Kellerabdichtung
Leider kann man bei diesen Mehrfachbildern kaum Details erkennen. Auch sonst ist bei der Komplexität der Baumaßnahme mit den paar Fotos eine Einschätzung aus der Ferne seriös nicht möglich. Das geht hier nur vor Ort.
Ich kann Ihnen nur ein paar allgemeine Informationen geben und meinen mehr gefühlten Eindruck vom Gesamtzustand:
Erst mal bin ich misstrauisch warum überhaupt eine Dränung vorgenommen wurde (die übrigens auf den Fotos nicht erkennbar ist).
Dann wundert mich diese gigantische Baugrube die hier ausgeschachtet wurde. Etwa 1 m Arbeitsbreite am Wandfuß reichen aus und bei bindigem Boden (sonst brauche ich keine Dränung) komme ich mit einer Wandneigung von ca. 60° hin.
Dann wundert es mich das riesige Mengen an Kalkschotter zum verfüllen benutzt wurden und das anscheinend auch noch ohne sie beim Einbau zu verdichten. Ein Nachsacken der obersten Anfüllung mit Mutterboden, Bettungssand o.ä. und damit der Oberfläche wird die Folge sein.
Die Anschlußdetails im Sockelbereich sehen mir vorsichtig formuliert gewöhnungsbedürftig aus.
Wichtig ist bei so einer Arbeit die Abdichtung, sie muß, vor allem am Fußpunkt der Wand, sorgfältig ausgeführt werden. Davon ist auf den Fotos nichts zu sehen.
Die Perimeterdämmung wird nach dem vollständigen Durchtrocknen/Erhärten der Abdichtung aufgeklebt.
Was für eine Abdichtung und ob überhaupt eine aufgebracht wurde kann ich nicht erkennen.
Die Perimeterdämmung dient gleichzeitig als Anfüllschutz; eine Noppenbahn ist hier nicht unbedingt erforderlich.
Was dieser "Erdkollektor zur Wohnraumentlüftung" soll kann ich mir auch nur zusammenreimen, eine Kühlung/Entfeuchtung bzw. Erwärmung/Befeuchtung von angesaugter Außenluft bevor sie über eine Zwangslüftung verteilt wird.
Dafür sind diese dünnen Röhrchen denkbar ungeeignet, durch den kleinen Querschnitt entstehen hohe Strömungsgeschwindigkeiten, hohe Reibungswiderstände und damit ein geringer Wirkungsgrad. Außerdem kann Kondensat nicht ablaufen und wird mitgerissen, so wie kleine Feststoffe und Schmutzpartikel. Die Leitungen können schnell verkeimen und werden so zur Sporenschleuder.