen, denn da sind außer den Baukosten noch behördliche Hürden zu überwinden.
 
Die

Größe des Grundstücks ist mehr als wir brauchen. Eben genau diese Dinge, die du aufgezählt hast, sollen bei uns auch irgendwann vorhanden sein. Die Hälfte würde sicher reichen, aber es ist nunmal so groß.

Das Haus steht noch kein Jahr leer. Die Besitzerin ist aufgrund Alters zu den Kindern gezogen, eine Straße weiter. Diese sind uns aber persönlich nicht bekannt.
 
Wie gesagt,

Sind des alles Angaben aus der Immobilienbeschreibung. Ob wir die ausbaureserven jemals brauchen werden steht ebenfalls in den Sternen.

Die Grundstückspreise in der Kernstadt liegen bei 115€ (diese Angabe habe ich mir selbst zusammengereimt, nachgefragt noch nicht, ob dies für die Ortsteile auch gilt, will ich bezweifeln, Anhaltspunkt für den Preis lediglich die freien Bauplätze, deren Grösse und Preise).

Ob der Garten wirklich bebaut werden könnte, ist erstmal unwichtig, da das keiner vorhat.
 
Wenn Sie nicht unbedingt einen bezahlten Fachwerkhauskenner zu einer gemeinsamen Begehung einladen wollen, dann kontaktieren Sie doch die Interessengemeinschaft Bauernhaus (www.igbauernhaus.de). In Hessen wird es sicherlich einige Mitglieder geben, diese bieten auch kostenlose Hilfestellung an. Es ist Ihnen nicht damit geholfen, wenn Sie die Augen vor der Realität verschließen. Es macht wenig Sinn in Kosmetikreparaturen zu investieren, wenn das Konstruktive im Argen liegt. Wie viel Geld können Sie denn für die geplanten Maßnahmen ausgeben? Beachten Sie außerdem, wenn das Gebäude nicht unter Denkmalschutz steht, daß die EnEV zwingend greift. Auch dadurch, durch die energetische Ertüchtigung, ist einiges an Kosten zu erwarten.

Bernd Kibies
 
Neee...

... warum nicht?
Da tun sich doch ganz neue Möglichkeiten auf...
Du hast doch geschrieben, das Euch die Hälfte auch genügen würde...
Wenn es denn jetzt tatsächlich rechtlich wie technisch eher einfach bebaubar wäre (Zuwegung, Erschließung) und die Gegend auch einigermaßen attraktiv ist, dann tun sich doch richtige Perspektiven auf, auch die Bank wird das freuen (Sicherheit!)...
Alle Zusagen vom Verkäufer, vom Makler, vom Amt schriftlich fixieren und abzeichnen lassen (mindestens Gesprächsprotokoll), die können einem schon mal 'nen toten Fisch in die Tasche labern...

Idee: Sucht Euch gleich 'nen Neubaukandidaten, dies kann man auch als Bedingung für das Zustandekommen eines Kaufvertrages mit Ablauffrist und Kündigungsmöglichkeit vormulieren.

Neue Idee: Prinzip umkehren und "hinten" selber bauen, dann die Butze vorne mit kleinem Grundstück als Schnäppchen unter Wert loshauen...
Mal einfach so rumgesponnen (die Zahlen stimmen nicht, ist klar, kann man von hier nicht beurteilen):
Ein wenig Handeln und Ihr seid bei 60.000-65.000
Neubau hinten auf 600 qm GS, je nach Euern Ansprüchen und Ideen und "Ausbaureserve" zunächst erstmal "sparsam" mit 100.000 angesetzt, dann das Altgebäude vorne für 50.000 verkaufen

Wenn das Riesen-GS wirklich bebaubar ist und Ihr Euch eine Teilung vorstellen könnt, dann tun sich i.d.T. völlig neue Möglichkeiten auf.

Gutes Gelingen & LG,
Sebastian Hausleithner

... und jetzt braucht Ihr nicht nur 'nen FW-Spezialisten, sondern 'nen Baurechtler auch noch...
 
Achso, einen noch...

... danach halte ich auch bis auf weitres meine Klappe bzw. meine Finger...

Maklerdeutsch:
Ausbaureserve = "Ich weiß, dass die so beschriebenen Räume eigentlich kaum zu vermarkten sind, aber die Quadratmeterzahlen extra beeindrucken den Kunden"
Renovierungsstau = "Der aktuelle Stand ist völlig veraltet, entspricht nicht den Regeln der Technik und muss komplett überarbeitet werden"
Entwicklungspotential = "Hier hat jemand früher mal völlig was vermurkst, es muss komplett renoviert und restauriert werden"

Und noch was: Wenn das Haus seit rund einem Jahr leer steht, dann heisst das für die Omma bzw. die Kinder ein Jahr Grundsteuer, ein Jahr Grundgebühr für Strom (frostfrei halten), ein Jahr Wertverlust... Das heißt es gibt keine Konkurrenten... Ein Grund für Euch zum Zocken und Zeit gewinnen und vorbereiten und überlegen und planen, wenn denn einige der o.g. Aktionen in Frage kämen...

Ansonsten mal ein paar mutige pimalDaumen-Zahlen:

Bei 100 qm gehe ich von 6-7 Räumen aus und einem klassischen Heizkörper-2-Rohr-System...

Ausbau und Entsorgung der Nachtspeicheröfen: 2.000

Standard-Heizung Gas-Brennwert (liegt Erdgas überhaupt an?) komplett mit HK und Verteilsystem (Rohre, Dämmung, Armaturen) bei (liegt Erdgas überhaupt an?): 8.000 - 12.000... (Kann ggfl. finanziell gefördert werden). Plus Anschlusskosten, wenn Gasanschluss am Haus vorhanden, dann werdens noch ein paar Hundert mehr, wenn "zufällig" auf der anderen Straßenseite oder in 200m Entfernung, können es auch 5.000 werden...

Pellets-Standard 12.000 - 15.000 plus die Kosten fürs Lager und die Förderung, das kann man selber bauen (auch eine Pelletsheizung kann finanziell gefördert werden). Verteilung wie oben...

Sole-WP (Kosten ohne Graben-Kollektor, geht in Eigenleistung mit Mietbagger, ca. 3.000): 20.000-25.000, hier wären noch wahrscheinlich. höhere Kosten für das Verteilsystem zuzurechnen, andererseits auch wieder abzuziehen, wenn es eh auf eine Innendämung mit Flächenheizung hinausliefe...

Es gäbe noch andere Beheizungsmöglichkeiten... Ich spare mir jetzt die wieder aufkommende Grundsatzdiskussion...

Dach:
Stuhl incl. Deckung 20.000, Innenausstattung/Dämmung in Eigenleistung

Elektrik:
Komplett neu 8.000

Bad komplett neu:
6.000

Plus die Standardrenovierung...

Diese PimalAuge-Preise sind gemünzt auf Fachhandwerker, Sie sind natürlich keine Angebote, sie mögen deutlich hier und da abweichen, insbesondere, wenn Eure Handwerker ihre Einkaufsvorteile weitergeben und quasi in Nachbarschaftshilfe arbeiten...

Es soll Euch nur einen Überblick verschaffen... insgesamt müsst ihr mindestens das noch mal dazurechnen, was das Haus kosten soll...

Gutes Gelingen & LG,
Sebastian Hausleithner
 
Sind die Anschlusskosten für Gas wirklich so hoch?
In Brandenburg sagte man mir mal, dass der Hausanschluss pauschal mit 1.500 berechnet wird, wenn Gas im Ort liegt.
 
Wir befinden uns...

... gedanklich in Hessen...
Da gibt es andere Monopolgeflechte als in Brandenburg...

Und was Dir mal gesagt wurde und was dann draus wurde, daraus kannst DUUUUU ja wohl inzwischen einen Roman schreiben...

LG, sh
 
Da bin ich schon dabei, nachdem heute mein Antrag zum Aufbau einer Messvorrichtung zum baustatischen Nachweis abgelehnt wurde. Hierzu beantragte ich, jeweils einen Nagel in jeweils einen Deckenbalken hauen zu dürfen...
Gehört aber nicht in diesen Thread
 
Sonderpreisaktionen...

... für Gas-Neuanschlüsse gibt es nicht nur in Brandenburg.

Eigentlich sollte es ja suspekt sein, zumal auch umfangreiche Erdarbeiten im Preis inkludiert sind, anderseits sind die Energiekonzerne ja nicht gerade arm...

Nachteil, weil sich alle drauf stürzen: Lange Wartezeiten!

Angesichts der neuesten Aussagen des Vattenfall-Chefs zum Strompreis würde ich es nach wie vor empfehlen.
(sorry, offtopic) ;-)
 
Ich empfinde...

... eine Art Selbstkostenpreis immer fairer als einen subventionierten Pauschalpreis...

Es ist halt ein finanzieller Unterschied für den Versorger, ob er denn durch die Straße durchbuddeln muss, oder nur den Vorgarten aufmacht... alles jetzt nachträglich betrachtet...

Aber wir sind weit weg von der Fragestellung, meine Schuld...

Gutes Gelingen & LG,
Sebastian Hausleithner
 
Da

lässt man die Männer hier mal unter sich und schon wird gefachsimpelt.

Also die Kosten, die Sebastian Hausleithner aufgelistet hat, hatten wir bereits in ungefährem Rahmen aufgeschrieben.

Über das Heizsystem besprechen wir uns gerade, welche Möglichkeiten man hat. Werden uns die Tage mal in einer ortsansässigen Firma unverbindlich beraten lassen. Erdgas ist leider nicht verfügbar. Alternative: Gastank.
Ölzentralheizung kommt eigentlich nicht in Frage.
Mir persönlich sind die Pellets am sympatischsten, aber ich denke, das lasse ich lieber die Männer entscheiden, wenns soweit ist.

Aber zum Ausgangspunkt, warum ich hier gepostet hatte, hat sich jetzt schon mal eine Lösung gefunden. Nämlich eine Person mit Sachverstand. Ein Zimmermeister mit weiterem "Meistertitel im Fachwerkbau" (keine Ahnung, wie die Bezeichnung genau ist). Und dieser jemand ist auch noch ein enges Familienmitglied, an den ich spontan gar nicht gedacht hatte. Warum in die Ferne schweifen...

Vielleicht wird diese Lösung hier jetzt kritisiert. Ich denke aber, dass das der richtige Weg ist.
 
Und

Schon wieder eine Frage.

Wie funktioniert das mit dem Bodenrichtwert genau bei so einem sanierungsbedürftigen Objekt. Der aktuelle Kaufpreis entspricht nämlich diesem Wert. Müsste man hierbei einfach die Abrisskosten für das Haus abziehen und erhält dann den Verkehrswert? Sorry aber über die Suchmaschine bin ich nicht schlauer geworden. Dafür ist das alles zuviel Neuland für mich.

Kann mir das jemand in einfach Worten näher bringen?

Danke und Gruß
Lotta
 
Der Verkehrswert …

… bezieht üblicherweise noch eine Nutzung (theoretische Vermietung zu ortsüblichen Konditionen) mit ein.

Bei Sanierungsobjekten werden für die erwarteten Kosten allerdings satte Abschläge vorgenommen.

Hast Du dir mal ein paar Verkehrswertgutachten downgeloaded und durchgelesen? Es gibt bei uns in der Nähe ein paar Häuser, die scheinbar relativ günstig sind (um 60.000 € bei Grundstücken von ca. 600-900 qm), aber schon seit Jahren auf dem freien Markt über Makler keinen Käufer finden, obwohl im selben Ort Neubaugebiete boomen. Wenn man ein paar Gutachten zu vergleichbaren Häusern in der Region gelesen hat, weiß man auch, warum.

Ein ziemlich "kaputtes" Haus (Wasserschaden, jahrelanger Leerstand, Vandalismus) bei uns gegenüber, welches wir ursprünglich nur zusätzlich kaufen wollten, um es zu retten, hat bei der Auktion einen Käufer gefunden, der sogar über den Verkehrswert geboten hat, weil er sich von uns zu einer Zockerei hat hinreißen lassen. Inzwischen hat er ca. 200.000 € im Haus versenkt (komplettentkernung, Rigips-Sanierung, neue Einbauküchen und Bäder für 3 Mietwohnungen, neue Heizungsanlage etc. etc.) hat somit mehr Geld ins Haus gesteckt, als es lt. Gutachten auch im sanierten Zustand überhaupt Wert ist. Was ihm jetzt fehlt, sind Mieter. Seit einem halben Jahr kein einziger Interessent.

Also Vorsicht, die Liebhaberei nicht übertreiben, sondern das Budget so anpassen, dass man möglichst im Verkehrswert bleibt, außer man hat es ganz dicke und weiß, dass man zu 100% in der Hütte auch alt werden will und kann (enge steile Treppen, Barrierefreiheit, Infrastruktur…).
Sollte es da unüberbrückbare Differenzen geben, Finger weg!

Ein alter Ford Fiasko wird immer nur ein alter Ford Fiasko bleiben, selbst wenn Du ihm einen neuen Motor, eine Effektlackiereung, eine dicke Bum-Bum-Anlage und goldene Radkappen spendierst. Ein altes Haus muss schon etwas objektiv besonderes oder denkmaltechnisch bedeutendes sein, um sich finanziell dermaßen überproportional aus dem Fenster zu lehnen.
 
Da war die Antwort etwas am Thema vorbei obwohl er recht hat in seiner Aussage.
Also, Bodenrichtwert: http://de.wikipedia.org/wiki/Bodenrichtwert

Der Verkehrswert hingegen ist etwas anderes, nämlich http://de.wikipedia.org/wiki/Marktwert_(Immobilie)

Also gilt: Der Bodenrichtwert ist für Euch eine grobe Einschätzung des Grundstückes, wohingegen der Verkehrwert für Euch eine grobe Einschätzung des gesamten Objektes ist.
Wenn das Gebäude nun so schlecht ist, dass es billiger ist, es abzureissen statt zu sanieren, dann würde man rechnerisch einen Abriss in Erwägung ziehen und vom Verkehrswert des Grundstückes, also quasi Bodenrichtwert, die Abrisskosten abziehen um auf den Kaufpreis zu kommen.

Ganz einfach oder? ;-)
 
Wert

Hallo Lotta,
es könnte alles so einfach sein...
Isses aber nich! (Fanta 4)

Der Bodenrichtwert ist nicht der Bodenwert, den muß man erst daraus ableiten.
Ohne den realen baulichen Zustand des Hauses zu kennen und- was noch wichtiger ist- zu wissen was man überhaupt für einen Bedarf hat ist so etwas alles reine Spekulation.
Werden Sie sich erst einmal klar darüber was Sie überhaupt brauchen.
Einen 4- sitzigen Kleinwagen oder einen gebrauchten, klapprigen Schulbus.
Dann sollten Sie sich überlegen welche finanziellen Mittel sie einsetzen können ohne die Familienbeziehungen zu zerstören und sich- für was?- zu ruinieren.
Dann denken sie darüber nach ob sie unter die Immobilienspekulanten gehen wollen oder nur was zum Wohnen suchen.
Immer eines nach dem anderen.


Viele Grüße
 
Hessen ist groß...

Hallo Lotta,

wo in etwa sucht Ihr denn in Hessen (wenn Du den Ort vielleicht nicht sagen magst)? Großraum Frankfurt ist ganz anders als "Hessisch-Sibirien", die Wetterau anders als Vogelsbergkreis.

Kennt Ihr andere Fachwerkhaus-Sanierer in Eurer Gegend? (Ich meine Bauherren, nicht die Profis.) Falls nicht: Vielleicht gibt es bei Euch in der Gegend Häuser die am 9.9. zum Tag des offenen Denkmals aufmachen. Die findest Du unter http://tag-des-offenen-denkmals.de/ - und auch bei der IGB gibts eine Liste: http://www.igbauernhaus.de/index.php?id=1145&no_cache=1.

Viele Grüße

Dirk
 
Thema: (Fachwerk-)Haus kaufen (Bj. 1890)

Ähnliche Themen

Zurück
Oben