mmpfhh.
Mit einfachen Worten (und daher leicht vereinfacht):
Die absolute Dampfsperre gibt es eigentlich gar nicht. Es gibt Materialien die einen hohen Dampfdruck aushalten aber irgendwann wird auch diese Hürde überwunden.
Aus diesen Gründen wird in älterer Literatur von Dampfsperren gesprochen, der Begriff wird in aktuellen Werken aber nur noch in Anführungszeichen gesetzt.
Statt dessen also Dampfbremse.
Im Prinzip geht es darum ein beliebiges Außenbauteil oder feuchtebelastetes Innenbauteil so aufzubauen, dass die Diffusionsoffenheit der verwendeten Materialschichten von warm in Richtung kalt zunimmt, damit der entstehende "Dampf", bzw. die Luftfeuchte durch den Diffusionsdruck nach außen geleitet wird.
Bei einer Innendämmung bleibt das außen liegende Mauerwerk kalt und Kondenswasser bildet sich an der Innenseite der Außenwand. Das ist doof.
Befindet sich die Dämmung außen, wird das Mauerwerk auf Dauer mit angewärmt und dient als Speichermasse. Das ist schon besser.
Erstelle ich einen möglichst diffusionsdichten Wand- oder Deckenaufbau, ist das im Prinzip auch funktionstüchtig, erreiche das aber nur mit Baustoffen, für die ich hier in diesem ökologisch angehauchten Forum mit harten Gegenständen beworfen werde...
Fazit: es verbleiben folgende Varianten...
1. Dämmung außen, von warm nach kalt diffusionsoffener werdend.
2. Diffusionsgebremst auf beiden Seiten, warmseitig dichter als kaltseitig, mit Bauherrnpreis von "Plaste und Elaste aus Schkopau"
3. Dämmung innen, aber nur minimal und das nur nach wegoperierten Magengeschwür des unbedindingt einzuschaltenden Bauphysikers.
Grüße aus Leipzig von
Martin Malangeri
P. S.: ... nach der gemeinsamen Anwendung von 2 Flaschen Bier und Antibiotika fallen mir immer so seltsame Vokabeln ein. Tschuldigung.